Текст книги "Drei Kameraden"
Автор книги: Ирина Гуляева
Жанр: Учебная литература, Детские книги
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2 Aufgaben zum Kapitel 1
2.1 Teil I.
2.1.1 Erzählen Sie vom Leben und Schaffen des großen deutschen Schriftstellers Erich Maria Remarque!
2.1.2 Eignen Sie sich den aktiven Wortschatz an! Gebrauchen Sie diese Wörter in den Situationen aus dem Text!
den Kopf schütteln (te, t)
verraten (ie, a) j-n.
watscheln (te, t)
spendieren (te, t)
die verwickelte Sache
die Augen zusammenkneifen (i, i)
j-m mit dem Zaunpfahl winken (te, t)
schnuppern (te, t)
etwas (Akk.) für ein Butterbrot kaufen (te, t)
ohne Zögern etwas tun (a, a)
vor Lachen umfallen (ie, a)
j-m Zaster in Fülle wünschen (te, t)
2.1.3 Gebrauchen Sie bitte diese Vokabeln in einer Situation aus dem Alltagsleben!
2.1.4 In diesem Kapitel tritt der Autor als Meister der Vergleiche auf. Finden Sie alle Vergleiche heraus, schreiben Sie sie aus und übersetzen Sie sie ins Russische. Wie beschreibt der Autor den Morgen? Welche Lexik gebraucht er zu diesem Zweck? Womit vergleicht er den Himmel?
2.1.5 Schreiben Sie aus dem Kapitel alle Verben aus, die der Autor bei der Beschreibung von Frau Stoß benutzt. Wie charakterisieren sie sie?
2.1.6 Finden Sie im Kapitel Sätze im Konjunktiv, schreiben Sie sie aus, übersetzen Sie sie ins Russische!
2.1.7 Wie meinen Sie, ist es dem Autor gelungen, den Krieg wahrheitsgetreu darzustellen? Welche Lexik gebraucht er, um dieses Ziel zu erreichen? Gestalten Sie das Wortfeld „Krieg“!
2.1.8 Beschreiben Sie die Jugend des Haupthelden! Welche Erinnerungen sind mit seiner Jugend verbunden? Welche Gefühle rufen diese Erinnerungen bei Ihnen hervor?
2.1.9 Lesen Sie den Auszug phonetisch korrekt vor! Übersetzen Sie diesen Auszug schöpferisch! Welche Marke hat dieses Auto? Nennen Sie möglichst viele Automarken!
Köster hatte den Wagen, eine hochbordige, alte Kiste, seinerzeit auf einer Auktion für ein Butterbrot gekauft. Fachleute, die ihn damals sahen, bezeichneten ihn ohne Zögern als interessantes Stück für ein Verkehrsmuseum. Der Konfektionär Bollwies, Besitzer einer Damenmäntelfabrik und Rennamateur, riet Otto, eine Nähmaschine daraus zu machen. Aber Köster kümmerte sich nicht darum. Er zerlegte den Wagen wie eine Taschenuhr und arbeitete Monate hindurch bis in die Nächte daran herum. Eines Abends erschien er dann mit ihm vor der Bar, in der wir gewöhnlich saßen. Bollwies fiel vor Lachen fast um, als er ihn wieder erblickte, so komisch sah er immer noch aus. Um einen Witz zu machen, bot er Otto eine Wette an. Er wollte zweihundert Mark gegen zwanzig setzen, wenn Kцster ein Rennen gegen seinen neuen Sportwagen annähme; – Strecke zehn Kilometer, ein Kilometer Vorgabe für Ottos Wagen. Köster nahm die Wette an. Alles lachte und versprach sich einen Riesenspaß. Aber Otto tat noch mehr; er lehnte die Vorgabe ab und erhöhte die Wette mit unbewegter Miene auf tausend Mark gegen tausend Mark. Bollwies fragte ihn entgeistert, ob er ihn in eine Irrenanstalt bringen solle. Köster ließ als Antwort nur seinen Motor an. Beide brachen daraufhin sofort auf, um die Sache auszutragen. Bollwies kam nach einer halben Stunde so verstört zurück, als hätte er die Seeschlange gesehen. Schweigend schrieb er den Scheck aus und einen zweiten dazu. Er wollte die Maschine jetzt auf der Stelle kaufen. Aber Köster lachte ihn aus. Er hätte sie für kein Geld der Erde mehr hergegeben. Doch so tadellos der Wagen nun innen auch war, von außen sah er immer noch wüst aus. Wir hatten für den täglichen Gebrauch eine besonders altmodische Karroserie, die gerade paßte, darauf gesetzt; der Lack war blind, die Kotflügel hatten Risse, und das Verdeck war reichlich zehn Jahre alt. Wir hätten das alles besser machen können; – aber wir hatten einen Grund, es nicht zu tun. Der Wagen hieß Karl. Karl, das Chausseegespenst.
2.1.10 Im Kapitel gibt es viele Verben, die verschiedene Geräusche bezeichnen. Schreiben Sie sie aus, bilden Sie damit Beispielsätze, lernen Sie diese Verben auswendig.
2.1.11 Was haben Sie aus dem Kapitel von den Freunden des Haupthelden erfahren? Erzählen Sie von ihnen! Sind das echte Freunde? Warum? Möchten Sie solche Freunde haben? Äußern Sie Ihre eigene Meinung!
2.1.12 Was für ein Sternzeichen hat Robby? Und was für ein Sternzeichen haben Sie? Finden Sie im Wörterbuch alle Sternzeichen heraus, lernen Sie sie auswendig.
2.1.13 Stellen Sie an Ihre Studienkollegen 6 Fragen zum Inhalt des Kapitels!
2.1.14 Bieten Sie Ihren Studienkollegen 5 Sätze zur Übersetzung an, gebrauchen Sie dabei Lexik aus der Aufgabe 1.
2.1.15 Geben Sie den Inhalt des Kapitels wieder!
Plan:
1) Ein gewöhnlicher Morgen;
2) Frau Stoß – Putzfrau in der Werkstatt;
3) An die Jugend zurück;
4) Geschenke von den Freunden;
5) Karl – das Chausseegespenst.
2.2 Teil II.
2.2.1 Eignen Sie sich den aktiven Wortschatz an! Gebrauchen Sie diese Wörter in den Situationen aus dem Text!
den Hochmut verlieren (o, o)
wie angenagelt stehenbleiben (ie, ie)
auf (Akk.) halten (ie, a)
wie ein Birkhahn balzen (te, t)
Unfug machen (te, t)
die Achseln zucken (te, t)
sich erweisen (ie, ie)
als (Nom.) Feuer und Flamme sein ahnungslos sein (a, e)
sich ärgern (te, t) über (Akk.)
j-m in den Mantel helfen (a, o)
j-n für (Akk.) halten (ie, a)
ein Bündel Spannung sein
die Lippen zusammenpressen (te, t)
j-n im Stich lassen.
2.2.2 Gebrauchen Sie die Vokabeln aus der Aufgabe 1 im Dialog aus dem Alltagsleben! Inszenieren Sie ihn!
2.2.3 Finden Sie Synonyme zu den Wörtern: die Chaussee, der Wagen, schauen, begreifen.
2.2.4 Schreiben Sie aus dem Kapitel alle Vergleiche aus! Übersetzen Sie sie!
2.2.5 Im Kapitel gibt es viele Wörter, die zum Wortfeld „Technik“ gehören. Schreiben Sie diese Wörter aus. Lernen Sie diese Wörter auswendig.
2.2.6 Schreiben Sie aus dem Kapitel alle Adjektive und Adverbien mit drei Steigerungsstufen heraus, die zur Charakteristik einer Person gehören. Ordnen Sie diese Adjektive in Spalten je nach Haupthelden.
2.2.7 In diesem Kapitel tritt der Autor als Meister der Beschreibung auf. Meisterhaft beschreibt er die Leute und auch die Natur. Welche Methoden und welche Lexik gebraucht der Autor zu diesem Zweck?
a) Beschreiben Sie das Mädchen! Welchen Eindruck hat das Mädchen auf die Freunde gemacht! Was zeugt davon? Wie veränderte sich das Benehmen der jungen Männer?
b) Beschreiben Sie den Abend des Geburtstages (die Atmosphäre, das Wetter …)! c) Beschreiben Sie eine Nacht während des Altweibersommers!
2.2.8 Stellen Sie sich vor: Ihr Freund hat bald Geburtstag, und Sie müssen ihm dazu gratulieren. Schreiben Sie bitte für ihn eine Postkarte mit Gratulationen und Wünschen.
2.2.9 Bei der Beschreibung des Abendessens im Gasthaus nennt der Autor viele Speisen und Getränke. Finden Sie diese Benennungen, schreiben Sie sie aus. Nennen Sie möglichst mehr Speisen und Getränke.
2.2.10 Bieten Sie Ihren Studienkollegen 5 Sätze zur Übersetzung an. Benutzen Sie dabei die Vokabeln aus der Aufgabe 1.
2.2.11 Stellen Sie an Ihre Studienkollegen 5 Fragen zum Inhalt des Kapitels.
2.2.12 Fragen zum Überlegen und zur Diskussion:
1) Wie schildert E. M. Remarque die politische und wirtschaftliche Situation in Deutschland der Zwischenkriegszeit?
2) Wie bezeichnet E. M. Remarque den Begriff der „verlorenen Generation“? Wie verstehen Sie diesen Begriff? In welchen Romanen beschreibt E. M. Remarque die „verlorene Generation“?
3) Warum gehören die drei Kameraden zur „verlorenen Generation“?
4) Gehört Patrice Hollmann in die „verlorene Generation“?
5) Wie kam Otto Köster in den Besitz des Rennwagens „Karl“? Warum behauptete Gottfried Lenz, dass ihr Karl erzieherisch wirkte?
6) Wie ist Ihre Stellungnahme zu einzelnen Aussagen der handelnden Personen:
a) Mathilde Stoß: „Man muss das Gute nehmen, wie es kommt. Auch wenn man es nicht versteht.“
b) Gottfried Lenz: „Je weniger Selbstgefühl ein Mensch hat, um so mehr ist er wert.“
c) Robert: „Wenn der Mensch erst was wert ist, ist er nur noch sein eigen es Denkmal. Das finde ich anstrengend und langweilig.“
d) Patrice Hollmann: „Aber man muss auch verlieren können; wie sollte man sonst leben?“
7) Wie beantwortet Robert die Frage: „Wozu lebst du eigentlich, sag mal, Baby? “ Wie würden Sie diese Frage heute beantworten?
2.2.13:
1) Autorennen;
2) Geburtstagsfeier.
Texterläuterungen zum Kapitel 1.
Mathilde Stoß spricht in der Berliner Mundart, die nach ihren grammatischen Regeln funktioniert und viele typische und originelle Redewendungen und Ausdrücke, vor allem aber Wörter enthält. Auf Berlinische Abweichungen von den allgemeingültigen Normen wird weiter durch die Kennzeichnung brl. (berlinisch) hingewiesen.
Frau Stoß gebraucht, z.B.:
a) den Dat. (statt: Akk.):
Ihnen hab ich noch nicht erwartet. (– Sie habe ich nicht erwartet.)
b) is (statt: ist): Aber's is mir peinlich. – Aber es ist mir peinlich. (Mensch is nur Mensch. – Mensch ist nur Mensch.)
c) Direkt platt bin ich. – Ich bin überrascht./ platt (brl.) – überrascht, verblüfft.
Dann muss mir der Satan geritten haben. – Dann muss mich der Satan geritten haben. – Тогда, видно, сатана меня попутал.
die Pulle (brl.) – die Flasche.
Werden Sie mir verraten? – Werden Sie mich verraten? – Ведь вы меня не выдадите?
Dann werd' ich mir verdrücken. – Dann werd' ich mich verdrücken. -Тогда я улепетываю / смываюсь. / sich verdrücken (brl.) – sich unauffällig entfernen.
Das bin ich nich gewesen. – Das bin ich nicht gewesen. Den hab ich nich angerührt! – Den habe ich nicht angerührt! – Это не я. К этой я даже не притронулась.
der Jamaika – выдержанный ямайский ром (genannt nach der gleichnamigen Insel: die Jamaika).
Das is zuviel. Das sind ja glühende Kohlen auf mein Haupt, (brl.) – Das ist zuviel. – Это уж слишком. Вы вогнали меня в краску / пристыдили.
die olle Stoß (brl.) – die alte Stoß – Старуха Штосе, старая Штосс.
Zaster in Fülle! (umg.) – И деньжат вам побольше. / der Zaster (brl.) – деньжата, деньжонки, гроши.
Darauf muß ich unbedingt noch einen zwitschern. (brl.) – За это я обязательно должна опрокинуть / тяпнуть еще рюмашку.
Wo ich Ihnen doch gern hab wie einen Sohn. (brl.) – Weil ich Sie doch gern habe wie einen Sohn.
Ich hatte meinen Tornister nicht vorschriftsmäßig gepackt gehabt -Я уложил свой вещмешок не по уставу, (hatte gepackt gehabt – das doppelte Plusq., bei dem das Hilfsverb haben im Plusq. steht).
das Flandern – historische Landschaft in den südwestlichen Niederlanden, Nordwestbelgien und Nordfrankreich – Фландрия.
Revolution (die Revolution). – Hier geht es um die Kämpfe des Berliner Proletariats und die Novemberrevolution.
Putsch (der Putsch). – der sog. konterrevolutionäre Kapp – Putsch am 13. März 1920 gegen die Weimarer Republik. Er war in drei Tagen von den Arbeitern niedergeschlagen.
Nimm die Knochen zusammen! (Soldatenspr.) – Стоять „смирно"!
Ein schlechtes Vorzeichen! – Плохая примета.
Du bist ein Kind des Schützen. – Ты рожден под знаком Стрельца.
mit verdächtigen Saturntrigonen und einem lädierten Jupiter-с подозрительными тритонами Сатурна (угол отклонения Сатурна) и Юпитером на ущербе.
Eine Nachkommin der Inkas. – Потомок инков (о женщине). / der Inka, – s, – s – Angehöriger eines altperuanischen (indianischen) Volksstammes -инки .
der Cadillac, frz. (o. engl.) – ein Wagentyp, leichter Pkw (Personenkraftwagen) – „кадиллак" .
j-m mit dem Zaunpfahl winken (umg.) – кому-либо очень прозрачно, грубо намекать, делать недвусмысленные намеки .
ein Kilometer Vorgabe für Ottos Wagen. – Для своей машины OТТО получил фору в один километр.
der Buick (engl.) – ein Wagentyp, leichter Pkw (nach dem amer. Ingenieur David Buick (1854 – 1929), – бьюик.
der Tachometer – Geschwindigkeitsmesser an Fahrzeugen (mit einem Kilometerzähler verbunden) – тахометр, спидометр.
Er glaubte, gewonnen zu haben. – Er glaubte, daß er gewonnen hatte. (gewonnen haben – Infinitiv II Aktiv vom Verb gewinnen).
Und nun… nahmen wir Notiz von dem fremden Wagen. – И тут мы заметили чужой автомобиль, von etw. Notiz nehmen – заметить, обратить внимание на что-либо, кого-либо.
der Raglan, – s, – s (engl.), Sportmantel mit angeschnittenen Ärmeln -реглан.
Is denn das für'n Modell, Ihr Wagen da? (umg.) – Was ist denn das für ein Modell? – Что это у вас за модель?
Sicherlich hielt er uns für Monteure… auf einer Schwarzfahrt – Видимо, он принял нас за монтеров, катающихся на угнанной машине (без разрешения владельца машины).
Doch er schien die Sprache verloren zu haben. – Казалось, будто он потерял дар речи, (verloren haben – Infinitiv II Aktiv vom Verb verlieren).
Aber jetzt stand er da wie ein Karmelitermönch – А теперь он стоял как монах ордена кармелитов. / der Karmeliterorden – Mitte des 12. Jh. auf dem Berg Karmel in Palästina gegründeter katolischer Mönchsorden (Gemeinschaft) mit sehr strengen Regeln (Schweigegebot, Armut usw.)
amtlich abgestoppt (umg.) – официально установлено.
Du, die hebt das tanzende, alte Weib von heute morgen zehnfach wieder auf. – Hier: Считай, что это вознаграждение за пляшущую утреннюю старуху.
die Reitkrawatte, hier: шарф амазонки.
der Gin, englischer Wacholderbranntwein – английская можжевеловая водка.
Aber jetzt werde ich zunächst mal herauspolken, wie das Mädchen zu dem dicken Autokatalog draußen steht. – А сейчас я сначала попробую разведать / разузнать, какие отношения между этой девушкой и толстым автомобильным каталогом (этим толстым Биндингом). / etw. herauspolstern (umg.) – etw. herausbekommen, erfahren.
Die Auskunft mußte gut gewesen sein. – Полученная информация, повидимому, оказалась хорошей, (gewesen sein – Infinitiv II von sein).
die Schwarzwälderuhr – шварцвальдские часы с кукушкой .
der Schwarzwald – Mittelgebirge am Oberrhein, zu rund 60 % bewaldet. Zahlreifte Kurorte, Heilbäder und Wintersportplätze, Holz– und Papierindustrie, feinmechanische Industrie (auch Schwarzwälder Uhren).
Die Zeit schien aufgehoben zu sein. – Казалось, что время остановилось/ что время отменено./ (aufgehoben sein – Infinitiv II Zustandspassiv von aufheben).
der Argonner Wald – Bergland in Nordostfrankreich – Аргонский лес.
3 Aufgaben zum Kapitel 2
3.1 Eignen Sie sich den aktiven Wortschatz an! Gebrauchen Sie diese Wörter in den Situationen aus dem Text!
sich etwas leisten (te, t)
am ganzen Körper zittern (te, t)
pleite gehen (i, a)
büffeln (te, t)
gehorchen (te, t)
engagiert sein als
unverwüstlich sein
hängen (i, a) an (Dat.)
gelten (a, o) als
keine Ahnung haben von (Dat.)
sich umhertreiben (ie, ie)
etwas für einen Spottpreis kaufen (te, t)
den letzen Schliff geben (a, e) (Dat.)
j-m sitzt (a, e)
der Frühling in den Knochen
den Gedanken nachhängen (i, a)
j-m etwas vorwerfen (a, o)
das Geld ersparen (te, t)
auf einmal
Es geschehen Zeichen und Wunder.
3.2 Gebrauchen Sie möglichst viele Wendungen aus der Aufgabe 1 in einer Situation aus dem Alltagsleben!
3.3 Lesen Sie den Auszug phonetisch korrekt vor! Übersetzen Sie diesen Auszug schöpferisch!
In diesem Augenblick ging der Sonntagvormittagskrach im Zimmer nebenan los. Ich suchte meinen Hut, den ich gestern abend irgendwo gelassen haben musste, und horchte eine Weile hin. Es war das Ehepaar Hasse, das da gegeneinander raste. Die beiden wohnten seit fünf Jahren hier in einem kleinen Zimmer. Es waren keine schlechten Leute. Hätten Sie eine Dreizimmerwohnung gehabt, mit einer Küche für die Frau, und außerdem noch ein Kind, dann wäre ihre Ehe wahrscheinlich gut geblieben. Aber eine Wohnung kostete Geld, und ein Kind bei diesen unsicheren Zeiten, – wer konnte sich das leisten! So hockten sie zu dicht aufeinander, die Frau war hysterisch geworden, und der Mann hatte ständig Angst, seinen kleinen Posten zu verlieren. Dann war er fertig. Er war fünfundvierzig Jahre alt. Niemand nahm ihn mehr, wenn er einmal arbeitslos wurde. Das war das Elend; – früher sackte man langsam ab, und es gab immer noch wieder Möglichkeiten, hochzukommen; – aber heute stand hinter jeder Kündigung sofort der Abgrund der ewigen Arbeitslosigkeit.
3.4 Suchen Sie Synonyme zu den Wörtern: schauen, schließlich, erstaunt, vorschlagen, schlendern, unschlüssig, sich überlegen, anrufen, abstreiten, fühlen, die Gegend, merkwürdig, sich leisten, Angst haben, für einen Spottpreis kaufen, einen Posten bekommen, das Gehalt, keinen Zweck haben.
3.5 Suchen Sie Antonyme zu den Wörtern: anständig, nüchtern, zögern, unschlüssig, belohnen, einen Posten bekommen.
3.6 Schreiben Sie aus dem Kapitel alle Wendungen heraus, die zu den Morgenstätigkeiten gehören. Beschreiben Sie mit Hilfe dieser Wendungen Robbys Morgen!
3.7 Schreiben Sie aus dem Kapitel alle Wörter heraus, die zur Einrichtung einer Wohnung gehören. Erweitern Sie diese Liste.
3.8 Gestalten Sie mit Hilfe des Textes das Wortfeld „Stadt in der Nacht“. Was gehört noch dazu?
3.9 „Eines Tages würde er (Herr Hasse) zusammenklappen, da sah man.“ Wie verstehen Sie diesen Satz? Erklären Sie ihn mit eigenen Worten!
3.10 Finden Sie im Kapitel alle Vergleiche heraus. Übersetzen Sie sie.
3.11 Stellen Sie an Ihre Studienkollegen 5 Fragen zum Inhalt des Kapitels!
3.12 Bieten Sie Ihren Studienkollegen 5 Sätze zur Übersetzung an. Gebrauchen Sie dabei die Lexik aus der Aufgabe 1.
3.13 Schreiben Sie aus dem Kapitel Adjektive und Adverbien mit drei Steigerungsstufen heraus, die der Autor bei der Beschreibung der Nachbarn von Robby benutzt. Wie sind sie stilistisch gefärbt? Wie ist damit mit Einstellung des Haupthelden zu diesen Leuten dargestellt?
3.14 Finden Sie im Kapitel alle Geräuschverben heraus! Wie glauben Sie, ist es dem Autor erfolgreich gelungen, mit Hilfe von diesen Verben die Handlungen ausdrucksvoll darzustellen?
3.15 Fragen zum Überlegen und zur Diskussion:
1) Wie schildert Remargue das Leben eines „kleinen Mannes“ in Deutschland der Zwischenkriegszeit? Wo und wie arbeitet er? Womit vertreibt er sich die Freizeit?
2) Bietet die Freizeitgestaltung ein Problem für Sie?
3) Worin bestand die Tragödie des Studenten Georg Block?
4) Wovon sprechen Otto Köster und Robert Lohkamp bei der Arbeit? Wie stehen sie zu den politischen Problemen ihrer Zeit?
5) Wie schätzen Sie die folgenden Äußerungen der Romanhelden ein:
a) Otto Köster: „Nur nichts herankommen lassen. Was man herankommen läßt, will man halten. Und halten kann man nichts.“
b) Remargue in Roberts Gedanken: „Ein bescheidener, pflichttreuer Angestellter. Aber gerade die hatten es heute am schwersten. Bescheidenheit und Pflichttreue werden nur in Romanen belohnt. Im Leben werden sie ausgenutzt und dann beiseite geschoben.“
c) Robert: „Vergessen ist heute die Parole, „nicht grübeln“!“
3.16 Anhaltpunkte zur Inhaltswiedergabe:
1) Die Pension von Frau Zalewski und ihre Untermieter:
– Familie Hasse;
– Erna Bönnig, Graf Orlow, Frau Bender, Herr Müller;
– Georg Block;
2) Cafe International und seine Stammgäste;
3) Otto Köster und Robert Lohkamp bei der Arbeit;
4) Roberts Anruf bei Patrice Hollmann.
Texterläuterungen zum Kapitel 2.
die Heilsarmee– eine von dem englischen Prediger William Booth (1829 -1912) gegründete, internationale christlich – soziale Gemeinschaft / Bewegung, die sich der Rettung Verwahrloster, dem Kampf gegen Laster (z.B. Alkoholmißbrauch) und der Sorge für Arbeitslose widmet. Der organisatorische Aufbau ist militärisch. Weltweit gibt es heute etwa 3 Millionen „Soldaten" der Heilsarmee. / die Heilsarmee – Lehnübersetzung von engl. Salvation Army -Армия спасения.
der Rummelplatz (umg.) – Vergnügungspark, Jahrmarktplatz – Луна-парк.
Ich suchte meinen Hut, den ich gestern abend irgendwo gelassen haben mußte. – Я искал свою шляпу, которую вчера вечером, вероятно, где-то оставил. / (gelassen haben – Infinitiv II Aktiv von lassen).
Sie litt an Toresschlußpanik. – Hier: Она панически боялась увольнения / или невозможности найти работу.
Rittmeister Graf Orlow, Eintänzer, Filmkomparse, Gigolo…– ротмистр граф Орлов, жигало, статист на киностудии…der Eintänzer – der Gigolo (frz.), in Gaststätten angestellter Tanzpartner, der die Gäste zum Tanzen anregen soll. – Наемный партнер для танцев.
der Filmkomparse (ital.) – Filmschauspieler, der nur stumm (ohne Sprechrolle) in Massenszenen auftritt – статист, исполнитель второстепенных „немых" ролей.
Betete jeden Abend zur Mutter Gottes von Kasan. – Каждый вечер (он) молился перед иконой Казанской Божьей матери.
Laß den Kram sausen. – Пошли ты все это/ всю эту ерунду (муть) к черту!
Robert Lohkamp, stud. phil., zweimal lang klingeln.-Роберт Локамп. Студ. фил. Два длинных звонка. / stud. phil. – Studiosus philosophiae (lat.). Student der Philosophie.
Hatte sich was! (umg.) – Тоже мне! Подумаешь! Как бы не так!
der Cherry-Brandy – süßer englischer Branntwein, Kirschenlikör.
das Magazin, -s, – e – eine Illustrierte – иллюстрированный журнал.
Servus, Robert! (umg.) – Привет, Роберт! Прощай, Роберт! Пока, Роберт!
Dort galt sie als honette Witwe. – Там ее считали добропорядочной вдовой.
Wir bleiben daraufsitzen. (umg.) – Нам его не сбагрить / не толкнуть.
Wir murksten herum, bis es dunkel wurde. – Мы провозились пока не начало темнеть / до сумерек. / herummurksen (umg.) – schlecht, langsam arbeiten.
Ach wo, keine Spur. – Ну что ты! Нисколько! Ничуть!
(Es geschehen) Zeichen und Wunder! (bibl.) – Воистину чудеса! / Чудеса да и только! / Вот чудеса! / Вот чудо!
pervers (lat.) – verkehrt, verdreht, schlecht – извращенный, развратный, противоестественный.
Kalvilläpfel – Edeläpfel – Яблоки сорта „кальвиль".
die Gulaschkanone (Soldatenspr.) – полевая кухня.
Vielleicht ist man den Trott so gewohnt. (umg.) – Может, мы привыкли вкалывать без передышки / к повседневной суете.
immerhin – И все же… / тем не менее…
Bin ein bißchen verdreht heute. (umg.) – Что-то сегодня я сам не свой.
die Schlacht bei Waterloo – битва под Ватерлоо.
Waterloo – Ort bei Brüssel, wo am 18.6.1815 ein entscheidender preußischenglischer Sieg über Napoleon I. erkämpft wurde (preußischer General – Feldmarschall Fürst G.Blücher u. englischer Feldmarschall Herzog A. Wellington).
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