Автор книги: Коллектив авторов
Жанр: Учебная литература, Детские книги
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6.4. Chancen der aktuellen Internetentwicklung. Probleme und Gefahren der aktuellen Internetentwicklung
Lesen Sie und übersetzen den Text!
Da immer mehr Menschen Zugang zum Internet erlangen, birgt dies eine enorme Anzahl an Chancen und Vorteilen für sie und auch andere. Lebensbereiche werden in das Internet ausgelagert.
Oftmals ist es sinnvoll bestimmte Lebensbereiche in das Internet auszulagern. Zu nennen wäre hier Onlinebanking, Onlineshopping oder Kommunikation via Internet zum Beispiel in Chats, über seine eigene Website, Mitgliedschaft auf Community-Websites (z. B. StudiVZ, MySpace) oder über seinen eigenen Blog. All diese Bereiche wurden vor allem positiv durch das Internet beeinflusst. Durch diese Auslagerung der Lebensbereiche entsteht für die meisten Menschen eine große Anzahl von Chancen, die natürlich für die meisten ganz individuell sind und somit hier nicht aufgeführt werden können.
Schnelligkeit. Über das Internet werden die meisten Dinge viel schneller abgewickelt. Beispiel Behördengänge, die man online oftmals online erledigen kann, ohne ein Amt besuchen zu müssen. So lässt z. B. die Steuererklärung ganz einfach online einreichen.
Bequemlichkeit. Im Internet lassen sich viele alltägliche Dinge nicht nur viel schneller erledigen, sondern auch viel bequemer. Onlineshops oder die Onlinebank sind rund um die Uhr für sie da und sie können deshalb ganz bequem vom heimischen Sessel aus ihre Angelegenheiten erledigen.
Einfacher kommunizieren. Wie anfangs schon erwähnt wird auch eine Vielzahl der Kommunikation zwischen Menschen ins Internet verlagert. Bevor man heutzutage einen Brief schreibt, schreiben die meisten heute viel lieber eine E-Mail.
Auch die Möglichkeit von verschiedenen Chats bietet für viele Menschen die Chance über große Entfernungen hinweg mit der Familie, Verwandten und Freunden einfach in Verbindung zu bleiben.
Kostenlose Informationen für alle. Wikipedia und seine Partnerseiten sind wohl die besten Beispiele dafür, dass sie im Internet ganz einfach an frei verfügbare Informationen kommen ohne sich dafür beispielsweise ein Buch oder Buchband für mehrere hundert Euro kaufen zu müssen. Wie auch gleich der nächste Punkt zeigen wird, lassen sich diese Informationen viel schneller finden.
Informationen schneller finden. Google und auch andere Suchmaschinen haben es sich zur Aufgabe gemacht die Informationen im Internet zu ordnen und auffindbar zu machen. Ein großer Vorteil des Internets besteht also auch darin die benötigen Informationen viel schneller und bequemer zu finden. Durch vielfältige Verbesserungen der Suchfunktionen, lassen sich diese immer besser und gezielter auffinden.
Neue Wirtschaftsbereiche = neue Arbeitsplätze. In der IT-Branche entstanden in den letzten Jahren immer neue und auch solide Unternehmen, die natürlich auch Arbeitskräfte brauchen! Heißt also, dass das Internet auch für viele Menschen einen Arbeitsplatz bietet. Als Beispiel für solche Unternehmen in Deutschland wären Portalwebsites wie freenet.de zu nennen, Sicherheitsunternehmen wie GDATA oder Softwarekonzerne wie SAP zu nennen, welche alle von der Entwicklung des Internets profitiert haben.
Probleme und Gefahren der aktuellen Internetentwicklung. Leider bringt diese Entwicklung nicht nur positive Impulse, sondern birgt auch einige Problem, die es zu bekämpfen gibt.
Zugang zum Internet. In den großen Industrieländern ist der Zugang zum Internet für nahezu jeden möglich. Doch schon ganz anders schaut es hier in Entwicklungsländern aus, in denen der Zugang zum Internet für einen großen Prozentsatz der Bevölkerung schon gar nicht möglich ist. Dies gibt es in den folgenden Jahren zu bekämpfen.
Internetkriminalität. Viren, Trojaner, Bots und vieles andere stellen große Probleme des Internets da. In den letzten Jahren ist die Anzahl dieser schädlichen Programme immer mehr angestiegen. Vor allem auch der kommerzielle Nutzen, den viele Hacker damit bezwecken, existierte früher schlicht und ergreifend nicht.
Problem Spam. Das wohl bekannteste Problem der Internetkriminalität sind Spamm Mails, von welchen jeder Internetuser mit E-Mail – Adresse betroffen ist. Versender von Spammails verfolgen immer einen kommerziellen Zweck und greifen immer mehr zu Bots, über welche sie die Mails noch kostengünstiger verschicken können.
Probleme beim Datenschutz. Auch immer mehr in den Focus rückt der Umgang mit Daten der angemeldeten User. Natürlich müssen sich die Anbieter an die in Deutschland geltenden Gesetze halten und somit also nicht ohne Auflagen mit den Daten umgehen.
Doch auch hier treten immer wieder Probleme mit problematisch formulierten Datenschutzbedingungen auf, wie z. B. der Fall von StudiVZ zeigt, die sich eine Weitergabe einiger persönlicher Daten offenhielten.
Probleme bei Urheberrechten. Problematisch im Internet ist auch der Umgang mit Urheberrechten wie zum Beispiel bei Musik, Filmen oder kopierten Texten. Vom Gesetz her hat jeder, der irgendein Werk erstellt hat ein Urheberrecht darauf, welches es anderen verbietet ohne Zustimmung des Urhebers das Werk in irgendeiner Form weiterzuverwenden.
In Tauschbörsen oder durch das illegale Kopieren von kopiergeschützen DVDs bzw. CDs wird dies verletzt. Die eben genannten Probleme und Chancen des Internets erheben keinerlei Anspruch auf Richtigkeit und Komplettheit.
Arbeitsauftrag
Beschreiben Sie Vor– und Nachteile der raschen Internetentwicklung. Äußern Sie Ihre Meinungen!
6.5. Faszination Internet. Wie kompetent ist die „Netzgeneration“?
Einschätzungen von Heidi Schelhowe
Lesen Sie und übersetzen den Text!
Digitale Medien brauchen urteilsfähige Nutzer – und das von Anfang an. Doch wie sieht es mit der Medienkompetenz von Jugendlichen aus? Es gibt noch viel zu tun, sagt Bildungsexpertin Heidi Schelhowe.
Im Mai 2009 präsentierte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) die von ihr in Auftrag gegebene Studie Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur. Eine Expertenkommission hatte den Bericht unter Federführung der Bremer Professorin Heidi Schelhowe erstellt.
Die junge Generation wird oft als „Netzgeneration“ bezeichnet. Ist das gerechtfertigt?
Das wird kontrovers gesehen. Das Schlagwort von der Netzgeneration besagt, dass Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien von selbst die dafür notwendigen Fähigkeiten entwickeln. Die Gegenposition geht davon aus, dass Jugendliche durch den Einfluss des Netzes das Denken verlernen.
Meiner Meinung nach muss man das differenzierter sehen. Der Mensch verändert sich immer mit seiner Umwelt. Auch Jugendliche verändern sich mit den Neuen Medien, mit denen sie aufwachsen und eine Menge Zeit verbringen. Aber es ist nicht so, dass sie automatisch durch das Netz einseitig positiv oder negativ beeinflusst werden.
Hohe Bedienungskompetenz. Welche Kompetenzen haben Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien tatsächlich?
Einige Jugendliche haben auf der technischen Ebene eine hohe Bedienungskompetenz: Sie sind in der Lage, einen Computer zu nutzen und sich in sozialen Netzwerken zu bewegen. Über welche Medienkompetenz sie verfügen, darüber liegt uns wenig vor, das empirisch gesichert wäre. Die wissenschaftlichen Untersuchungen lassen noch keine umfassenden Schlüsse zu.
Haben die jugendlichen „Digital Natives“ gegenüber den erwachsenen „Digital Immigrants“ einen Kompetenzvorsprung?
Beim Handling sind die Jugendlichen klar im Vorteil. Im Schnitt können sie sich rascher und besser einarbeiten. Die Jugendlichen stehen dabei aber vor einer großen Herausforderung: Das, was sie mit digitalen Medien tun können, übersteigt bei weitem das, was früheren Generationen mit den damaligen Kommunikationsmöglichkeiten offen stand.
Die Erwachsenengeneration hingegen kann Informationen aus dem Netz zum Teil besser einordnen und bewerten. Das fällt vielen Jugendlichen schwer. Sie müssen das erst lernen. Da sind die Erwachsenen in der Verantwortung. Jugendliche brauchen Unterstützung bei ethischen Fragen, aber auch bei Wissensfragen wie etwa: Welche Computerprozesse laufen ab, wenn ich eine Suchanfrage abschicke? Diese Kompetenz können sich Jugendliche nicht durch schlichte Nutzung selbst aneignen. Da braucht es organisierte Bildungsprozesse.
Schlüssel zum Sozialen. Das Bundesbildungsministerium hat Ihre Expertenkommission einberufen, um zu klären, was unter Medienkompetenz in einer digitalen Gesellschaft zu verstehen ist. Wie sieht das Ergebnis aus?
Ausgangspunkt der Studie war, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften gesagt haben, die Jugendlichen seien für Ausbildung und Industrie nicht medienkompetent genug. Wir haben daraufhin allerdings versucht, eine übergreifende Perspektive zu entwickeln. Medienkompetenz umfasst ja weit mehr als die Einführung eines weiteren Gerätes am Arbeitsplatz. Sie ist auch ein Schlüssel für die Persönlichkeitsentwicklung und für die aktive und selbstbewusste Teilhabe an der Gesellschaft. Denn der Computer ist ein Medium, das sowohl im Beruf als auch in der Freizeit eine große Rolle spielt.
Davon ausgehend haben wir vier Themenbereiche definiert, wo Medienbildung wichtig ist: „Information und Wissen“, „Kommunikation und Kooperation“, „Identitätssuche und Orientierung“ sowie „Digitale Wirklichkeiten und produktives Handeln“.
Mit dem Digitalen lernen. Welche Qualifikationen umfasst eine solch differenziert betrachtete Medienkompetenz?
Im Bereich „Information und Wissen“ bedeutet das zum Beispiel, Informationen einschätzen und in ihren Kontext einbinden zu können. Eine Suchmaschine wie Google muss einen eingegebenen Begriff nicht zwingend so verstehen, wie ich das meine. Das muss ich begreifen und in meinen Kontext einordnen können. Zudem muss ich verstehen, dass ich in diesem Informations– und Wissensprozess ein Teilnehmer bin und selbst zum Content-Produzenten werde.
Im Bereich „Kommunikation und Kooperation“ geht es beispielsweise darum, dass man mit den digitalen Medien voneinander lernt und gemeinsam etwas herstellen kann. Wissensproduktion wird bisher eher als individuelle Angelegenheit verstanden. Mit dem Netz wird es aber immer wichtiger zu sehen, dass ich mich in dem, was ich begreife, auf andere stütze.
Medienbildung muss Pflichtfach in der Lehrerbildung werden. Werden Jugendliche im Medienumgang hinlänglich geschult?
Nein. Medienbildung ist in der Lehrerausbildung noch nicht ausreichend verankert. In der Lehreraus– und – weiterbildung muss es verpflichtend werden, sich mit Medien und Medienkompetenz auseinanderzusetzen. Wenn Jugendliche so viel Zeit mit digitalen Medien verbringen, dürfen Lehrer sich davon nicht mehr fernhalten.
Allerdings dürfen die Schulen damit nicht alleine gelassen werden. Es braucht sozusagen das ganze Dorf, um ein Kind zu erziehen. Wir brauchen eine Verankerung der Medienbildung in den Gemeinden und im Stadtteil, in der Freizeitarbeit, die Verbindung mit Bibliotheken, Sportvereinen, Stadtteilinitiativen. Auch Unternehmen müssen ihren Teil dazu beisteuern. Sie sollen für Schulen Patenschaften übernehmen und den Jugendlichen erklären, welche Kompetenzen in den Betrieben erwartet werden.
Die digitale Kluft. Wie kann Medienkompetenz stärker vermittelt werden?
Die Leitfrage ist, welche Jugendlichen welche Unterstützung brauchen. Denn es gibt auch unter Jugendlichen eine digitale Kluft. Gymnasiasten sind im Bereich „Informationszugang“ viel aktiver als Hauptschüler, die sich tendenziell stärker als Medienkonsumenten verhalten. Mädchen haben ihren Schwerpunkt bei Information und Kommunikation, Jungen spielen häufiger als Mädchen am Computer.
Andererseits bieten digitale Medien viel Potenzial. Bei der Medienerziehung kann man die kreativen Möglichkeiten des Computers nutzen. Statt wie früher nur zu belehren, können Jugendlichen heute handlungsorientierte Erfahrungsmöglichkeiten geboten werden, die wirksamer und nachhaltiger sind, als wenn man nur instruiert.
Dominik Reinle
Arbeitsauftrag
Schreiben Sie einen Aufsatz zum Thema „Warum die Sozialen Netzwerke so fasziniert sind?“
Lexikon der Informatik
Abfrage, – spräche 1. ist grundlegende Aktivität beim Bearbeiten einer Datenbank: Selektion von Datensätzen und Projektion auf deren Attribute mit Hilfe entsprechender, mittels einer Maske oder syntaktisch formulierter Kriterien. 2. Sprache, vergleichbar einer Programmiersprache, mit deren Hilfe sich deklarativ Datenbanken abfragen lassen; solche A. enthalten darüber hinaus oft auch Anweisungen zur Datendefinition und – manipulation.
Abgleich Wegen des mobilen Computings immer wichtiger werdende Tätigkeit des aufeinander Abstimmens von Datenbeständen, die auf unterschiedlichen Arbeitsstationen bearbeitet werden und miteinander in Einklang gebracht werden müssen; manchmal auch Synchronisation genannt.
Abhängigkeit, funktionale Ein Merkmal B ist dann funktional von einem Merkmal A abhängig, wenn jeder Wert in A genau einen Wert in B bestimmt; A ist dann Determinante von B; Beispiele: ISBN bestimmt Buchtitel, Person bestimmt Wohnort; vergleiche als konkrete Anwendung Normalisierung.
Abhängigkeit, transitive Ein Merkmal C ist dann transitiv von einem Merkmal (oder einer Merkmalskombination) A abhängig, wenn C voll funktional von B und B voll funktional von A abhängig ist; Mitarbeiterinnennummer bestimmt Abteilungsnummer, Abteilungsnummer bestimmt Abteilungsnamen; vergleiche Normalisierung.
Abhängigkeit, voll funktionale Ein Merkmal C ist dann voll funktional von einer Merkmalskombi-nation (A, B) abhängig, wenn jede geordnete Wertkombination (A, B) genau einen Wert in C bestimmt, nicht aber ein Wert A oder B allein; (A, B) ist dann Determinante von C; (Rüstscheinnummer, Position) bestimmt Menge; vergleiche Normalisierung.
Ablaufplan Grafische Darstellung eines Algorithmus, z. B. als Programmablaufplan oder Struktogramm; Ablauftabelle ist ein A. in Tabellenform.
Ablenkung Zeilenweise Führung des Elektronenstrahls über die Kathodenstrahlröhre.
absorbieren, Absorption Aufsaugen (lat.); in der Kommunikationstechnik: Energieverlust durch ungewollte Energiewandlung, z. B. entlang eines Kabels; die A. ist eine der Ursachen für die Dämpfung.
Administration, Administratorin, Administrator Verwaltung, Regelung (lat.). 1. in der Systemumgebung verwalterisch höchstrangige oder meist privilegierte Person. 2. oft auch verwendet für den privilegiertesten Betriebsmodus einer Hard– oder Software-Komponente.
Adressbefehl oder Adressmaschine, Ein-, Zwei-, Drei-Rechenbefehl für die ALU oder diese selbst; Unterschied ein-, zwei-, drei– ist die Anzahl RAM– oder Registeradressen, die die ALU beim Rechnen adressieren kann; die Ein-Adressmaschine bezieht die Operanden aus dem Akkumulator und einem Puffer und schreibt das Resultat in den Akkumulator zurück; die Zwei-A. schreibt das Resultat an eine RAM– oder Registeradresse; die Drei-A. ist die flexibelste und aufwändigste Architektur: nur Registeradressen beim Rechnen; damit arbeitenden RISC-Prozessoren.
Adressenraum, Adressraum 1. Menge aller real verfügbaren, meist binären Adressen eines Systems; oder. 2. Menge aller Werte, welche ein binäres Wort annehmen kann, insofern diese Werte dann eine Ressource identifizieren.
Analyse 1. Zerlegen (griech., lat.) eines System-Ganzen in seine Teile. 2. Sammelbegriff für alle Tätigkeiten in der Umsetzung einer Aufgabenstellung und ihres Anforderungsprofils in Objekte, Algorithmen und Datenstrukturen unter Berücksichtigung von Gesetzmäßigkeiten, Standards, Normen sowie der Benutzerwünsche. 3. Analyzer sind signalzerlegende Geräte; siehe auch Synthese.
Anweisung 1. einzelne, in einer Programmiersprache befohlene und den Zustand von Daten oder Parametern verändernde Aktivität. 2. in der Assemblerprogrammierung eine Festlegung, welche sich an den Assembler selbst richtet und keinen Befehlscode, allenfalls eine Konstante, erzeugt. 3. mal synonym für Kommando, mal als Sammelbegriff für Kommandos, Funktionen und andere interaktive Elemente der Mensch-MaschineSchnittstelle verwendet; zur empfohlenen Wortwahl: siehe Befehl.
Applikation Direkt lauffähiges, käufliches oder selbst geschriebenes Programm zur Bearbeitung eines speziellen Anliegens, z. B. für die Textverarbeitung, für das kaufmännische Kalkulieren, die Lohnbuchhaltung; integrierte A. sind multifunktionale A.
Arbeitsplatz Im englischen Original von Windows 9 „My Computer“: PCIkone mit dem Wurzelverzeichnis aller Datenträger und systemweiten Ordner, welche auf der Arbeitsstation zur Verfügung stehen; nicht zu verwechseln mit dem Desktop.
Arbeitsspeicher Elektronischer Speicher im Computer mit lesender und schreibender Zugriffsmöglichkeit; auch Hauptspeicher oder Primärspeicher; A zu vermeiden ist der Begriff „Kernspeicher“, weil es sich bei diesem um einen elektromagnetischen Speicher aus den fünfziger Jahren handelt.
Architektur Baukunst (griech., lat.). 1. Erscheinungsbild eines entworfenen Systems, wie es sich von außen präsentiert; Beschreibung der Komponenten und (deren) Schnittstellen, also Komponentenmodell und Informationsmodell, daran geknüpft sind verschiedene Ästatische und dynamische Sichten; im engeren Sinn. 2. durch technologische Merkmale gekennzeichnete Organisation der Hardware, Software oder deren Komponenten in einem Computer, Netzwerk, einer Entwicklungsumgebung usw.
Architektur, Harvard Systemarchitektur im Prozessor und/oder Rechner mit getrenntem Daten– und Programmspeicher; der Name geht zurück auf Howard Aikens Mark III Rechner an der Harvard University; Gegenteil: von Neumann-Architektur.
Architektur, von Neumann Systemarchitektur im Prozessor und/oder Rechner nach einem Entwurf John von Neumanns, 1946: a) Steuer-, Rechen-, Eingabe-, Ausgabewerk und Speicher; b) universelle Verwendbarkeit durch Programmierung von außen; c) gemeinsamer Speicher für Programme und Daten; d) fortlaufende Nummerierung und Adressierung des Speichers; e) inkrementelles Anordnen von Befehlen im Speicher; f) Sprünge als Abweichung von der sequenziellen Arbeits-weise; g) Befehle für Arithmetik, Logik und A Flusskontrolle; h) binäre Codierung für allen Speicherinhalt.
Assemblersprache „Niedere“, also maschinennahe Programmiersprache, bei welcher die Instruktionen durch symbolhafte, mnemonische Abkürzungen repräsentiert werden; die A. steht zwischen der Maschinensprache und den höheren Programmiersprachen und ist prozessorspezifisch; sie ist die unterste Stufe, welche noch logische Adressen und Werte zulässt.
Attack, Attacke Illegitimer oder illegaler Angriff auf die Verfügbarkeit des Systems, die Integrität seiner Komponenten (z. B. der Daten) oder die Vertraulichkeit der Daten; Phasen einer Attacke sind. 1. Informationsgewinnung. 2. Schwachstellen ausnutzen. 3. Zugriff gewinnen. 4. Zugriff erweitern. 5. Kontrolle übernehmen und Aktionen durchführen. 6. Spuren beseitigen.
Benutzungsoberfläche Software-Schicht über dem Kern eines Betriebssystems oder einer Anwendung; die unter Umständen mehrschichtige Schale bildet die Interaktions-Schnittstelle zwischen der Benutzerin und dem Kern des entsprechenden Programms; Anwendungsbeispiele bei Betriebssystemen: Desktop, Dateiverwaltung, Laden und Bedienen von Applikationen bzw. Dokumenten aller Art, Systemkonfiguration, Benutzerverwaltung USW.
Benutzungsoberfläche, grafische, halbgrafische Mit einer Maus steuerbare und auf rastergrafischen Symbolen (Ikonen, Icons) sowie Fenstern als virtuelle Terminals beruhende Benutzungsoberfläche.
Benutzungsoberfläche, zeichenorientierte Benutzungsoberfläche mit rein textlicher Interaktion zwischen Mensch und Programm.
Betriebssystem Für den Betrieb eines komplexen Rechners notwendiges Programm zur Verwaltung seiner Betriebsmittel, zur Datenkommunikation mit der Peripherie, als Verbindungsglied zwischen Anwender und Applikation; das B. läuft im privilegierten Modus und hat so als einziger Prozess Zugriff auf die Hardware; kommerziell gesehen ist ein B. eine Sammlung systemnaher Programme, die unter einem Produktnamen angeboten werden.
Compiler Sammler (lat.); Sprachübersetzer; übersetzt den ganzen Quellencode des Programms oder eines Moduls auf einmal, das Programm liegt danach als so genanntes Objektprogramm oder als Zwischencode vor und muss für seine Lauffähigkeit in der Maschinensprache noch mit Bibliotheksroutinen gebunden (linken) oder vom Zwischencode in die Maschinensprache übersetzt werden; Programmiersprachen, welche mit einem C. übersetzen, liefern (meist) schnellere Programme als interpretierte; der C. vollzieht die Phylogenese der Programmiersprachen.
Computer Computator (lat.); Rechner; universeller Datenverarbeitungsautomat in nicht festgelegter Größe und mit nicht näher bezeichneten Eigenschaften bzw. Aufgaben; die Begriffsverwendung ist uneinheitlich: vom Ursprung her oft synonym zum Rechner (und dort deshalb präziser definiert); andererseits aber oft für ein ganzes Datenverarbeitungssystem als bauliche oder räumliche Einheit, also Rechner plus Massenspeicher plus Energieversorgung plus Standard-Ein-/Ausgabegeräte.
Controller Steuerungseinheit. 1. für eine bestimmte Aufgabe dedizierter, oft sehr komplexer und programmierbarer Prozessor, gelegentlich als Sonderversion eines universellen Mikroprozessors; ein C. erhält keine Befehle aus dem Arbeitsspeicher, sondern vom Hauptprozessor, er kann kurzfristig den Systembus übernehmen und ist dann in der Lage, Adressen und Steuersignale zu generieren, Register anzusteuern und Datenflusse zu koordinieren. 2. Sammelbegriff für Hardwareeinheiten, die spezielle Teile des Computers überwachen und dazu oft mit einem eigenen Prozessor versehen sind.
Datei ist Abstraktion für ein in sich geschlossenes, mit einem Namen als Identifikation versehenes und in eine Ablagestruktur eingelegtes Datenpaket auf einem Datenträger: ein Programm, ein Text, eine Bildschirm-Grafik, eine Datenbank und vieles andere mehr; verwaltet werden D. durch das D. – System.
Dateisystem In einem Betriebssystem zur Anwendung kommendes Modell zur Verwaltung und Ablage von Dateien auf dem Sekundärspeicher sowie entsprechende systemnahe Prozesse. Das D. ist demnach Mittler zwischen der Speicherungs-Hardware und dem Betriebssystem.
Daten d. h. alles, was sich in einer für die Datenverarbeitungsanlage, den Computer, erkennbaren Weise codieren, speichern und verarbeiten lässt, also abstrahierte und „computergerecht“ aufbereitete Informationen.
Datenbank (Thematisch) geschlossene, auf Dauer und für Mehrbenutzer – Zugriff angelegte Datenorganisation, eine D. besteht aus den Metadaten, das ist die gespeicherte D. – Definition, also ihre Organisations– und Zugriffsstruktur, und der Datenbasis, dem eigentlichen Nutzdaten-Bestand; die Aufgaben der direkten Datenverwaltung übernimmt die Datenbankmaschine und die der Benutzerverwaltung, der Befehlsinterpretation sowie allenfalls der Datenbereitstellung.
Datenträger Gesamtheit aller nicht flüchtigen, physikalischen Medien zur dauerhaften und nicht auf ständige Energiezufuhr angewiesenen Speicherung von Daten.
Drucker Ausgabegerät zur Erstellung von Papier – Dokumenten.
digital, Digital d. h. abstrahierte und als binäre Signale codierte, gespeicherte und dargestellte Information, eine Spezialform von diskret; d. dargestellte und übermittelte Informationen lassen sich mit Automaten besser verarbeiten und reduzieren das Einschleichen von Fehlinformationen, das so genannte Rauschen.
Ein-/Ausgabe, speicherbasierte Eingliederung des I/O– Controllers in den physischen Adressenraum und Ansteuerung via „normale“ Speicherzugriffe anstelle von extra E/A-Befehlen.
Festplatte Fest eingebauter, ständig rotierender magnetischer Datenträger; das Trägermaterial der Festplatten ist meist aus Metall; zur Optimierung der Zugriffsgeschwindigkeiten und Transferraten werden die Datenträger immer kleiner und drehen immer schneller.
Frequenz ist Häufigkeit (lat.); Anzahl f Schwingungen eines Signals pro Zeiteinheit; gemessen in Hertz (Hz).
Hacker ist meist jugendlicher, männlicher, unbefugter Eindringling in geschützte Datenbestände; die H. machen durch ihr Wirken auf erhebliche Lücken und Nachlässigkeiten in der Datensicherheit aufmerksam; heute unterscheidet man die aus Abenteuerlust, Neugier oder gar Idealismus handelnden H. von den Knackern.
Hardware Materielle Komponenten eines InformationsverarbeitungsSystems: Bauteile, Gerate und Datenträger.
Informatik Wissenschaft rund um die systematische Verarbeitung und Speicherung von Informationen.
Information Folge von zwingend wechselnden, physikalischen Signalen mit dem Charakter, uns über Eigenschaften realer Objekte ins Bild zu setzen; in der Informatik ist I. je nach Sichtweise das, was wir real vor uns haben und zwecks maschineller Verarbeitung abstrahieren sowie modellieren, oder dann das, was wir nach dieser Verarbeitung durch Interpretation in die Realität zurückgewinnen.
Informationssicherheit Gesamtheit der organisatorischen, baulichen und/oder technischen Maßnahmen zum Schutz gespeicherter oder übermittelter Informationen (bzw. im engeren Sinn: Daten) vor unerwünschten menschlichen, natürlichen oder technischen Einwirkungen sowie für deren Verfügbarkeit.
Informationssystem, Information System Gesamtheit der Betriebssysteme, Applikationen, Datenbanken und Kommunikation ermöglichenden Ressourcen sowie der sie operativ haltenden technischen Einrichtungen, organisatorischen Regeln und betrieblichen Einheiten.
Internet Inter Network (ing), d. h., weltweites Netzwerk, das theoretisch alle Computer, die den TCP/IP – Protokollstapel verwenden, verbindet; das I. ist dem militärischen und universitären Milieu sowie dem Dunstkreis von Unix entwachsen und bietet deshalb immer noch hauptsachlich Zugriff auf wissenschaftliche Informationen und viele thematische Diskussions-Foren; seit 1994 ist das I. jedoch offen für kommerzielle Anbieter und seither in einem unglaublichen Wachstum begriffen, dies betrifft vor allem den Teilbereich World Wide Web.
initialisieren, Initialisierung Beginnen (lat.). 1. Herstellen eines Grund-, eines Startzustandes bei einem Objekt, Programm, einer Prozedur usw. 2. Formatierung eines Datenträgers. 3. Erstbelegung einer Datenstruktur.
Installation ist Einbau (germ., dann lat.); 1. Einrichtung von Hardware bzw. von Software auf dieser; gute Software bietet entsprechende Hilfen oder Assistenten an.
Kommunikation Verbindung (lat.). Übermittlung oder Austausch von Informationen bzw. Daten; Verbindung zweier informationsverarbeitender Systeme.
laden ist Vorgang des Kopierens von Daten und/oder Programmen vom Massenspeicher in den Arbeitsspeicher sowie vorbereitende Arbeiten; der Ladevorgang für ein Programm besteht darin, es in die Prozesstabelle einzutragen, seinen absoluten Adressen relative zu zuordnen, diverse Tabellen (z. B. Seitentabelle) und Register anzulegen und es normalerweise zu aktivieren.
Laufwerk Hardware für die Verwaltung, Speicherung und den Zugriff von Daten auf einem Datenträger (Platte, Band).
Link ist Bindeglied. 1. datenmäßige Verbindung zwischen zwei Computern. 2. Linking. 3. Querverweis von einem Hypertext– oder Web-Dokument aufs andere; dann besser: Hyperlink.
Maschinenbefehl Elementare Instruktion aus dem Befehlssatz des spezifischen Prozessors mit zugehörigen Operanden und Adressierungsarten; ein M. kann Daten bewegen, berechnen und vergleichen sowie den Datentransport steuern; zur Begriffsverwendung.
Maschinensprache Programmiersprache mit unmittelbar binärer Repräsentation der Instruktionen; die M. ist sehr schwierig zu handhaben, weil sie dem Anwender keinerlei Gedächtnisstützen liefert und prozessorspezifisch ist.
Maschinenzahl Dual umgerechnete, bei negativen Werten mit einem Offset versehene oder in ein Komplement transformierte, normalisierte und auf eine bestimmte Wortbreite strukturierte Ganzzahl bzw. Fließkommazahl zur direkten Speicherung oder Verarbeitung im Rechenwerk des Prozessors.
Maus Gerät zur schnellen Bewegung einer Eingabemarke auf dem Bildschirm (zeigen), zur Auswahl, Markierung eines beliebigen Objekts (klicken), zum Markieren oder Öffnen (doppelklicken), zum Bewegen von Objekten über die Arbeitsflache (bewegen oder ziehen) usw.
Modem 1. und allgemein: Modulator – Demodulator, also der. 2. meist gemeint ist ein Signal – Konverter für die Telekommunikation, der M. wandelt die digitalen Signale des Computers in analoge des Sprachbandes um und speist diese in eine klassische Telefonleitung, der Umkehrvorgang ist ebenfalls Sache des M.; neben dieser klassischen Bedeutung werden auch digital-digital-Konverter oft als M. bezeichnet.
Monitor Mahner (lat.). 1. Bildschirm. 2. elementarste im Festwertspeicher residierende Betriebssoftware zur Überwachung bestimmter Ablaufe. 3. Dienstprogramm zur dynamischen Überwachung und Dokumentierung von Prozessen.
Multimedia Zeitlich und medial integriertes Aufnehmen, Bearbeiten und interaktives Abspielen von Text-, Ton– und Bildinformationen sowie die entsprechende Datenverwaltungssoftware und Spezialausrüstungen in der Hardware; M. will (fast) alle unsere Sinne ansprechen und dient der animierten Informations– und Lernstoffvermittlung.
Mutterplatine Wichtigste und meist größte elektronische Platine im Mikrocomputer; die M. beherbergt die CPU, den Speicher und die meisten Bauteile für den E/A-Verkehr, genau genommen also den ganzen Rechner.
Medium, Media, Medien Mittel, das in der Mitte Stehende (lat.); in der Informatik mit sehr unterschiedlicher Bedeutung gebraucht als. 1. Datensignalleiter. 2. magnetischer oder optischer Datenträger. 3. elektronischer Speicherort. 4. Träger einer Information oder eines Dokuments; „medium“ bedeutet ferner im Englischen: von mittlerer Größenordnung.
Netzteil Stromversorgungs-Komponente; das N. des Computers hat diesen in der Regel mit 5 bzw. 12 Volt Gleichspannung zu versorgen; immer mehr Komponenten verbrauchen indessen bloß 3.3 Volt und weniger; oft lassen sich via Hauptschalter des N. auch weitere Geräte, wie z. B. der Monitor, mitspeisen; per USB werden oft externe Komponenten gleich mitversorgt.
Netzwerk Verbindung von Computersystemen zwecks Ressourcenteilung; sowohl die Mehrplatzsysteme wie auch die LANs (MANs, GANs) oder die höherschichtigen Spezifikationen (OSI) wie z. B. TCP/IP sind als N. zu betrachten, auch wenn sie völlig verschiedenen Konzepten gehorchen.
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