Автор книги: Якоб Гримм
Жанр: Сказки, Детские книги
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Братья Гримм. Бременские музыканты и другие сказки / Die Brüder Grimm. Die Bremer Stadtmusikanten und andere Märchen
© Нестерова Е. А., адаптация текста, комментарии, словарь, 2015
© ООО «Издательство АСТ», 2015
Das Märchen der Bremer Stadtmusikanten
Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel, welcher schon lange Jahre unverdrossen die Säcke in die Mühle getragen hatte[1]1
Глагольная форма с hatte – это предпрошедшее время: глагол в такой форме выражает действие, совершенное прежде другого действия, названного глаголом в простом прошедшем времени.
[Закрыть]. Nun aber gingen die Kräfte des Esels zu Ende[2]2
zu Ende gehen – заканчиваться
[Закрыть], so dass er zur Arbeit nicht mehr taugte. Da dachte der Herr daran, ihn wegzugeben. Aber der Esel merkte, dass sein Herr etwas Böses im Sinn hatte[3]3
(etwas) im Sinn haben – замышлять; задумать; планировать
[Закрыть], lief fort und machte sich auf den Weg[4]4
sich auf den Weg machen – отправиться в путь
[Закрыть] nach Bremen. Dort, so meinte er, könnte er ja[5]5
ja – ведь, же; даже
[Закрыть] Stadtmusikant werden…
Als er schon eine Weile gegangen war, fand er einen Jagdhund am Wege liegen, der jämmerlich heulte. “Warum heulst du denn so, Pack an?” fragte der Esel. “Ach”, sagte der Hund, “weil ich alt bin, jeden Tag schwächer werde und auch nicht mehr auf die Jagd kann, wollte mich mein Herr totschießen. Da hab ich Reißaus genommen. Aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?”
– “Ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant. Komm mit mir und lass dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schlägst die Pauken”, sprach der Esel. Der Hund war einverstanden, und sie gingen mitsammen weiter. Es dauerte nicht lange, da sahen sie eine Katze am Wege sitzen, die machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter[6]6
ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter – с кислой миной; унылый, мрачный, с вытянутой физиономией
[Закрыть]. “Was ist denn dir in die Quere gekommen[7]7
in die Quere kommen – (c)путать планы; разг. перебежать кому-то дорожку
[Закрыть], alter Bartputzer?” fragte der Esel. “Wer kann da lustig sein, wenn’s einem an den Kragen geht[8]8
es geht j-m an den Kragen – (тебя) схватили за горло; чьи-л. дела плохи, кому-л. крышка
[Закрыть]”, antwortete die Katze. “Weil ich nun alt bin, meine Zähne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach Mäusen herumjage, wollte mich meine Frau ersäufen. Ich konnte mich zwar noch davonschleichen, aber nun ist guter Rat teuer[9]9
Da ist guter Rat teuer – Положение затруднительное. Хороший совет дорогого стоит.
[Закрыть]. Wo soll ich jetzt hin?[10]10
Wo soll ich jetzt hin? – Куда мне теперь податься?
[Закрыть]”
– “Geh mit uns nach Bremen! Du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du Stadtmusikant werden.” Die Katze hielt das für gut[11]11
für gut halten – счесть за благо; посчитать что-либо хорошей идеей
[Закрыть] und ging mit.
Als die drei so miteinander gingen, kamen sie an einem Hof vorbei. Da saß der Haushahn auf dem Tor und schrie aus Leibeskräften. “Du schreist einem durch Mark und Bein[12]12
durch Mark und Bein – до мозга костей
[Закрыть]”, sprach der Esel, “was hast du vor?” “Die Hausfrau hat der Köchin befohlen, mir heute Abend den Kopf abzuschlagen. Morgen, am Sonntag, haben sie Gäste, da wollen sie mich in der Suppe essen. Nun schrei ich aus vollem Halse[13]13
aus vollem Hals – разг. во всю глотку, громко, во все горло
[Закрыть], solang ich noch kann.”
– “Ei was[14]14
Ei was – ну нет! ну что ты!
[Закрыть]” sagte der Esel, “zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall. Du hast eine gute Stimme, und wenn wir mitsammen musizieren, wird es gar herrlich klingen.” Dem Hahn gefiel der Vorschlag, und sie gingen alle vier mitsammen fort.
Sie konnten aber die Stadt Bremen an einem Tag nicht erreichen. So kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze kletterte auf einen Ast, und der Hahn flog bis in den Wipfel, wo es am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Windrichtungen um. Da bemerkte er einen Lichtschein. Er sagte seinen Gefährten, dass in der Nähe ein Haus sein müsse[15]15
sein müsse – должен быть (форма сослагательного наклонения от müssen)
[Закрыть], denn er sehe ein Licht. Der Esel antwortete: “So wollen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht.” Der Hund meinte, ein paar Knochen und etwas Fleisch daran[16]16
daran – зд.: к тому, в придачу, в добавок
[Закрыть] täten ihm auch gut[17]17
gut tun – приносить пользу, пойти на пользу
[Закрыть].
Also machten sie sich auf den Weg, wo das Licht war. Bald sahen sie es heller schimmern, und es wurde immer größer, bis sie vor ein hellerleuchtetes[18]18
hellerleuchtet – ярко освещенный
[Закрыть] Räuberhaus kamen. Der Esel, als der größte, näherte sich dem Fenster und schaute hinein.
– “Was siehst du, Grauschimmel?” fragte der Hahn. “Was ich sehe?” antwortete der Esel – “Einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken, und Räuber sitzen rundherum und lassen sich’s gut gehen[19]19
es sich gut gehen lassen – хорошо проводить время; доставить себе удовольствие; роскошествовать, ни в чем себе не отказывать; кутить (на широкую ногу)
[Закрыть]!” “Ah! Das wäre etwas für uns[20]20
es wäre etwas – было бы неплохо, недурно
[Закрыть]”, sprach der Hahn.
Da überlegten die Tiere, wie sie es anfangen[21]21
es anfangen – с чего начать
[Закрыть] könnten, die Räuber hinauszujagen. Endlich fanden sie ein Mittel. Der Esel stellte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster, der Hund sprang auf des Esels Rücken, die Katze kletterte auf den Hund, und zuletzt flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den Kopf. Als das geschehen war, fingen sie auf ein Zeichen[22]22
auf ein Zeichen – по сигналу, по команде
[Закрыть] an, ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn krähte. Darauf stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, dass die Scheiben klirrten.
Die Räuber fuhren bei dem entsetzlichen Geschrei in die Höhe[23]23
in die Höhe fahren – вскакивать, подскочить
[Закрыть]. Sie meinten, ein Gespenst käme herein, und flohen in größter Furcht in den Wald hinaus. Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch, und jeder aß nach Herzenslust[24]24
nach Herzenslust – по душе, кому что угодно
[Закрыть] von den Speisen, die ihm am besten schmeckten. Als sie fertig waren, löschten sie das Licht aus, und jeder suchte sich eine Schlafstätte nach seinem Geschmack. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter die Tür, die Katze auf den Herd bei der warmen Asche, und der Hahn flog auf das Dach hinauf. Und weil sie müde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie bald ein.
Nach Mitternacht sahen die Räuber, dass kein Licht mehr brannte. Alles schien ruhig, da sprach der Hauptmann: “Wir sollten uns doch nicht ins Bockshorn jagen lassen[25]25
sich ins Bockshorn jagen lassen – разг. трусить
[Закрыть].” Er schickte einen Räuber zurück, um nachzusehen, ob noch jemand im Hause wäre. Der Räuber fand alles still. Er ging in die Küche und wollte ein Licht anzünden. Da sah er die feurigen Augen der Katze und meinte, es wären glühende Kohlen. Er hielt ein Schwefelhölzchen daran, dass es Feuer fangen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spaß[26]26
keinen Spaß verstehen – не уметь шутить; не понимать шуток; быть серьезно настроенным
[Закрыть], sprang ihm ins Gesicht und kratzte ihn aus Leibeskräften. Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertür hinauslaufen. Aber der Hund, der da lag, sprang auf und biss ihn ins Bein. Als der Räuber über den Hof am Misthaufen vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Schlag mit dem Hinterfuß. Der Hahn aber, der von dem Lärm aus dem Schlaf geweckt war, rief vom Dache herunter: “Kikeriki!”
Da lief der Räuber, was er konnte[27]27
was er konnte – что мог, изо всех сил
[Закрыть], zu seinem Hauptmann zurück. Er rief: “Ach, in dem Haus sitzt eine gräuliche Hexe, die hat mich angefaucht und mir mit ihren langen Fingern das Gesicht zerkratzt. An der Tür steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen. Auf dem Hof liegt ein schwarzes Ungetüm, das hat mit einem Holzprügel auf mich losgeschlagen. Und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief: ‘Bringt mir den Schelm her!‘ Da machte ich, dass ich fortkam.” Von nun an getrauten sich die Räuber nicht mehr in das Haus. Den vier Bremer Stadtmusikanten aber gefiel’s darin so gut, dass sie nicht wieder hinaus wollten.
* * * ENDE * * *
Упражнения
I. Образуйте степени сравнения прилагательных:
1. alt
2. klug
3. winzig
4. laut
5. groß
6. blass
7. voll
8. mächtig
9. teuer
10. lustig
II. Вставьте подходящее по смыслу слово:
1. Auf ein __________ begann das Fest.
2. Der Dieb hielt für ________, sich selbst der Polizei auszuliefern.
3. Der entsetzliche Lärm ging allen durch __________ und Bein.
4. Das Regenwetter kam unserem Ausflug in die _____________.
5. Was kann er im ___________ haben?
III. Ответьте на вопросы:
1. Wohin wollte der Esel weglaufen?
2. Wem traf er zuerst?
3. Wie viele Tiere kamen zum Räuberhaus?
4. Wer merkte das Licht in dem Haus?
5. Was glaubte der Räuber im Haus zu finden?
IV. Выберите правильную форму:
1. Der Hund ball – bellte – belle, als er die Katze sah.
2. Die Gesellen wurden – sei – waren von seinen Herren fortgejagt.
3. Die Räuber erschraken – erschrieken – erschrakten gewaltig.
4. Der Esel rann – rannte – gerannt an dem Hund vorbei.
5. Der Hauptmann befohl – befehl – befahl seinen Leuten in das Haus zurückzukehren.
V. Вставьте окончания, если необходимо:
1. Der dumm___ Hahn
2. Ein__ holzern___ Haus
3. Die klug___ Katze
4. Ein__ sicher___ Schlafstätte
5. Das krumm___ Bein.
Ключи к упражнениям
I.
1. alt: älter – der (die, das) älteste
2. klug: klüger – der (die, das) klügste
3. winzig: winziger – der (die, das) winzigste
4. laut: lauter – der (die, das) lauteste
5. groß: größer – der (die, das) größte
6. blass: blasser/ blässer – der (die, das) blasseste
7. voll: voller – der (die, das) vollste
8. mächtig: mächtiger – der (die, das) mächtigste
9. teuer: teurer – der (die, das) teuerste
10. lustig: lustiger – der (die, das) lustigste
II.
1. Auf ein Zeichen begann das Fest.
2. Der Dieb hielt für gut, sich selbst der Polizei auszuliefern.
3. Der entsetzliche Lärm ging allen durch Mark und Bein.
4. Das Regenwetter kam unserem Ausflug in die Quere.
5. Was kann er im Sinn haben?
III.
1. Der Esel wollte nach Bremen weglaufen.
2. Zuerst traf er den Hund.
3. Es kamen vier Tiere zum Räuberhaus.
4. Der Hahn merkte das Licht in dem Haus.
5. Er glaubte es gab eine Hexe im Haus.
IV.
1. Der Hund bellte, als er die Katze sah.
2. Die Gesellen wurden von seinen Herren fortgejagt.
3. Die Räuber erschraken gewaltig.
4. Der Esel rannte an dem Hund vorbei.
5. Der Hauptmann befahl seinen Leuten in das Haus zurückzukehren.
V.
1. Der dumme Hahn
2. Ein holzernes Haus
3. Die kluge Katze
4. Eine sichere Schlafstätte
5. Das krumme Bein.
Rumpelstilzchen
Es war einmal[28]28
einmal – однажды
[Закрыть] ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich[29]29
es traf sich – (так) случилось
[Закрыть], dass er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben[30]30
Ansehen geben – произвести впечатление
[Закрыть], sagte er zu ihm: “Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.” Der König sprach zum Müller: “Das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bring sie morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen[31]31
auf die Probe stellen – подвергать испытанию
[Закрыть].”
Als nun das Mädchen zu ihm gebracht ward[32]32
ward (устар.) = wurde; gebracht wurde – была приведена, ее привели
[Закрыть], führte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh lag, gab ihr Rad und Haspel und sprach: “Jetzt mache dich[33]33
sich machen – взяться, приниматься; mache dich – берись, принимайся (за дело)
[Закрыть] an die Arbeit, und wenn du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben.” Darauf schloss er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin. Da saß nun die arme Müllerstochter und verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und ihre Angst ward immer größer, dass sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die Türe auf, und trat ein kleines Männchen herein und sprach: “Guten Abend, Jungfer Müllerin, warum weint Sie so sehr?”
“Ach,” antwortete das Mädchen, “ich soll Stroh zu Gold spinnen und verstehe das nicht.” Sprach das Männchen: “Was gibst du mir, wenn ich statt deiner spinne?” – “Mein Halsband,” sagte das Mädchen. Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll. Dann steckte es eine andere auf, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war auch die zweite voll: und so gings fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, und alle Spulen waren voll Gold.
Bei Sonnenaufgang kam schon der König, und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz ward nur noch geldgieriger. Er ließ die Müllerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel größer war, und befahl ihr, das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb wäre[34]34
wenn ihr das Leben lieb wäre – (если) жизнь была ей мила (сослагательное наклонение)
[Закрыть]. Das Mädchen wusste sich nicht zu helfen[35]35
wusste sich nicht zu helfen – не знала, как себя выручить; не умела себе помочь
[Закрыть] und weinte, da ging abermals die Türe auf, und das kleine Männchen erschien und sprach: “Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?”
“Meinen Ring von dem Finger,” antwortete das Mädchen. Das Männchen nahm den Ring, fing wieder an zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu glänzendem Gold gesponnen. Der König freute sich über die Massen bei dem Anblick, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern ließ die Müllerstochter in eine noch größere Kammer voll Stroh bringen und sprach: “Die musst du noch in dieser Nacht verspinnen: gelingt dir’s[36]36
dir’s = dir das
[Закрыть] aber, so sollst du meine Gemahlin werden.” – “Wenn’s auch[37]37
Wenn es auch – даже если, даже хотя, пусть [она] и…
[Закрыть] eine Müllerstochter ist,” dachte er, “eine reichere Frau finde ich in der ganzen Welt nicht.” Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum drittenmal wieder und sprach: “Was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?” – “Ich habe nichts mehr, das ich geben könnte,” antwortete das Mädchen. “So versprich mir, wenn du Königin wirst, dein erstes Kind.” – “Wer weiß, wie das noch geht,” dachte die Müllerstochter und wusste sich auch in der Not nicht anders zu helfen; sie versprach also dem Männchen, was es verlangte, und das Männchen spann dafür noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der König kam und alles fand, wie er gewünscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die schöne Müllerstochter ward eine Königin.
Über ein Jahr brachte sie ein schönes Kind zur Welt und dachte gar nicht mehr an das Männchen: da trat es plötzlich in ihre Kammer und sprach: “Nun gib mir, was du versprochen hast.” Die Königin erschrak und bot dem Männchen alle Reichtümer des Königreichs an, wenn es ihr das Kind lassen wollte; aber das Männchen sprach: “Nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Schätze der Welt.” Da fing die Königin so an zu jammern und zu weinen, dass das Männchen Mitleiden mit ihr hatte. “Drei Tage will ich dir Zeit lassen,” sprach er, “wenn du bis dahin[38]38
bis dahin – до тех пор, к этому времени
[Закрыть] meinen Namen weisst, so sollst du dein Kind behalten.”
Nun besann sich die Königin die ganze Nacht über auf alle Namen, die sie jemals gehört hatte, und schickte einen Boten über Land, der sollte sich erkundigen weit und breit[39]39
weit und breit – везде и всюду; на каждом углу
[Закрыть], was es sonst noch für Namen gäbe[40]40
was es sonst noch für Namen gäbe – какие ещё есть имена (косвен. речь)
[Закрыть]. Als am andern Tag das Männchen kam, fing sie an mit Kaspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wusste, nach der Reihe[41]41
nach der Reihe – по порядку
[Закрыть] her, aber bei jedem sprach das Männlein: “So heiß ich nicht.” Den zweiten Tag ließ sie in der Nachbarschaft herumfragen, wie die Leute da genannt würden, und sagte dem Männlein die ungewöhnlichsten und seltsamsten Namen vor “Heißt du vielleicht Rippenbiest oder Hammelswade oder Schnürbein?” Aber es antwortete immer: “So heiß ich nicht.”
Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: “Neue Namen habe ich keinen einzigen[42]42
kein einzig – ни единого, ни одного
[Закрыть] finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:
“Heute back ich,
Morgen brau ich,
Übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
Ach, wie gut ist, dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß!”
Da könnt ihr denken[43]43
könnt ihr denken – можете себе представить
[Закрыть], wie die Königin froh war, als sie den Namen hörte, und als bald hernach das Männlein hereintrat und fragte: “Nun, Frau Königin, wie heiß ich?” fragte sie erst: “Heißest du Kunz?” – “Nein.” – “Heißest du Heinz?” – “Nein.” – “Heißt du etwa Rumpelstilzchen?”
“Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt,” schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuss vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr[44]44
hineinfahren – зд. войти в, уйти в
[Закрыть], dann packte es in seiner Wut den linken Fuss mit beiden Händen und riss sich selbst mitten entzwei.
* * * ENDE * * *
Упражнения
I. Образуйте форму простого прошедшего времени от глагола:
kommen, sprechen, sein, haben, treffen, liegen, schließen, wissen, geben.
II. Вставьте недостающее слово:
1. Wenn du Ansehen ___________ willst, benimm dich höflich und anständig.
2. Die Hausfrau begrüßte alle Gäste der Reihe ________.
3. Es ________ sich so, dass der Bote hörte den Namen des Männleins.
4. Das ganze Stroh war versponnen, keine _________ Spule war leer.
5. Der König glaubte dem Müller nicht, er wollte aber die Müllerstochter auf die ___________ stellen.
III. Ответьте на вопросы:
1. Was sollte das Mädchen machen?
2. Wie erlang es dem Mädchen, das zu machen?
3. Warum wollte der König die Müllerstochter heiraten?
4. Was versprach das Mädchen dem Männlein für seine Hilfe?
5. Was sollte das Mädchen wissen, um sein Kind zu behalten?
IV. Выберите правильный вариант:
1. Das Mädchen wissen – wusste – weiß nicht, wie Stroh zu Gold zu spinnen.
2. Die Frau Königin brachte – bringe – gebracht ein schönes Kind zur Welt.
3. Das Männlein verlangt – verlieng – verlangte, was sie ihm versprochen hat.
4. Die Frau Königin fing – fange – gefangen an, alle Namen zu nennen.
5. Das Männlein gehissen – heißt – hieß Rumpelstilzchen.
V. Подставьте нужный артикль:
1. Das Männlein wickelte Gold auf ______ Spule auf.
2. Die Müllerstochter gab dem Männlein einen Ring von _____ Finger.
3. In die Kammer waren nur _____ Stroh und ______ Spinnrad.
4. Die Königin schickte _____ Boten in ____ Nachbarschaft.
5. Nach dem Ring und _____ Halsband hatte das Mädchen nichts mehr, was es dem Männlein geben konnte.
Ключи к упражнениям
I.
kommen – kam,
sprechen – sprach,
sein – war,
haben – hatte,
treffen – traf,
liegen – lag,
schließen – schloss,
wissen – wusste,
geben – gab.
II.
1. Wenn du Ansehen geben willst, benimm dich höflich und anständig.
2. Die Hausfrau begrüßte alle Gäste der Reihe nach.
3. Es traf sich so, dass der Bote hörte den Namen des Männleins.
4. Das ganze Stroh war versponnen, keine einzige Spule war leer.
5. Der König glaubte dem Müller nicht, er wollte aber die Müllerstochter auf die Probe stellen.
III.
1. Das Mädchen sollte Stroh zu Gold spinnen.
2. Ein Zaubermännlein machte das für sie.
3. Der König glaubte, er konnte keine reichere Frau in der ganzen Welt finden und sie war schön.
4. Das Mädchen versprach dem Männlein sein erstes Kind.
5. Das Mädchen sollte den Namen des Männleins wissen, um sein Kind zu behalten.
IV.
1. Das Mädchen wusste nicht, wie Stroh zu Gold zu spinnen.
2. Die Frau Königin brachte ein schönes Kind zur Welt.
3. Das Männlein verlangte, was sie ihm versprochen hat.
4. Die Frau Königin fing an, alle Namen zu nennen.
5. Das Männlein hieß Rumpelstilzchen.
V.
1. Das Männlein wickelte Gold auf die Spule auf.
2. Die Müllerstochter gab dem Männlein einen Ring von dem Finger.
3. In die Kammer waren nur das Stroh und das Spinnrad.
4. Die Königin schickte den Boten in die Nachbarschaft.
5. Nach dem Ring und das Halsband hatte das Mädchen nichts mehr, was es dem Männlein geben konnte.
Rapunzel
Es war einmal ein Mann und eine Frau, die wünschten sich schon lange vergeblich ein Kind. Endlich machte sich die Frau Hoffnung, der liebe Gott werde ihren Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in ihrem Hinterhaus ein kleines Fenster: daraus konnte man in einen prächtigen Garten sehen. Der stand voll der schönsten Blumen und Kräuter! Er war aber von einer hohen Mauer umgeben, und niemand wagte hineinzugehen, weil er einer Zauberin gehörte, die große Macht hatte und von aller Welt gefürchtet ward.
Eines Tages stand die Frau an diesem Fenster und sah in den Garten hinab, da erblickte sie ein Beet, das mit den schönsten Rapunzeln bepflanzt war. Und sie sahen so frisch und grün aus, dass sie lüstern ward und das größte Verlangen empfand, von den Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm jeden Tag zu, und da sie wusste, dass sie keine davon bekommen konnte, so fiel sie ganz ab, sah blass und elend aus. Da erschrak der Mann und fragte: “Was fehlt dir, liebe Frau?” – “Ach,” antwortete sie, “wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter unserm Hause zu essen kriege, so sterbe ich.” Der Mann, der sie lieb hatte, dachte: “Eh[45]45
eh (диалект.) = ehe
[Закрыть] du deine Frau sterben läßest, holst du ihr von den Rapunzeln, es mag kosten, was es will.”
In der Abenddämmerung stieg er also über die Mauer in den Garten der Zauberin, stach in aller Eile[46]46
in aller Eile – второпях, в спешке, спешно
[Закрыть] eine Handvoll Rapunzeln und brachte sie seiner Frau. Sie machte sich sogleich Salat daraus und aß sie in voller Begierde auf. Sie hatten ihr aber so gut, so gut geschmeckt, dass sie den andern Tag noch dreimal soviel Lust bekam. Sollte sie Ruhe haben, so musste der Mann noch einmal in den Garten steigen. Er machte sich also in der Abenddämmerung wieder hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrak er gewaltig, denn er sah die Zauberin vor sich stehen. “Wie kannst du es wagen,” sprach sie mit zornigem Blick, “in meinen Garten zu steigen und wie ein Dieb mir meine Rapunzeln zu stehlen? Das soll dir schlecht bekommen.” – “Ach,” antwortete er, “laßt Gnade für Recht ergehen[47]47
Gnade für Recht ergehen lassen – сменить гнев на милость, помиловать
[Закрыть], ich habe mich nur aus Not dazu entschlossen: meine Frau hat Eure Rapunzeln aus dem Fenster erblickt, und empfindet ein so großes Gelüsten, dass sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu essen bekäme.”
Da ließ die Zauberin in ihrem Zorne nach und sprach zu ihm: “Verhält es sich so[48]48
(wenn) es sich so verhält… – Если это так…
[Закрыть], wie du sagst, so will ich dir gestatten, Rapunzeln mitzunehmen, soviel du willst, allein[49]49
allein – но, однако; только, исключительно; одно
[Закрыть] ich mache eine Bedingung: Du musst mir das Kind geben, das deine Frau zur Welt bringen wird. Es soll ihm gut gehen[50]50
Es soll ihm gut gehen – ему это пойдет на пользу; принесет благо
[Закрыть], und ich will für es sorgen wie eine Mutter”. Der Mann sagte in der Angst alles zu, und als die Frau in Wochen gebar, so erschien sogleich die Zauberin, gab dem Kinde den Namen Rapunzel und nahm es mit sich fort.
Rapunzel ward das schönste Kind unter der Sonne. Als es zwölf Jahre alt war, schloss es die Zauberin in einen Turm, der in einem Walde lag, und weder Treppe noch Türe hatte, nur ganz oben war ein kleines Fensterchen. Wenn die Zauberin hinein wollte, so stellte sie sich hin[51]51
stellte sie sich hin – она вставала под ним
[Закрыть] und rief:
“Rapunzel, Rapunzel,
Lass mir dein Haar herunter.”
Rapunzel hatte lange prächtige Haare, fein wie gesponnen Gold. Wenn sie nun die Stimme der Zauberin vernahm, so band sie ihre Zöpfe los, wickelte sie oben um einen Fenster, und dann fielen die Haare zwanzig Ellen tief herunter, und die Zauberin stieg daran hinauf.
Nach ein paar Jahren trug es sich zu[52]52
trug es sich zu – случилось
[Закрыть], dass der Sohn des Königs durch den Wald ritt und an dem Turm vorüberkam. Da hörte er einen Gesang, der war so lieblich, dass er still hielt und horchte. Das war Rapunzel, die in ihrer Einsamkeit sich die Zeit vertrieb[53]53
sich (D) die Zeit vertreiben – разг. коротать время
[Закрыть] damit, ihre süße Stimme erschallen zu lassen. Der Königssohn wollte zu ihr hinaufsteigen und suchte nach einer Türe des Turms, aber es war keine zu finden. Er ritt heim, doch der Gesang hatte ihm so sehr das Herz gerührt, dass er jeden Tag hinaus in den Wald ging und zuhörte. Als er einmal so hinter einem Baum stand, sah er, dass eine Zauberin herankam, und hörte, wie sie hinaufrief:
“Rapunzel, Rapunzel,
Lass dein Haar herunter.”
Da ließ Rapunzel die Haarflechten herab, und die Zauberin stieg zu ihr hinauf. “Ist das die Leiter, auf welcher man hinaufkommt, so will ich auch einmal mein Glück versuchen.” Und den folgenden Tag, als es anfing dunkel zu werden, ging er zu dem Turme und rief:
“Rapunzel, Rapunzel,
Lass dein Haar herunter.”
Alsbald fielen die Haare herab, und der Königssohn stieg hinauf.
Anfangs erschrak Rapunzel gewaltig, als ein Mann zu ihr hereinkam, wie ihre Augen noch nie einen erblickt hatten. Doch der Königssohn fing an ganz freundlich mit ihr zu reden. Er erzählte ihr, dass von ihrem Gesang sein Herz so sehr bewegt sei, dass es ihm keine Ruhe ließ und er sie selbst sehen müsse. Da verlor Rapunzel ihre Angst, und als er sie fragte, ob sie ihn zum Mann nehmen wollte (und sie sah, dass er jung und schön war) so dachte sie: “Der wird mich lieber haben als die alte Frau Gothel,” und sagte ja, und legte ihre Hand in seine Hand. Sie sprach: “Ich will gerne mit dir gehen, aber ich weiß nicht, wie ich herabkommen kann. Wenn du kommst, so bringe jedesmal einen Strang Seide mit, daraus will ich eine Leiter flechten, und wenn die fertig ist, so steige ich herunter und du nimmst mich auf dein Pferd.”
Sie verabredeten, dass er bis dahin alle Abend zu ihr kommen sollte, denn bei Tag kam die Alte. Die Zauberin merkte auch nichts davon, bis einmal Rapunzel anfing und zu ihr sagte: “Sag Sie mir doch, Frau Gothel, wie kommt es nur, sie wird mir viel schwerer heraufzuziehen als der junge Königssohn, der ist in einem Augenblick bei mir.” – “Ach du gottloses Kind,” rief die Zauberin, “was muss ich von dir hören, ich dachte, ich hätte dich von aller Welt geschieden, und du hast mich doch betrogen!” In ihrem Zorne packte sie die schönen Haare der Rapunzel, schlug sie ein paarmal um ihre linke Hand, griff eine Schere mit der rechten, und ritsch, ratsch waren sie abgeschnitten, und die schönen Flechten lagen auf der Erde. Und sie war so unbarmherzig, dass sie die arme Rapunzel in eine Wüstenei brachte, wo sie in grossem Jammer und Elend leben musste.
Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel verstoßen hatte, machte abends die Zauberin die abgeschnittenen Flechten oben am Fensterhaken fest, und als der Königssohn kam und rief:
“Rapunzel, Rapunzel,
Lass dein Haar herunter.”
so ließ sie die Haare hinab. Der Königssohn stieg hinauf, aber er fand oben nicht seine liebste Rapunzel, sondern die Zauberin, die ihn mit bösen und giftigen Blicken ansah. “Aha,” rief sie höhnisch, “du willst die Frau Liebste holen, aber der schöne Vogel sitzt nicht mehr im Nest und singt nicht mehr, die Katze hat ihn geholt und wird dir auch noch die Augen auskratzen. Für dich ist Rapunzel verloren, du wirst sie nie wieder erblicken.”
Der Königssohn geriet außer sich vor Schmerzen, und in der Verzweiflung sprang er den Turm herab: das Leben brachte er davon[54]54
das Leben brachte er davon – жизнь он при этом сохранил
[Закрыть], aber die Dornen, in die er fiel, zerstachen ihm die Augen. Da irrte er blind im Walde umher, aß nichts als Wurzeln und Beeren, und tat nichts als jammern und weinen über den Verlust seiner liebsten Frau. So wanderte er einige Jahre im Elend umher und geriet endlich in die Wüstenei, wo Rapunzel mit den Zwillingen, die sie geboren hatte, einem Knaben und Mädchen, kümmerlich lebte. Er vernahm eine Stimme, und sie deuchte ihn so bekannt. Da ging er darauf zu, und wie er herankam, erkannte ihn Rapunzel und fiel ihm um den Hals[55]55
fiel ihm um den Hals – бросилась ему на шею; прижалась к его груди
[Закрыть] und weinte. Zwei von ihren Tränen aber benetzten seine Augen, da wurden sie wieder klar, und er konnte damit sehen wie sonst. Er führte sie in sein Reich, wo er mit Freude empfangen ward, und sie lebten noch lange glücklich und vergnügt.
* * * ENDE * * *
Упражнения
I. Поставьте существительные в нужный падеж:
Es gab einmal – der hohe Turm; das schöne Mädchen; die alten weisen Frauen; ein mutiger Königssohn; eine mächtige Zauberin; ein seltsames Geheimnis.
II. Вставьте подходящее по смыслу слово:
1. Vor Freude fiel das Mädchen seinem Vater um den ___________.
2. Es ___________ sich zu, dass eine Müllerstochter einen Königssohn begegnete.
3. In aller __________ rannte der Postbote zur Arbeit.
4. ___________ alles sich so, wie du sagst?
5. Ich gehe dort, es ______ kosten, was es will.
III. Ответьте на вопросы:
1. Was wünschte die Mutter zum Essen?
2. Wer wollte das Kind erziehen?
3. Wo wohnte Rapunzel?
4. Wer fand den Turm der Zauberin?
5. Wie erkannte der Königssohn seine Frau Liebste?
IV. Образуйте форму прошедшего времени от глаголов:
verstehen, ziehen, lassen, fallen, vernehmen, rufen, bringen, geraten, steigen.
V. Замените выделенное слово синонимом:
1. Sie wünschten ein Kind zu haben, aber alles war umsonst.
2. Gretchen hat das schönste Flechten der Welt.
3. Dieser Mann ist immer auf etwas gierig.
4. Der König war außer sich vor Wut.
5. Die Königstochter sollte ein jämmerliches Leben führen.
Ключи к упражнениям
I.
Es gab einmal einen hohen Turm; ein schönes Mädchen; die alten weisen Frauen; einen mutigen Königssohn; eine mächtige Zauberin; ein seltsames Geheimnis.
II.
1. Vor Freude fiel das Mädchen seinem Vater um den Hals.
2. Es trug sich zu, dass eine Müllerstochter einen Königssohn begegnete.
3. In aller Eile rannte der Postbote zur Arbeit.
4. Verhält alles sich so, wie du sagst?
5. Ich gehe dort, es mag kosten, was es will.
III.
1. Die Mutter wünschte so sehr die Rapunzeln, die im Garten der Zauberin wuchsen zum Essen.
2. Die Zauberin wollte das Kind erziehen.
3. Rapunzel wohnte in einem hohen Turm.
4. Der Königssohn fand den Turm der Zauberin.
5. Der Königssohn erkannte seine Frau Liebste an ihrer süße feine Stimme.
IV.
verstehen – verstand,
ziehen – zog,
lassen – ließ,
fallen – fiel,
vernehmen – vernahm,
rufen – rief,
bringen – brachte,
geraten – geriet,
steigen – stieg.
V.
1. Sie wünschten vergeblich ein Kind zu haben.
2. Gretchen hat der schönste Zopf der Welt.
3. Dieser Mann ist immer auf etwas lüstern.
4. Der König war außer sich vor Zorn.
5. Die Königstochter sollte ein kümmerliches Leben führen.
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