Текст книги "Волшебные немецкие сказки / Die deutschen Wundermärchen"
Автор книги: Якоб Гримм
Жанр: Иностранные языки, Наука и Образование
Возрастные ограничения: +12
сообщить о неприемлемом содержимом
Текущая страница: 3 (всего у книги 4 страниц)
Упражнения
I. Образуйте форму множественного числа существительных:
1. der Kopf
2. der Riese
3. der Ast
4. das Zeichen
5. das Stück
6. der Pantoffel
7. der Buchstabe
8. das Bein
9. das Kleid
10. die Zunge
II. Образуйте степени сравнения прилагательных:
1. schön
2. hoch
3. groß
4. weit
5. gern
6. alt
7. nützlich
III. Выберите правильный вариант:
1. Der junge Bursch sprich/sprecht/sprach zu seinem Vater er wollte in die Welt gehen.
2. Das Handwerk gefall/gefiel/fiel dem Jungen nicht mehr.
3. Der junge Bursch gegangen/gehen/ging in den Wald.
4. Der junge Bursch schoß/schieß/geschoß dem Riesen ein Stück Fleisch aus der Hand.
5. Der Jäger nahm/nimm/nehmt den Pantoffel und den Schlippen vom Halstuch.
IV. Сопоставьте приставки с соответствующими глаголами опираясь на текст:
1. auf (x3), ab, aus, mit
a. –wachen
b. –nehmen
c. –wecken
d. –schneiden
e. –machen
f. –ziehen
2. Подставьте полученные глаголы в пропуски (в соответствующей форме):
a. Wenn ein kleines Hündchen bellt, _________ alles am königlichen Hof ____.
b. Der Jäger ging in das Schloss und _________ das erste Zimmer ____.
c. Der Jäger nahm eine Schere und _________ den Schlippen vom Halstuch ____.
d. Der Jäger hat den Pantoffel und den Schleppen vom Halstuch ________________.
e. Der König hat seine Tochter ________________ und gefragt, wer die Riesen ums Leben gebracht hatte.
f. Der König sagte zu Tochter, sie soll die königlichen Kleider ____________ und Bauernkleider antun.
V. Ответьте на вопросы:
1. Wie hat der junge Bursch Jägerei gelernt?
2. Warum brauchten die Riesen einen guten Schützen?
3. Hat der Jäger den Riesen geholfen? Warum?
4. Warum wollte die Königstochter in die Welt gehen?
5. Wozu hat der König ein Häuschen bauen lassen?
6. Wie hat der König verstanden, wer wirklich die Riesen ums Leben gebracht hat?
7. Was hat der König mit dem Hauptmann gemacht?
Ключи к упражнениям
I.
1. die Köpfe
2. die Riesen
3. die Äste
4. die Zeichen
5. die Stücke
6. die Pantoffeln
7. die Buchstaben
8. die Beine
9. die Kleider
10. die Zungen
II.
1. schön – schöner – am schönsten
2. hoch – höher – am höchsten
3. groß – größer – am größten
4. weit – weiter – am weitesten
5. gern – lieber – am liebsten
6. alt – älter – am ältesten
7. nützlich – nützlicher – am nützlichsten
III.
1. sprach
2. gefiel
3. ging
4. schoß
5. nahm
IV.
1. auf (x3), ab (x2), aus, mit
a. aufwachen
b. mitnehmen
c. aufwecken
d. abschneiden
e. aufmachen
f. ausziehen
2.
a. Wenn ein kleines Hündchen bellt, wacht alles am königlichen Hof auf.
b. Der Jäger ging in das Schloss und machte das erste Zimmer auf.
c. Der Jäger nahm eine Schere und schnitt den Schlippen vom Halstuch ab.
d. Der Jäger hat den Pantoffel und den Schleppen vom Halstuch mitgenommen.
e. Der König hat seine Tochter aufgeweckt und gefragt, wer die Riesen ums Leben gebracht hatte.
f. Der König sagte zu Tochter, sie soll die königlichen Kleider ausziehen und Bauernkleider antun.
Das Wasser des Lebens
Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte daß er mit dem Leben davon komm[238]238
mit dem Leben davon kommen – выжить
[Закрыть]. Er hatte aber drei Söhne, die waren darüber betrübt[239]239
waren darüber betrübt – были этим опечалены
[Закрыть], gingen hinunter in den Schloßgarten und weinten. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Sie sagten ihm ihr Vater war so krank, daß er wohl sterben wird[240]240
wohl – здесь: пожалуй
[Закрыть], denn es wollte ihm nichts helfen. Da sprach der Alte „ich weiß noch ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens, wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund: es ist aber schwer zu finden[241]241
ist schwer zu finden – трудно найти
[Закрыть].“ Der älteste sagte „ich will es schon finden,“ ging zum kranken König und bat, dass er ihm erlaubt auszuziehen um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das könnte[242]242
könnte – могло бы (форма сослагательного наклонения)
[Закрыть] ihn allein heilen. „Nein,“ sprach der König, „die Gefahr dabei ist zu groß, lieber will ich sterben.“ Er bat aber so lange, bis der König einwilligte. Der Prinz dachte in seinem Herzen „bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich.“
Also machte er sich auf, und als er eine Zeitlang[243]243
eine Zeitlang – некоторое время
[Закрыть] fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege und sprach „wo hinaus so geschwind[244]244
Wo hinaus so geschwind? – Куда так спешишь?
[Закрыть]?“ „Dummer Knirps[245]245
Dummer Knirps – глупый коротышка
[Закрыть],“ sagte der Prinz ganz stolz, „das brauchst du nicht zu wissen[246]246
das brauchst du nicht zu wissen – нечего тебе знать
[Закрыть]“ und ritt weiter. Das kleine Männchen aber war zornig geworden und hatte einen bösen Wunsch getan. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, je[247]247
je …, je … – чем … тем …
[Закрыть] enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, daß er keinen Schritt weiter konnte; es war nicht möglich das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er saß da wie eingesperrt[248]248
wie eingesperrt – как взаперти
[Закрыть]. Der kranke König wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. Da sagte der zweite Sohn „Vater, lasst mich ausziehen und das Wasser suchen,“ und dachte bei sich „ist mein Bruder tot, so fällt das Reich mir zu.“ Der König wolltе ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach. Der Prinz zog also auf demselben Weg fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte[249]249
den Weg einschlagen – пойти по пути
[Закрыть], und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte wohin er so eilig wollte. „Kleiner Knirps,“ sagte der Prinz, „das brauchst du nicht zu wissen“ und ritt fort ohne sich weiter umzusehen. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorwärts und rückwärts[250]250
nicht vorwärts und rückwärts – ни назад ни вперед
[Закрыть]. So geht еs aber den Hochmütigen.
Als auch der zweite Sohn nicht kam, so erbot sich[251]251
sich erbitten – выпросить
[Закрыть] der jüngste auszuziehen und das Wasser zu holen, und der König musste ihn endlich ziehen lassen. Als er dem Zwerg begegnete, und dieser fragte wohin er so eilig wollte, so hielt er an, gab ihm Antwort und sagte „ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank.“ „Weißt du auch wo das zu finden ist[252]252
wo das zu finden ist – где найти
[Закрыть]?“ „Nein“ sagte der Prinz. „Weil du dich betragen hast, wie sich es geziemt[253]253
wie sich es geziemt – как подобает
[Закрыть], nicht übermütig wie deine falschen Brüder, so will ich dir Auskunft geben[254]254
Auskunft geben – давать сведения; информировать
[Закрыть] und dir sagen wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hof eines verwünschten Schlosses, aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laibchen[255]255
Laibchen – коврижка (уменьшительное от Laib)
[Закрыть] Brot. Mit der Rute schlag dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen: da liegen zwei Löwen, die den Rachen aufsperren[256]256
Rachen aufsperren – раскрывать пасть
[Закрыть], wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still und dann eile dich und hol von dem Wasser des Lebens bevor es zwölf schlägt, sonst schlägt das Tor wieder zu und du bist eingesperrt.“ Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot, und machte sich auf den Weg. Und als er kam, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die Löwen mit dem Brot gesänftigt hatte, trat er in das Schloß und kam in einen großen schönen Saal: darin saßen verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger, dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine schöne Jungfrau, die freute sich, als sie ihn sah, küsste ihn und sagte er hatte sie erlöst, und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahr wieder kommt, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden[257]257
sollte … gefeiert werden – должна быть отпразднована (пассивный залог)
[Закрыть]. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen war mit dem Lebenswasser, er musste sich aber eilen und daraus schöpfen ehe es zwölf schlägt. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein schönes frischgedecktes[258]258
frischgedeckt – только что заправленная (кровать)
[Закрыть] Bett stand, und weil er müde war, wollte er erst ein wenig ausruhen. Also legte er sich und schlief ein: als er erwachte, schlug es drei Viertel auf zwölf. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und schöpfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte daß er fortkam. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlug еs zwölf, und das Tor schlug so heftig zu, daß es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm.
Er aber war froh daß er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimwärts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er „damit hast du großes Gut gewonnen, mit dem Schwert kannst du ganze Heere[259]259
ganze Heere – целое войско
[Закрыть] schlagen, das Brot aber wird niemals all[260]260
wird niemals all – никогда не закончится
[Закрыть].“ Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Haus kommen und sprach „lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen.“ „Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen[261]261
stecken eingeschlossen – сидят взаперти
[Закрыть],“ sprach der Zwerg, „so habe ich sie verwünscht, weil sie übermütig waren.“ Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder los ließ, aber er warnte ihn und sprach „hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz.“
Als seine Brüder kamen, freute er sich und erzählte ihnen wie es ihm geschehen war[262]262
ihm ergangen war – как произошло
[Закрыть], daß er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst hatte, die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bekommt ein großes Reich. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der König glaubte schon er musste verderben, so groß war die Not. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und sättigte[263]263
speisen und sättigen – накормить досыта
[Закрыть]: und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. Da nahm der Prinz sein Brot und Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Sie kamen aber noch in zwei Länder, wo Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den Königen jedesmal sein Brot und Schwert, und hatte nun drei Reiche gerettet. Und danach setzten sie sich auf ein Schiff, und fuhren übers Meer. Während der Fahrt da sprachen die beiden ältesten unter sich „der jüngste hat das Wasser des Lebens gefunden und wir nicht, dafür wird ihm unser Vater das Reich geben, das uns gebührt, und er wird unser Glück wegnehmen.“ Da wurden sie rachsüchtig und verabredeten mit einander daß sie ihn verderben wollten. Sie warteten bis er einmal fest eingeschlafen war, da gossen sie das Wasser des Lebens aus dem Becher und nahmen es für sich, ihm aber gossen sie bitteres Meerwasser hinein.
Als sie nun daheim ankamen, brachte der jüngste dem kranken König seinen Becher, damit er daraus trinkt und gesund wird. Kaum aber hatte er ein wenig von dem bitteren Meerwasser getrunken, so ward er noch kränker als zuvor. Und wie er darüber jammerte, kamen die beiden ältesten Söhne und klagten den jüngsten an er hatte ihn vergiften wollen, sie brachten ihm das rechte Wasser des Lebens, und gaben es ihm. Kaum hatte er davon getrunken, so fühlte er seine Krankheit verschwinden, und ward stark und gesund wie in seinen jungen Tagen[264]264
in jungen Tagen – в молодые годы
[Закрыть]. Danach gingen die beiden zu dem jüngsten, verspotteten ihn und sagten „du hast zwar das Wasser des Lebens gefunden, aber du hast die Mühe gehabt und wir den Lohn; du hättest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen[265]265
du hättest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen – тебе стоило бы быть поумней и не смыкать глаз (форма сослагательного наклонения)
[Закрыть], wir haben dir es genommen während du auf dem Meere eingeschlafen warst, und übers Jahr da holt sich einer von uns die schöne Königstochter. Aber hüte dich daß du nichts davon verrätst[266]266
hüte dich daß du nichts davon verrätst – не вздумай ничего рассказывать
[Закрыть], der Vater glaubt dir doch nicht, und wenn du ein einziges Wort sagst, so sollst du noch obendrein dein Leben verlieren, schweigst du aber, so soll dir es geschenkt sein.“
Der alte König war zornig über seinen jüngsten Sohn und glaubte er hatte ihm nach dem Leben getrachtet[267]267
nach dem Leben trachten – покушаться на чью-л. жизнь
[Закрыть]. Also ließ er den Hof versammeln[268]268
ließ versammeln – собрал
[Закрыть] und das Urteil über ihn sprechen daß er heimlich sollte erschossen werden. Als der Prinz nun einmal auf die Jagd ritt und nichts Böses vermutete[269]269
nichts Böses vermuten – не ожидать ничего плохого
[Закрыть], musste des Königs Jäger mitgehen. Draußen, als sie ganz allein im Wald waren, und der Jäger so traurig aussah, sagte der Prinz zu ihm „lieber Jäger, was fehlt dir[270]270
was fehlt dir? – что тебя беспокоит?
[Закрыть]?“ Der Jäger sprach „ich kann es nicht sagen und soll es doch.“ Da sprach der Prinz „sage heraus was es ist, ich will dir es verzeihen.“ „Ach,“ sagte der Jäger, „ich soll euch totschießen, der König hat mir es befohlen.“ Da erschrak der Prinz, und sprach „lieber Jäger, lass mich leben, da gebe ich dir mein königliches Kleid, gib mir dafür dein schlechtes.“ Der Jäger sagte „das will ich gerne tun, ich hätte doch nicht nach euch schießen können[271]271
hätte nicht schießen können – не смог бы выстрелить (форма сослагательного наклонения)
[Закрыть].“ Da tauschten sie die Kleider, und der Jäger ging heim, der Prinz aber ging weiter in den Wald hinein.
Über eine Zeit, da kamen zu dem alten König drei Wagen mit Gold und Edelsteinen für seinen jüngsten Sohn: sie waren aber von den drei Königen geschickt, die mit des Prinzen Schwert die Feinde geschlagen und mit seinem Brot ihr Land ernährt hatten, und die sich dankbar bezeigen[272]272
sich dankbar bezeigen – выразить благодарность
[Закрыть] wollten. Da dachte der alte König „sollte mein Sohn unschuldig gewesen sein?“ und sprach zu seinen Leuten „wäre er noch am Leben[273]273
wäre er noch am Leben – был бы он жив
[Закрыть], wie tut mir es so leid[274]274
es tut mir leid – мне жаль
[Закрыть], daß ich ihn habe töten lassen.“ „Er lebt noch,“ sprach der Jäger, „ich konnte es nicht übers Herz bringen[275]275
etwas nicht übers Herz bringen – не хватило духу
[Закрыть] euern Befehl auszuführen,“ und sagte dem König wie es zugegangen war. Da fiel dem König ein Stein von dem Herzen[276]276
jdm fiel ein Stein von dem Herzen – кому-л. камень с сердца упал
[Закрыть], und er ließ in allen Reichen verkündigen, sein Sohn dürfte wiederkommen und sollte in Gnaden aufgenommen[277]277
j-n in Gnaden wieder aufnehmen – высок. прощать; сменить гнев на милость (в отношении кого-л.)
[Закрыть] werden.
Die Königstochter aber ließ eine Straße vor ihrem Schloß machen, die war ganz golden und glänzend, und sagte ihren Leuten wer darauf geradeswegs zu ihr geritten kommt, das ist der rechte, und den sollten sie einlassen, wer aber daneben kommt, der ist der rechte nicht, und den sollten sie auch nicht einlassen. Als nun die Zeit bald herum war[278]278
als nun die Zeit bald herum war – когда подошло время
[Закрыть], dachte der älteste er wollte sich eilen, zur Königstochter gehen und sich für ihren Erlöser ausgeben, da bekommt er sie zur Gemahlin und das Reich daneben. Also ritt er fort, und als er vor das Schloß kam und die schöne goldene Straße sah, dachte er „das ist jammerschade, wenn du darauf reitest,“ lenkte ab und ritt rechts nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute zu ihm er ist der rechte nicht, er soll wieder fortgehen. Bald darauf[279]279
bald darauf – вскоре после того
[Закрыть] machte sich der zweite Prinz auf, und wie der zur goldenen Straße kam, und das Pferd den Fuß darauf gesetzt hatte, dachte er „es ist jammerschade, das könnte etwas abtreten,“ lenkte ab und ritt links nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute er ist der rechte nicht, er soll wieder fortgehen. Als nun das Jahr ganz herum war[280]280
als nun das Jahr ganz herum war – когда прошёл год
[Закрыть], wollte der dritte aus dem Wald fort zu seiner Liebsten reiten und bei ihr sein Leid vergessen. Also machte er sich auf, und dachte immer an sie und wollte gerne schon bei ihr sein, und sah die goldene Straße gar nicht. Da ritt sein Pferd mitten darüber, und als er vor das Tor kam, ward es aufgetan, und die Königstochter empfing ihn mit Freude und sagte er war ihr Erlöser und der Herr des Königreichs, und ward die Hochzeit gehalten mit großer Glückseligkeit. Und als sie vorbei war[281]281
vorbei sein – пройти
[Закрыть], erzählte sie ihm daß sein Vater ihn zu sich entboten[282]282
jnd. zu sich entbieten – вызывать к себе
[Закрыть] und ihm verziehen hatte. Da ritt er hin und sagte ihm alles, wie seine Brüder ihn betrogen und er doch dazu geschwiegen hаtte. Der alte König wollte sie strafen, aber sie hatten sich aufs Meer gesetzt und waren fortgeschifft[283]283
waren fortgeschifft – уплыли на корабле (временна́я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)
[Закрыть] und kamen ihr Lebtag nicht wieder.
Упражнения
I. Сопоставьте антонимы (противоположные по значению слова):
1. alt
2. klug
3. viel
4. krank
5. weit
6. klein
a. eng
b. wenig
c. gesund
d. groß
e. jung
f. dumm
II. Образуйте степени сравнения прилагательных:
1. gern
2. alt
3. lang
4. eng
5. früh
6. weit
7. jung
8. klug
9. krank
10. zornig
III. Вставьте подходящие по смыслу слова опираясь на текст:
1. Der König war sterbenskrank und seine Söhne waren ___________ darüber.
2. Nur dem jüngsten Sohn hat der Zwerg ___________ gegeben, wo er das Wasser des Lebens finden kann.
3. Der Zwerg warnte den Prinzen und sagte, er sollte sich vor seinen älteren Brüdern hüten, sie haben ein böses _________.
4. Dem König tat es sehr ________, dass er seinen jüngsten Sohn hat töten lassen.
5. Dem König fiel ein ________ vom Herzen, als er erfuhr, dass sein Sohn noch lebte.
IV. Образуйте сложносоставные существительные:
1. der König
2. das Leben
3. der Berg
4. die Ruten
5. das Glück
6. das Schloss
a. der Schlag
b. die Seligkeit
c. die Schlucht
d. das Wasser
e. der Garten
f. das Reich
V. Ответьте на вопросы:
1. Wer und warum brauchte das Wasser des Lebens?
2. Warum nur einer von drei Söhnen konnte das Wasser des Lebens finden?
3. Wie hat der jüngste Sohn das Wasser des Lebens gefunden? Warum war das nicht leicht?
4. Was haben die ältere Brüder mit dem jüngsten Bruder gemacht? Warum?
5. Wie hat der König verstanden, dass sein jüngster Sohn unschuldig war?
6. Wozu hat die Königstochter eine goldene Straße bauen lassen?
Ключи к упражнениям
I.
1. e
2. f
3. b
4. c
5. a
6. d
II.
1. gern – lieber – am liebsten
2. alt – älter – am ältesten
3. lang – länger – am längsten
4. eng – enger – am engsten
5. früh – früher – am frühesten
6. weit – weiter – am weitesten
7. jung – jünger – am jüngsten
8. klug – klüger – am klügsten
9. krank – kränker – am kränksten
10. zornig – zorniger – am zornigsten
III.
1. betrübt
2. Auskunft
3. Herz
4. leid
5. Stein
IV.
1. das Königreich
2. das Lebenswasser
3. die Bergschlucht
4. der Rutenschlag
5. die Glückseligkeit
6. der Schlossgarten
Словарь
A
abbiegen – сворачивать; повернуть
abermals – снова; опять
abhauen – отрубать; отсекать
ablenken – сворачивать; отклоняться (от пути)
abnehemen – отнимать
abraten – отговаривать
abtreten – изнашивать
abziehen – снимать
abzwingen – добиваться
Acker, der <–s, Äcker> – поле; пашня
ackern – пахать; перен. вкалывать
alleweile – тем временем
anbehalten – не снимать (одежду)
Angesicht, das <–(e)s, –er> – высок. лицо
anhaben – носить (одежду), быть одетым (во что–л.)
anhalten – останавливаться
annehmen – принимать; брать
anrühren – дотрагиваться
anzünden – зажигать
arm – бедный
Ast, der <–es, Äste> – сук
Ast, der <–es, Äste> – сук
auf einmal – внезапно; неожиданно
auf und ab – туда и сюда; вверх и вниз
aufbinden – развязывать
auffressen – съедать; пожирать
aufgeben – задавать
aufgeben – отказываться
aufmachen – открывать
aufnehmen – принимать
aufpacken – собираться; отправляться в дорогу
aufsetzen – надевать
aufspringen – распахнуться
aufwachen vi (s) – просыпаться
aufwecken – будить
Augenblick, der <–(e)s, –e> – мгновение; миг
ausbeten – здесь: завершить молитву
ausführen – выполнять
ausgeben sich (für jdn.) – выдавать себя (за кого–л.)
aushalten – выдерживать
ausliefern – выдавать
ausrichten – добиваться; сделать
ausruhen – отдыхать
ausschneiden – вырезать
aussinnen – выдумывать; замышлять
ausstrecken sich – вытянуться; растянуться; лечь вытянувшись
aussuchen – выбирать
ausziehen – 1. снимать; раздевать 2. отправляться (в путь)
B
bang – тревожный; беспокойный
barmherzig – милосердный
Bauerwagen, der <–s, –> – крестьянская тележка
Becher, der <–s, –> – стакан
bedecken – покрывать
befehlen – приказывать
befreien – освобождать
begegnen (Dat.) – встречать
behalten – оставлять
behalten – оставлять
behandeln – обращаться
behend – быстро, ловко
beisammen – вместе
bekanntlich – известно
bekümmern sich – огорчаться
bellen – лаять
Bergschlucht, die <–, –en> – горное ущелье
bescheidentlich – уст. скромный
bescheren – дарить; уготовить
besehen – осматривать
Besen, der <–s, –> – метла
bestehen (aus) – состоять (из чего–либо)
bestreichen – обмазывать
bestürzt – поражённый; ошеломлённый
beten – молиться
betrachten – осматривать; рассматривать
betragen sich – вести себя
betrügen – обманывать
beziehen (das Zimmer) – въезжать
Biene, die <–, –n> – пчела
bildschön – очень красивый
binden – связывать
Bissen, der <–s, –> – кусок
bitten (um Akk.) – просить
blank – блестящий
blühen – цвести
Blut, das <–(e)s> – кровь
borgen – одалживать; (sich etw.) занимать что–либо
brüllen – рычать; реветь
Brunnen, der <–s, –> – фонтан; колодец
Bube, der <–n, –n> мальчик; мальчишка; сын
Buchweizen, der <–s> – гречиха
Bursch, der <–n, –n> – парень
D
daherkommen vi (s) подходить, приближаться
Dampf, der <–(e)s, Dämpfe> – пар
darin – внутри
daß (старое правописание) – что (новое правописание dass)
Degen, der <–s, –> – шпага
denn – так как
Dienst, der <–es, –e> – служба; услуга
doch – однако; всё же; всё–таки
ducken sich – пригибаться;
Dukaten, der <–s,–> дукат (золотая монета)
dunkel – тёмный; темно
dürftig – бедный; убогий
E
Ecke, die <–, –n> – угол
Edelstein, der <–(e)s, –e> – драгоценный камень
ehe – прежде чем
eigen – собственный
Eigenschaft, die <–, –en> – свойство
Eile, die <–> – спешка
eilig – спешный
einäugig – одноглазый
einbilden sich – воображать; мнить
eindringen (auf Akk.) – напирать (на кого–л.)
einholen – догонять
einlassen – впускать
einlassen – впускать; пропускать
einmal – однажды
einrichten – обставлять (комнату)
einschenken – наливать
einwilligen – соглашаться
einwilligen – соглашаться
einzig – единственный
empfangen – принимать; встречать
empfangen – принимать; получать
endlich – наконец
eng – узкий
entbieten – вызывать
entgehen – уйти; избегать
entgehen (Dat) – уходить от кого–н.
Erbe, das <–s> – наследство
erben – наследовать
Erbfeind, der <–es, –e> – 1.заклятый враг; 2. чёрт
Erbschaft, die <–, –en> – наследство
Erbse, die <–, –n> – горох
Erdboden, der <–s> – земля
erfahren прил. – опытный
erhalten – получать
erkennen – узнавать; распознавать Himbeere, die <–, –n> – малина
erlangen – достигать; получать
erlauben – разрешать
erlösen – спасать, освобождать
Erlöser, der <–s, –> – спаситель, освободитель
ernähren – кормить
erraten – угадывать
erreichen – достигать
erschrecken – пугаться, испугаться
ertragen – терпеть; выносить
erwachen vi (s) – просыпаться
erwidern – отвечать
erzeigen – оказывать
etlich – некоторый
Правообладателям!
Это произведение, предположительно, находится в статусе 'public domain'. Если это не так и размещение материала нарушает чьи-либо права, то сообщите нам об этом.