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Автор книги: Коллектив Авторов


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2 Thema 2 Klima. Umwelt

2.1 Aktiver Wortschatz

die Witterung – погода, атмосферные условия

die Bestrahlung – освещение, облучение

die Erdoberfläche – поверхность Земли, земная поверхность

zunehmen – увеличиваться, усиливаться, возрастать

das Kohlendioxid – углекислый газ

der Kohlenstoff – углерод

das Methan – метан

das Distickstoffoxid – двуокись азота

der Fluorchlorkohlenwasserstoff– фтористо-хлористый углеводород

der Wasserdampf – водяной пар

das Ozon – озон

kurzwellige / langwellige Strahlung – коротковолновое/длинноволновое излучение

die Erwärmung – нагревание, потепление

das Treibhausgas – парниковый газ

das Ökosystem – экосистема

die Polkappeт – полярная шапка

der Meeresspiegel – уровень моря

das Erdbeben – землетрясение

die Überschwemmung – наводнение

die Meeresströhmung – морское течение

sich verschieben – смещаться, передвигаться

rechnen mit D – учитывать что-либо

extrem – крайний, предельный

Niederschläge (Pl) – осадки

erodieren – эродировать, разрушать

der Waldbrand – лесной пожар

abschrecken – отпугивать

aussterben – вымирать

das Süßwasser – пресная вода

leiden unter D– страдать от чего-либо

die Wasserversorgung – водоснабжение

der Hurrikan – смерч, ураган

der Taifun – тайфун

der Regenfall – дождь

die Desertifikation – опустынивание

das Ackerland – пашня

die Versteppung – превращение в степь

die Wüste – пустыня

die Dürre – засуха

die Weidefläche – пастбищные угодия

giftig – ядовитый

Unkräuter – сорняки

die Beweidung – пастбище

die Nährstoffe – питательные вещества

die Bewässerung – орошение

roden – корчевать

nutzbar – полезный, пригодный

gewinnen – добывать

das Brennholz – дрова

die Müllkippe – свалка мусора

verwerten, entsorgen – утилизировать

zersetzen – разлагать

verseufen – отравлять, заражать

einbrechen – обрушиться

umstürzen – рухнуть, падать

verroten – гнить

der Riß, die Spalte – трещина

bröckeln– крошиться

errichten – сооружать

warten – обслуживать, осуществлять техобслуживание

die Ozonschicht – озоновый слой

der Schrott – отходы производства

nuklear – ядерный

durchrosten – проржаветь

abbauen – ликвидировать

der Solarstrom – солнечная энергия

das Lachgas – закись азота, веселящий газ

das Kohlenkraftwerk – угольная электростанция

das Kernkraftwerk – атомная электростанция

die Endlagerung – захоронение (радиоактивных отходов)

der Atommüll – радиоактивные отходы

der Meiler – атомный реактор

der Reaktorblock – энергоблок

die Strahlung, die Radiation – радиация

die Behörden – власти erschüttern – трясти

die Erdbebenwarte – сейсмическая станция

die Nachrichtenagentur – информационное агентство

der Seismologe – сейсмолог

der Wetterdienst – метеорологическая служба

der Meteorologe – метеоролог

der Erdrutsch – оползень, земляной обвал

Schäden, Beschädigungen – повреждения

der Geschädigte – пострадавший

die Verletzung – травма

überleben – выжить

der Hagel – град

der Sturm – шторм

das Hochwasser – половодье

der Tornado – торнадо

das Gewitter – гроза

der Vulkan – вулкан

der Vulkanausbruch – извержение вулкана

gefährden, drohen D – подвергать опасности, угрожать

der Gletscher – ледник

die Verwüstung – превращение в пустыню, опустошение

2.2 Übersetzen Sie den Text

Das Klima verändert sich.

Unter Klima wird die Gesamtheit der meteorologischen Erscheinungen verstanden, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an der Erdoberfläche kennzeichnen. Weiterhin versteht man darunter die Gesamtheit der Witterungen innerhalb eines definierten Zeitraumes (z.B. eines Jahres). Das Klima ergibt sich aus den physikalischen Vorgängen, die in der Atmosphäre in Gang gesetzt werden. Wesentliche Antriebskraft für diese Prozesse ist die Bestrahlung der Erde durch die Sonne. Darüber hinaus steuern zahlreiche andere Faktoren die Ausprägung des Klimas an einem bestmmten Punkt der Erdoberfläche.

Auch der Mensch beeinflusst das Klima. Vor der Industrialisierung waren die Auswirkungen menschlicher Eingriffe im Wesentlichen lokal oder regional begrenzt. Danach können jedoch deutliche überregionale bzw. globale Änderungen in der Atmosphäre festgestellt werden, die auf menschliches Handeln zurьckzuführen sind. Die Konzentration bestimmter, nur in sehr geringen Mengen vorkommender Gase – so genannter Spurengase – nimmt seit dieser Zeit in der gesamten Atmosphäre zu. So stiegen die Konzentrationen von Kohlendioxid (CO2) um ca. 30 %, die des Methan (CH4) um 145 % und die des Distickstoffoxid (N2O) um 15 % weltweit gegenüber den Werten vorindustrieller Zeiten.

Die Gründe für die ansteigende Konzentration dieser Gase sind vielfältig. Sie liegen im starken Anstieg der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl oder Erdgas ebenso wie in dem raschen Wachstum der industriellen Produktion, in Änderungen bei der Landnutzung oder in der Ausweitung der Viehwirtschaft. Auch völlig neue Stoffe wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die fast ausschließlich durch den Menschen erzeugt werden, gelangen in die Atmosphäre.

Alle diese Stoffe und Gase, zu denen auch Wasserdampf und Ozon gehören, haben eine besondere Eigenschaft. Sie lassen die von der Sonne auf die Erde fallende kurzwellige Strahlung nahezu ungehindert passieren, halten aber teilweise die von der erwärmten Erde ausgehende langwellige Strahlung auf. Dies führt zu einer Erwärmung der Erdoberfläche. Die an diesem Prozess beteiligten Gase werden im Allgemeinen als „Treibhausgдse“ bezeichnet, weil sie die gleiche Wirkung wie die Glashülle eines Treibhauses haben.

Obwohl die Treibhausgase mengenmäßig kaum ins Gewicht fallen, ist ihre Wirkung erheblich. Ohne die natürlicherweise vorkommenden Treibhausgase wäre ein Leben auf unserem Planeten gar nicht möglich. Statt einer globalen Erdmitteltemperatur von ca. plus 5 °C, wie wir sie heute messen, würde eine mittlere Temperatur von etwa minus 18 °C auf der Erde zu verzeichnen sein.

Durch die Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen kommt es jedoch zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes und zu einem Anstieg der bodennahen Temperatur. Die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche stieg in den letzten 100 Jahren um etwa 0,5 °C an.

Der natürliche Treibhauseffekt ist lebensnotwendig – seine Verstärkung durch den Menschen gibt Anlass zur Sorge. Jede Veränderung eines Klimafaktors kann über vielseitige Wechselwirkungen zu weit reichenden und raschen Änderungen im gesamten Klimasystem führen. Da die Ökosysteme und auch unsere Zivilisation an die derzeitigen Klimabedingungen angepasst sind, können solche Änderungen unabsehbare Folgen haben.

2.3 Dolmetschen Sie folgende Wörterreihen

1) die Witterung – das Klima – die Atmosphäre;

2) das Kohlendioxid – der Kohlenstoff – das Distickstoffoxid;

3) das Treibhaus – das Treibhausgas – der Treibhauseffekt;

4) der Klimafaktor – der Klimawandel – das Klimasystem;

5) das Ozon – die Ozonschicht – das Ozonloch;

6) Energieträger – Kohle – Öl – Erdgas;

7) Stoffe – Gase – Wasserdampf – Ozon;

8) die Sonne – die Erde – die Strahlung;

9) die Erdoberfläche – die Erwärmung – Klimabedingungen;

10) das Klimasystem – das Ökosystem – die Treibhausgaskonzentration.

2.4 Dolmetschen Sie folgende Sätze

1 Bis zum Jahre 2100 wird die mittlere Temperatur auf der Erde fast 6 Grad höher liegen als heute.

2 Die Erwärmung kann für den Planeten schwerwiegende Folgen haben.

3 Es wird damit gerechnet, dass die Polkappen abschmelzen.

4 Solche Wetterereignisse wie Trockenheit und Überschwemmungen nehmen zu.

5 Die Auswirkungen des Treibhauseffekts sind für die Länder des nordens und des Südens sehr unterschiedlich.

6 Jene Staaten, die am wenigsten schuld am Treibhauseffekt sind, werden am stärksten von den Folgen betroffen sein.

7 Die Klimakrise wird sich in Afrika (besonders südlich der Sahara), in Südamerika, im tropischen Asien und in Australien zuspitzen.

8 In Zentralafrika wird die erhöhte Trockenheit das Problem der Nahrungsmittelproduktion weiter verschärfen.

9 Hinzu kommen extreme Wetterereignisse wie Hurrikane, Taifuns und lang anhaltende Regenfälle, die bereits in den letzten Jahren zu verheerenden Katastrophen in den Entwicklungsländern geführt haben.

10 So unterschiedlich auch verschiedene Regionen betroffen sein mögen, der Treibhauseffekt betrifft den gesamten Planeten.

2.5 Dolmetschen Sie folgende Meldungen

2.5.1 In den letzten 100 Jahren hat sich die durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche um 0,6 Grad erhöht. Dabei sind die Temperaturen im Winter stark gestiegen, so wie es die Wissenschaftler anhand von Modellen des sogenannten «Treibhauseffektes» vorausgesagt haben. Dieser Effekt besteht darin, dass einige Gase die in die Atmospäre gelangen, die Wärmeabgabe von der Erdoberfläche erschweren.

2.5.2 Man nimmt an, dass die Treibhausgase künftig alle 10 Jahre die Temperatur um 0,5 Grad erhöhen werden. Je länger dieser Prozess andauert, desto schneller werden sich die Wüsten ausweiten, wobei fruchtbares Land verloren geht.

2.5.3 Klimaveränderungen werden auch durch größere Intensität der Ultravioletstrahlung der Sonne verursacht. Indem Freone und andere Stoffe als Treibmittel und Kühlmittel in Kühlschränken in Sprühdosen in die Stratospäre gelangen, vernichten sie dort infolge fotochemischer Reaktionen Ozonmoleküle.

2.5.4 Das fuhrt zu den sogenannten Ozonlöchern. In den letzten 20 Jahren hat sich der Ozongehalt über den dicht besiedelten Territorien Europas und Nordamerikas um 3 % verringert. Das führte zu einer Erhöhung von Hautkrebserkrankungen um 5 bis 7 %.

2.5.5 Heute sterben in der Welt täglich mehrere Arten von Tieren und Pflanzen aus. Die Maßmahmen, die man weltweit dagegen ergreift, sind völlig unzureichend. Die biologische Artenvielfalt ist unwiederbringlich verloren.

2.5.6 Das XXI Jahrhundert ist das Jahrhundert der Umwelt. Es ist mit der globalen Umweltkrise verbunden. In den letzten Jahrzehnten begann sich die Umwelt auf unserer Erde zu verändern. Mit einer raschen wirtschaftlichen und vor allem industriellen Entwicklung ist für die ganze Welt eine Reihe von Umweltproblemen entstanden.

2.5.7 Die Industrie verschmutzt Luft und Wasser, die Landwirtschaft verschmutzt Boden und Wasser, die Touristen verschmutzen die Natur. Die Natur auf unserem Planeten ist in Gefahr. Viele Tiere sterben aus, Wälder werden vernichtet. Die Menschheit steht am Abgrund der ökologischen Katastrophe. Seit die Menschen die Erde bewohnen, versuchen sie die Natur zu nutzen und zu verändern.

2.5.8 Die Natur ist eine natürliche Umwelt, die uns umgibt. Die Ressourcen der Natur sind unsere Lebensmittelressourcen. Aber die Naturressourcen der Erde sind nicht unendlich, sie sind begrenzt. In den letzten Jahrzehnten diskutiert man viel über die Natur-, und Umweltschmutzung, über den Umweltschutz. Die Erde, das Wasser, die Luft bilden ein ökologisches System und das Schutz dieses Systems ist eine der größten Sorgen der ganzen Menschheit.

2.5.9 Das wichtigste Umweltproblem ist das Wasserproblem. Es entsteht durch die Tätigkeit der Menschen. Die Abwässer der Industriebetriebe kommen in die Flüsse. Nur wenige Betriebe haben Filteranlagen. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Aber heute gibt es nicht genug klares Wasser zum Trinken, Waschen und Kochen.

2.6 Dolmetschen Sie folgende Sätze

1 Под климатом понимают совокупность метеорологических явлений, которые характеризуют среднее состояние атмосферы на поверхности Земли. 2 Климат является результатом физических процессов происходящих в атмосфере. 3 Человеческая деятельность стала причиной глобальных изменений в атмосфере. 4 В последнее время значительно возросла концентрация газов в атмосфере. 5 Концентрация углекислого газа в мире возросла на 30 %, концентрация метана на 145 % по сравнению с показателями доиндустриального периода. 6 Причины возрастающей концентрации газов различны. 7 Они кроются, прежде всего, в росте промышленного производства, в увеличении сжигания ископаемых энергоносителей, таких как уголь, нефть и природный газ, расширении скотоводства. 8 Также абсолютно новые вещества, которые производятся исключительно посредством человеческой деятельности, такие как фтористохлористый углеводород, попадают в атмосферу. 9 Влияние парниковых газов похоже на воздействие стеклянной оболочки теплицы. 10 Без парниковых газов образующихся естественным путем жизнь на нашей планете была бы невозможна. 11 Средняя температура земной поверхности возросла за последние 100 лет почти на 0,5°.

2.7 Übersetzen Sie den Text

Desertifikation: Fruchtbares Land verschwindet.

Die Menschheit ist dabei, durch falsche Nutzung der Böden rund ein Drittel der Landfläche so zu schädigen, dass sie zur Wüste wird. Rund 70 Prozent der 5,2 Milliarden Hektar umfassenden Trockengebiete, die weltweit landwirtschaftlich genutzt werden, sind laut der UN-Umweltbehörde Unep durch die so genannte Desertifikation gefährdet. Eine Milliarde Menschen sind davon betroffen. Allein in Afrika soll das verfügbare Ackerland bis zum Jahr 2025 um zwei Drittel zurückgehen. Doch auch Industriestaaten wie die USA, Australien und die Mittelmeerlander leiden unter der Versteppung ihrer Landschaften.

Auf natürlichem Wege wird die Wüstenbildung durch Dürreperioden als Folge klimatischer Schwankungen verursacht. Zunehmend führen aber auch menschliche Aktivitäten zur Zerstörung von fruchtbaren Böden. Es gibt drei Phänomene, die im Zusammenhang mit der Desertifikation auftreten; diese wirken als Auslöser, verstärken aber zugleich auch eine bereits in Gang gekommene Desertifikation.

Das häufigste der drei Phänomene ist die so genannte Überweidung. Dabei werden zu viele Tiere (z.B. Rinder) auf einer zu kleinen Weidefläche gehalten. Dies führt zunächst zu einer Ausbreitung ungenießbarer oder giftiger Unkräuter auf Kosten der erwünschten Weidepflanzen. Langfristig kommt es zu einer Auflockerung und einem Rückgang der Pflanzendecke insgesamt. Die dadurch entstehenden Lücken in der Vegetation vergrößern sich allmählich, sofern die Beweidung nicht nachlässt, was bis zur völligen Zerstörung der Pflanzendecke führen kann. In der Folge kommt es daher zu immer stärkerer Erosion des unbedeckten Bodens, insbesondere durch den Wind, was wiederum einer natürlichen Neuansiedlung von Pflanzen entgegenwirkt.

Zu ähnlichen Folgen wie bei der Überweidung kann es auch durch falsche Bodenbewirtschaftung kommen. Oft ist der Anbau landwirtschaftlicher Produkte nicht an die lokalen Verhältnisse angepasst, oder die Landwirtschaft ist auf kurzfristigen Gewinn ausgerichtet. Oft hängen diese beiden Faktoren eng miteinander zusammen. Beispiele dafür sind eine Verkürzung der Brachezeiten (wodurch der Boden ausgelaugt wird, also die Nährstoffe zu rasch aufgebraucht werden) und die Verwendung mangelhafter Bewässerungstechniken. Insgesamt kommt es durch diese Faktoren zu Nährstoffverlusten und ungünstigen Bodenveränderungen, die unter den herrschenden Klimabedingungen kaum reversibel sind und die sich in Bodenerosion sowie verminderten Ernteerträgen auswirken.

Auch die Abholzung von Wäldern zählt mit zu den Ursachen der Desertifikation. Wald bzw. einzelne Bäume werden gerodet, z.B. um landwirtschaftlich nutzbares Land, Holz für den Export oder Brennholz zu gewinnen. Im Sahel hat der Bedarf an Brennholz zum fast vollständigen Verlust von Bäumen in der Umgebung der Städte geführt. Die Menschen müssen daher immer weitere Strecken zurücklegen, um auch noch das wenige, restliche Holz zu sammeln, das sie zum täglichen Kochen benötigen. So gibt es in einem Umkreis von 90 Kilometern um Khartum (Sudan) keine Bäume mehr. Die zunehmende Bevölkerungsdichte verstärkt die Brennholzproblematik noch zusätzlich.

Wie die meisten ökologischen Probleme in den Entwicklungsländern ist die Desertifikation aber auch auf die ungerechte Weltwirtschaftsordnung zurьckzuführen. Hohe Schulden und niedrige Weltmarktpreise zwingen viele Entwicklungsländer dazu, immer mehr agrarische Produkte zu exportieren. Dazu müssen entweder die Anbauflächen ausgedehnt oder die Bewirtschaftung muss intensiviert werden – beides Maßnahmen, die die Desertifikation begünstigen.

Trotz mehrerer internationaler Konferenzen und Aktionsprogramme schreitet die Wüstenbildung weiter fort. Lange Zeit wurde zu sehr auf technische Lösungen der Desertifikations-Probleme gesetzt, ohne die Probleme des Bevölkerungswachstums und die jeweiligen sozialen, ökonomischen und politischen Faktoren, die damit verbunden sind, genügend zu berücksichtigen. Neue Ansätze versuchen, die lokalen Dorfgemeinschaften deutlich stärker an der Problemlösung zu beteiligen. Sie basieren auf den Erfahrungen und Überlebensstrategien, die diese Menschen gerade in Dürrezeiten entwickelt haben.

2.8 Dolmetschen Sie folgende Wörterreihen

1) die Wüste – die Verwüstung – die Wüstenbildung;

2) Länder – Mittelmeerländer – Entwicklungsländer;

3) Trockengebiete – die Desertifikation – die Zerstörung;

4) Landschaften – Pflanzendecke – Weidefläche;

5) Pflanzen – Unkräuter – Weidepflanzen;

6) Nährstoffverluste – Bodenveränderungen – Bodenerosion;

7) der Wald – Holz – Brennholz;

8) der Boden – das Ackerland – die Versteppung;

9) Desertifikationsprobleme – die Problemlösung – Überlebensstrategien;

10) die Bewässerung – Bewässerungstechniken – die Abholzung.

2.9 Dolmetschen Sie folgende Sätze

1 Rund 70 % der Trockengebiete, die weltweit wirtschaftlich genutzt werden, sind durch die Desertifikation gefährdet.

2 Die Wüstenbildung wird natürlicherweise durch Dürreperioden als Folge klimatischer Schwankungen verursacht.

3 Menschliche Aktivitäten führen auch zur Zerstörung von fruchtbaren Böden.

4 Zu viele Tiere werden auf einer zu kleinen Weidefläche gehalten, was zu einem Rückgang und im weiteren zur völligen Zerstörung der Pflanzendecke führen kann.

5 Zu ähnlichen Folgen wie bei der Überweidung kann es auch durch falsche Bodenbewitrschaftung kommen.

6 Durch die Erosion des Bodens gehen der Landwirtschaft jedes Jahr Millionen von Hektar fruchtbaren Landes verloren.

7 Hohe Schulden und niedrige Weltmarktpreise zwingen viele Entwicklungsländer dazu, immer mehr agrarische Produkte zu exportieren.

8 Die Anbauflächen werden ausgedehnt und die Bodenbewirtschaftung wird intensiviert.

9 Zu den Ursachen der Desertifikation zählt auch die Abholzung von Wäldern.

10 Lange Zeit wurde zu sehr auf technische Lösungen der DesertifikationsProbleme gesetzt, ohne die Probleme des Bevölkerungswachstums und die jeweiligen sozialen, ökonomischen und politischen Faktoren, die damit verbunden sind, zu berücksichtigen.

2.10 Dolmetschen Sie folgende Sätze

1 Человеческая деятельность приводит к разрушению плодородных земель.

2 Страны с развитой промышленностью, такие как США, Австралия и страны средиземноморья страдают от превращения ландшафтов в степь.

3 Слишком много животных содержится на слишком маленькой пастбищной площади, что приводит к распространению ядовитых сорняков.

4 Неправильное использование почв ведет к опустыниванию.

5 Часто сельское хозяйство направлено на краткосрочное получение прибыли.

6 К опустыниванию и потере питательных веществ в почве могут привести также сокращение периода не использования земли (нахождения поля под паром) и применения несовершенных технологий орошения.

7 Долги и низкие цены на мировом рынке вынуждают многие развивающиеся страны экспортировать сельскохозяйственную продукцию в большом количестве.

8 Несмотря на многочисленные международные конференции и программы опустынивание продолжается.

9 Засуха приводит к проблемам в сельском хозяйстве, так как почва становится менее плодородной и эродирует.

100 В настоящее время в средиземноморье часто встречаются лесные пожары.

2.11 Übersetzen Sie den Text

Die Welt ohne uns.

Was passiert, wenn der Mensch plötzlich von der Erde verschwindet? Alan Weisman hat es recherchiert.

Protokoll: Serge Debrebant.

1 Sekunde.

Viele Motoren und Maschinen verstummen augenblicklich. Es fahren keine Autos mehr auf den Straßen. Die Welt ist viel, viel leiser.

1 Tag.

Filz– und Haarläuse sterben aus. Diese Insekten sind vollständig von ihrem Wirt, dem Menschen, abhängig. Es gibt zahlreiche solcher Tiere, die ohne den Menschen keine Chance haben zu überleben: Hunde würden sich gegen Wölfe oder Kojoten nicht durchsetzen, Haus– und Wanderratten ohne unseren Müll verhungern. Ohne Heizungen erfrieren im Winter die Kakerlaken in Europa oder Nordamerika. Nur Hauskatzen und Pferde haben bewiesen, dass sie auch in der freien Natur überleben können. Sie sind immer wilde Tiere geblieben.

2 Tage.

New Yorks U-Bahn würde unter Wasser stehen: Sie liegt unter dem Meeresspiegel, und mehr als 750 Pumpen halten die Schächte trocken. Sonst würden jeden Tag 50 Millionen Liter Wasser eindringen. Sind die Schächte geflutet, fangen die Stahlträger an zu rosten, auf denen Straßen und Wolkenkratzer stehen. In einigen Jahrzehnten würden die Tunnel einbrechen, in einigen Jahrhunderten die Hochhäuser. Vielleicht würden sie bei einem Hurrikan wie Bäume umstürzen und andere Hochhäuser mit sich reißen.

7 Tage.

Der Reaktorkern eines Atomkraftwerks muss ständig mit Wasser gekühlt werden. Wenn es aber keine Menschen mehr gibt, um diesen Kreislauf aufrechtzuerhalten, wird sich der Kern erhitzen. Zwar haben die meisten Atomkraftwerke Notstromaggregate, aber auch deren Energie ist schnell aufgebraucht. Ich habe das neueste Atomkraftwerk der Vereinigten Staaten besucht, in dem mir ein Mitarbeiter erklärte, dass das Notstromaggregat sieben Tage läuft. Was danach passieren würde, weiß keiner. Es gibt rund 440 Atomkraftwerke auf der Welt, alle würden nach einigen Tagen explodieren oder ihr Reaktorkern schmelzen.Viele Gegenden würden radioaktiv verseucht werden. Trotzdem glaube ich, dass die Natur diese Katastrophe überstehen würde. Im Atomkraftwerk Tschernobyl schmolz 1986 der Kern, woraufhin das Kraftwerk Feuer fing. Heute leben wieder Mäuse, Vögel und Wölfe in der Gegend. Sie sind zwar krank und sterben schneller als ihre Artgenossen – aber sie leben.

1 Jahr.

Ohne Straßenreiniger würde im Herbst in den Städten eine Schicht aus Blättern entstehen, die verrotten und als Nährboden für Pflanzen dienen. Im Winter würden sich Risse im Asphalt bilden, in denen im Frühling Pflanzen Wurzeln schlagen. Bäume würden anfangen, aus den Spalten zu wachsen.

10 Jahre.

In den Häuserdächern entstehen allmählich Löcher. Wie lange das dauert, hängt natürlich von den Materialien und der Bauweise ab. Stein– und Ziegelhäuser halten länger als solche aus Holz. Aber selbst wenn die Dächer mit Schiefer, einem robusten Stein, bedeckt sind, sind die Platten mit Nägeln befestigt, die rosten. Irgendwann dringt Wasser ein, zum Beispiel am Kamin.Wenn der Dachstuhl sich mit Wasser voll saugt, vermodert das Holz. Der Mörtel, der Steine und Ziegel zusammenhält, wird weich und bröckelt. Ein normales Holzhaus hält bestenfalls hundert Jahre.

20 Jahre.

Der Panamakanal, der Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, ist eine der beeindruckendsten Leistungen der Menschheit. Fast 30 000 Arbeiter sind gestorben, um ihn zu errichten. Ein Teil des Kanals besteht aus einem See, der aus einem gestauten Fluss entstanden ist. Ohne Menschen, die die Dämme warten und reparieren, würde der Fluss sie durchbrechen und sich wieder seinen natürlichen Weg suchen. In zwanzig Jahren könnte die Lücke zwischen Nord– und Südamerika wieder geschlossen sein.

50 Jahre.

Experten haben einmal vorhergesagt, dass sich das Ozonloch 2060 wieder schließen werde. Ich halte das für eine sehr optimistische Voraussage. Zwar gibt es mittlerweile Abkommen, die den Gebrauch der sogenannten Fluorchlorkohlenwasserstoffe oder FCKWs, die die Ozonschicht zerstören, begrenzen. Aber ich bezweifle, dass sich alle Länder an dieses Abkommen halten. Außerdem lagern überall auf der Welt noch Kühlschränke, Sprühdosen und anderer Schrott, aus dem FCKW entweicht, wenn man ihn nicht sorgfältig entsorgt. Es gibt auch andere Stoffe, die der Ozonschicht schaden – zum Beispiel Methylbromid, ein Schädlingsbekämpfungsmittel, das in den Vereinigten Staaten nach wie vor verwendet wird.

5 000 Jahre.

Es gibt rund 30 000 nukleare Sprengköpfe auf der Erde. In 5000 Jahren könnte ihre Metallhülle durchrosten. Das radioaktive Material würde zwar nicht explodieren, aber strahlen. Waffenfähiges Plutonium-239 hat zum Beispiel eine Halbwertszeit von 24 110 Jahren. Halbwertszeit heißt: In dieser Zeit hat sich die radioaktive Strahlung halbiert. Bis sie ganz abgebaut ist und sich in der natürlichen Hintergrundstrahlung der Erde verliert, würden rund 250 000 Jahre vergehen. Uran235 hat sogar eine Halbwertszeit von etwa 704 Millionen Jahren.

35 000 Jahre.

Blei gehört zu den Schwermetallen, mit denen die Menschheit den Boden verseucht. Blei war zum Beispiel früher im Benzin und steckt heute noch in Autobatterien. Es gilt als hoch giftig und schädigt das Gehirn, das Gehör und das Nervensystem. Forscher haben herausgefunden, dass ein Teil des Düngers, den man im Ackerbau verwendet, damit verseucht ist. Der Regen könnte es in 35 000 Jahren auswaschen. Doch Blei ist nicht das einzige Metall, das der Mensch freigesetzt hat. Zink, eine Futterbeigabe für Kühe and Schafe, würde 3700 Jahre brauchen, um aus dem Boden zu verschwinden. Kadmium, das in Kunstdünger steckt, benötigt 7500 Jahre, und Chrom, das hartnäckigste Metall, 70 000 Jahre.

100 000 Jahre.

Die Erderwärmung ist heute das wichtigste Umweltthema überhaupt. Sie entsteht, weil wir Kohlenstoff, der zum Beispiel im Öl oder in der Kohle steckt, freisetzen. Der Kohlenstoff reagiert zu Kohlendioxid, das dafür sorgt, dass sich die Atmosphäre erwärmt. Wenn der Mensch verschwunden wäre, würde der Gehalt von Kohlendioxid in der Luft nach 100 000 Jahren wieder auf den Stand vor dem Entstehen des Menschen sinken.Vor allem das Meer würde viel Kohlendioxid binden. Der Ozean nimmt das Molekül über seine Oberfläche auf, bis diese damit gesättigt ist. Langsam würde sich das Meerwasser umwälzen, das gesättigte Wasser würde absinken und neues, ungesättigtes Wasser an die Oberfläche steigen und beginnen, neues Kohlendioxid aufzunehmen. Stürme verlangsamen den Abbau allerdings, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Erde durch den Klimawandel mehr Stürme erleben wird.

Mehrere 100 000 Jahre.

Vor 60 Jahren hat die Menschheit angefangen, Kunststoff für den Massenmarkt herzustellen. Weltweit werden jedes Jahr 225 Millionen Tonnen Plastik produziert. Es lagert auf Müllkippen oder gelangt über Flüsse in die Meere, wo es weitertreibt und sich in Strudeln sammelt. Ich habe einen dieser Strudel im Pazifik besichtigt. Er ist so groß wie Mitteleuropa. Es gibt heute kein Lebewesen, das diese Kunststoffe verwerten kann. Ein Forscher hat mir gesagt, dass Mikroorganismen es vielleicht in einigen hunderttausend Jahren schaffen könnten, Kunststoff abzubauen. Als vor 350 Millionen Jahren Bäume auf der Erde entstanden, haben die Mikroorganismen es auch geschafft, sie zu zersetzen – und das, obwohl Bäume aus komplizierten Molekülen wie Lignin und Zellulose zusammengesetzt sind. Bis dahin werden noch viele Tiere an Ptastiktüten, – flaschen und anderen Kunststoffteilen verenden.

1 000 000 Jahre.

Die Cheopspyramide in Ägypten ist eines der langlebigsten Bauwerke des Menschen, aber in einer Million Jahren wird sie vollständig verschwunden sein. Das Insektenschutzmittel DDT, der Weichmacher, polychlorierte Biphenyle und andere Chemikalien werden die Pyramiden lange überdauern. Es gibt derzeit kein Anzeichen dafür, dass die Natur irgendwann Wege finden wird, diese Umweltgifte abzubauen.

2.12 Übersetzen Sie den Text

Heikler Spagat.

Härtetest für Angela Merkel: In Brüssel will die Bundeskanzlerin industriepolitische Interessen behaupten und in der Berliner Koalition gleichzeitig das nationale Klimaschutzpaket durchsetzen.

Es waren schöne Bilder, an die sich die Kanzlerin gern erinnern wird: Angela Merkel im vergangenen März auf dem Brüsseler EU-Gipfel als furchtlose Kämpferin gegen die Erderwärmung. Dann, drei Monate später, Merkel bei strahlendem Ostsee-Wetter auf dem roten Teppich in Heiligendamm, kurz bevor der US-amerikanische Präsident beim Klimathema einlenkte, und schließlich Merkel im August im roten Anorak vor schmelzenden Eisbergen in Grönland.

Tempi passati. Die schöne Zeit der hehren Erklärungen ist Vergangenheit. Längst hat sich der Kampf ums Klima von den roten Teppichen in gesichtslose Konferenzräume verlagert, in denen Bataillone von Beamten in grauen Anzügen um komplizierteste juristische und technische Details feilschen. Merkel muss einen heiklen Spagat zwischen Umwelt– und Industriepolitik meistern – es geht um nichts weniger als den Umbau der Industriegesellschaft, um Milliardeninvestitionen, um Arbeitsplätze und um Unmengen von Kohlendioxid.

An dieser Front wird sich die Zukunft der „Klima-Kanzlerin" entscheiden, und alle Beteiligten wissen, dass das große Ringen gerade erst beginnt. Am Mittwoch steht der erste Showdown des neuen Jahres auf der Tagesordnung. Dann wird die EU-Kommission bekanntgeben, nach welchen Vorgaben die einzelnen Mitgliedstaaten das europäische Klimaschutzziel erreichen sollen.

Stavros Dimas heißt der Gegenspieler der Kanzlerin. Der Grieche ist EUUmweltkommissar und hat bereits im Dezember gezeigt, dass Merkel keinen Kredit bei ihm hat, nur weil sie so tapfer den europäischen CO2-Ausstoß verringern will. Geht es nach ihm, sollen die deutschen Autohersteller, die vor allem mit großen, schweren Karossen ihr Geld verdienen, deutlich stärker rangenommen werden als Franzosen und Italiener, die kleinere Autos mit weniger CO2-Ausstoß produzieren. Wie selbstverständlich war Merkel davon ausgegangen, dass EUKomrnissionspräsident Jose Manuel Barroso, der ihr doch sein Amt verdankt, die dicken deutschen Nobelautos schonen würde. Doch der dachte nicht daran, seinen Umweltkomissar zu stoppen.

Merkels Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) wetterte wider den „Vernichtungsfeldzug" gegen die deutsche Autoindustrie, sein SPD-Kollege Sigmar Gabriel aus dem Umweltressort klagte über einen „Wettbewerbskrieg“. Die Kanzlerin, im Frühsommer noch mit Blumen, Lob und Küsschen von Barroso überschüttet, ist seither „tief enttäuscht“ vom Kommissionspräsidenten, sagt ein enger Berater.

Hektisch versucht Berlin nun, noch während der slowenischen EURatspräsidentschaft Zugeständnisse an BMW, Daimler, Audi und Volkswagen durchzusetzen. Wenn in der zweiten Jahreshälfte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy die Ratspräsidentschaft übernimmt, wird nichts mehr gegen Renault und Peugot gehen, zumal Barroso um Frankreichs Unterstützung für eine zweite Amt wirbt.


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