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Текст книги "Von Bagdad nach Stambul"


  • Текст добавлен: 29 августа 2016, 18:40


Автор книги: Karl May


Жанр: Классическая проза, Классика


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»Ich befand mich in seiner Hand, ohne daß er mich getötet hat. Ich war Gefangener; aber er konnte mich nicht festhalten.«

»Ich habe es gehört. Du hast den Löwen getötet, ganz allein und in der Dunkelheit, und bist dann mit der Haut desselben davongeritten. Glaubst du, daß auch ich dich nicht halten könnte, wenn du mein Gefangener wärest?«

Dies klang verdächtig, doch ich antwortete ruhig:

»Du könntest mich nicht halten, und ich wüßte auch nicht, wie du es anfangen solltest, um mich gefangen zu nehmen.«

»Herr, wir sind zweihundert, ihr aber seid nur fünf!«

»Khan, vergiß nicht, daß zwei Emire aus Frankhistan unter diesen fünf sind, und daß diese zwei so viel zählen wie zweihundert Bejat!«

»Du sprichst sehr stolz!«

»Und du fragst sehr ungastlich! Soll ich an der Wahrheit deines Wortes zweifeln, Heider Mirlam?«

»Ihr seid meine Gäste, obgleich ich die Namen dieser beiden Männer nicht kenne, und sollt Brot und Fleisch mit mir essen.«

Ein rücksichtsvolles Lächeln umspielte seine Lippen, und der Blick, welchen er auf die beiden Haddedihn warf, sagte mir genug. Mohammed Emin war infolge seines prachtvollen, schneeweißen Bartes unter Tausenden zu erkennen.

Auf einen Wink des Khan wurden einige viereckige Lederstücke herbeigebracht. Auf diesen servierte man uns Brot, Fleisch und Datteln, und als wir ein Weniges davon genossen hatten, wurde uns für unsere Pfeifen Tabak gereicht, für den uns der Khan eigenhändig Feuer gab.

Jetzt erst konnten wir uns als seine Gäste betrachten, und ich gab Halef einen Wink, mein Pferd zu den übrigen Rossen zu bringen. Er tat dies und nahm dann auch bei uns Platz.

»Welches ist das Ziel eurer Wanderungen?« erkundigte sich der Khan.

»Wir reiten nach Bagdad zu,« antwortete ich vorsichtig.

»Wir ziehen nach Sinna,« hob er wieder an. »Wollt ihr mit uns reiten?«

»Wirst du es erlauben?«

»Ich werde mich freuen, euch bei mir zu sehen. Komm, reiche mir deine Hand, Kara Ben Nemsi! Meine Brüder sollen deine Brüder sein und meine Feinde deine Feinde!«

Er reichte mir seine Hand entgegen, und ich schlug ein. Er tat dasselbe auch mit den Andern, die sich mit mir herzlich freuten, hier so ganz unerwartet einen Freund und Beschützer gefunden zu haben. Wir sollten es später zu bereuen haben. Der Bejat meinte es nicht böse mit uns; aber er glaubte, an uns eine gute Erwerbung gemacht zu haben, die ihm großen Nutzen bringen werde.

»Welche Stämme trifft man von hier bis Sinna?« erkundigte ich mich.

»Hier ist ein freies Land, wo bald dieser und bald jener Stamm seine Herden weidet; wer der Stärkere ist, der bleibt.«

»Zu welchem Stamme seid ihr geladen?«

»Zu dem der Dschiaf.«

»So freue dich deiner Freunde; denn der Stamm der Dschiaf ist der mächtigste des ganzen Landes! Die Scheik-Ismael, Zengeneh, Kelogawani, Kelhore und sogar die Schenki und Hollali fürchten ihn.«

»Emir, warst du bereits einmal hier?«

»Noch niemals.«

»Aber du kennst ja alle Stämme dieser Gegend!«

»Vergiß nicht, daß ich ein Franke bin!«

»Ja, die Franken wissen alles, selbst das, was sie nicht gesehen haben. Hast du auch vom Stamme der Bebbeh gehört?«

»Ja. Er ist der reichste Stamm weit und breit und hat seine Dörfer und Zelte in der Umgebung von Sulimania.«

»Du bist recht berichtet. Hast du Freunde oder Feinde unter ihnen?«

»Nein. Ich bin noch nie mit einem Bebbeh zusammengetroffen. »

»Vielleicht werdet ihr sie kennen lernen.«

»Werdet ihr ihnen begegnen?«

»Vielleicht, obgleich wir gern ein Zusammentreffen vermeiden.«

»Kennst du den Weg nach Sinna ganz genau?«

»Ganz genau.«

»Wie weit ist es von hier bis dahin?«

»Wer ein gutes Pferd hat, der reitet in drei Tagen hin.«

»Und wie weit ist es bis Sulimania?«

»Du kannst es schon in zwei Tagen erreichen.«

»Wann brecht ihr morgen auf?«

»Sobald die Sonne erscheint. Wünschest du, zur Ruhe zu gehen?«

»Wie es dir angenehm ist.«

»Der Wille des Gastes ist Gesetz im Lager, und ihr seid müde, denn du hast die Pfeife bereits fortgelegt. Auch der Amasdar[11]11
  Mann mit der Beule = Lindsay.


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macht schon seine Augen zu. Ich gönne euch die Ruhe.«

»Bejatend schirinkar – die Bejat haben angenehme Sitten. Erlaube, daß wir unsere Decken ausbreiten!«

»Tut es. Allah aramed schumara – Gott gebe euch Schlaf![12]12
  Wörtlich: Allah singe oder lulle euch ein!


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«

Auf einen Wink von ihm wurden ihm Teppiche gebracht, aus denen er sich ein Ruhelager bereitete. Meine Gefährten machten es sich so bequem wie möglich; ich aber verlängerte die Zügel meines Pferdes durch den Lasso, dessen Ende ich mir um das Handgelenk band, und legte mich dann außerhalb des Lagerkreises nieder. So konnte der Rappe weiden, und ich war seiner sicher, zumal der Hund an meiner Seite wachte.

So verging eine Weile.

Ich hatte die Augen noch nicht geschlossen, so näherte sich mir jemand. Es war der Engländer, der seine beiden Decken neben mir niederlegte.

»Schöne Freundschaft das,« brummte er. »Sitze da, verstehe kein Wort! Denke, es soll mir erklärt werden! Da aber machte sich der Kerl aus dem Staube. Hm! Danke sehr!«

»Verzeiht, Sir! Euch hatte ich wahrhaftig vergessen!«

»Mich vergessen! Seid Ihr blind, oder bin ich nicht groß genug?«

»Na, in die Augen fallt Ihr schon, besonders seit Ihr den Leuchtturm im Gesichte habt. Also was wollt Ihr wissen?«

»Alles! Uebrigens mit dem Leuchtturme, das laßt sein, Master! Was habt Ihr denn mit diesem Scheik oder Khan besprochen?«

Ich erklärte es ihm.

»Well, das ist günstig. Nicht?«

»Ja. Drei Tage lang sicher sein oder nicht, das ist ein Unterschied.«

»Ihr habt also gesagt: nach Bagdad? Meint Ihr das wirklich, Master?«

»Es wäre mir allerdings das Liebste, aber es geht nicht.«

»Warum nicht?«

»Wir müssen zu den Haddedihn zurück, denn Ihr habt Eure Diener noch dort, und sodann fällt es mir auch sehr schwer, mich von Halef zu trennen. Wenigstens verlasse ich ihn nicht eher, als bis ich ihn gesund und sicher bei seinem jungen Weibe weiß.«

»Richtig! Yes! Braver Kerl! Zehntausend Pfund wert. Well! Möchte auch sonst gern wieder hin.«

»Warum?«

»Wegen Fowling-bulls.«

»Oh, Altertümer sind in der Nähe von Bagdad auch zu finden; zum Beispiel in den Ruinen bei Hilla. Dort hat Babylon gestanden, und es gibt da Trümmerfelder von einem Umkreise von mehreren geographischen Meilen, obgleich Babylon nicht so groß gewesen ist, wie Niniveh.«

»Oh! Ah! Hinreiten! Nach Hillah! Nicht?«

»Darüber läßt sich noch nichts sagen. Die Hauptsache ist zunächst, daß wir den Tigris glücklich erreichen. Das Weitere wird sich dann finden.«

»Schön! Wir gehen aber hin! Yes! Well! Good night!«

»Gute Nacht!«

Der gute Lindsay dachte heute nicht, daß wir eher und unter ganz andern Umständen, als er jetzt meinte, nach jenen Gegenden kommen würden. Er wickelte sich in seine Decke und ließ bald ein lautes Schnarchen vernehmen. Auch ich schlief ein, gewahrte aber vorher, daß vier Männer von den Bejat sich zu Pferde setzten und fortritten.

Als ich erwachte, graute der Tag, und einzelne der Turkomanen waren bereits mit ihren Pferden beschäftigt. Halef, der auch schon munter war, hatte gleichfalls am Abend das Wegreiten der vier Bejat bemerkt und meldete es mir nun. Dann fragte er:

»Sihdi, warum senden sie Boten fort, wenn sie es ehrlich mit uns meinen?«

»Ich glaube nicht, daß diese vier just unsertwegen fortgeritten sind. Wir wären ja auch so schon vollständig in der Gewalt des Khan, wenn er Uebles gegen uns vorhätte. Sorge dich nicht, Halef!«

Ich dachte mir, daß die Reiter wegen der Gefährlichkeit der Gegend als Kundschafter vorausgeschickt worden seien, und hatte damit auch wirklich das Richtige getroffen, wie ich auf meine Erkundigung von Heider Mirlam selbst erfuhr.

Nach einem sehr schmalen Frühstück, welches nur aus einigen Datteln bestand, brachen wir auf. Der Khan hatte seine Leute in einzelne Trupps geteilt, welche sich in Abständen von einer Viertelstunde folgten. Er war ein kluger, vorsichtiger Mann, der für die Sicherheit der Seinen nach besten Kräften sorgte.

Wir ritten ohne Rast bis Mittag. Als die Sonne am höchsten stand, machten wir Halt, um unsern Pferden die nötige Ruhe zu gönnen. Wir waren während unseres Rittes auf keinen einzigen Menschen gestoßen und hatten an gewissen Stellen, an Büschen, Bäumen oder am Boden Zeichen der vier vorausgesandten Reiter gefunden, welche uns dadurch die Richtung angaben, der wir folgen mußten.

Diese Richtung war mir rätselhaft. Von unserm gestrigen Ruheplatze aus hatte Sinna im Südosten gelegen, aber anstatt infolgedessen diese Richtung einzuhalten, waren wir fast ganz genau nach Süd geritten.

»Du wolltest zu den Dschiaf?« erinnerte ich den Khan.

»Ja.«

»Dieser wandernde Stamm befindet sich jetzt in der Gegend von Sinna?«

»Ja.«

»Aber wenn wir so fortreiten, kommen wir nie nach Sinna, sondern nach Banna oder gar Nweizgieh!«

»Willst du sicher reisen, Herr?«

»Das versteht sich!«

»Wir auch. Und aus diesem Grunde ist es geraten, daß wir die feindlichen Stämme umgehen. Wir werden noch bis heut abend sehr scharf zu reiten haben und dann können wir uns ausruhen; denn wir müssen morgen erwarten, daß der Weg nach Ost frei wird.«

Diese Erklärung wollte mir nicht ganz einleuchten; aber es war mir nicht möglich, seine Gründe zu widerlegen, und so schwieg ich.

Nach einer zweistündigen Ruhe brachen wir wieder auf. Unser Ritt war ein sehr scharfer, und ich bemerkte, daß er uns oft im Zickzack führte; es hatte also viele Punkte gegeben, von denen uns die vier Kundschafter fernhalten wollten.

Gegen Abend mußten wir eine hohlwegähnliche Vertiefung durchreiten. Ich befand mich an der Seite des Khans, der bei der vordersten Abteilung war. Wir hatten diese Stelle fast zurückgelegt, als wir auf einen Reiter trafen, dessen bestürztes Gesicht uns verriet, daß er nicht gedacht hatte, hier an diesem Orte Fremden zu begegnen. Er drängte sein Pferd zur Seite, senkte die Lanze und grüßte:

»Sallam!«

»Sallam!« antwortete der Khan. »Wohin geht dein Weg?«

»In den Wald. Ich will mir ein Bergschaf[13]13
  Reh.


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erjagen.«

»Zu welchem Stamme gehörst du?«

»Ich bin ein Bebbeh.«

»Wohnest du, oder wanderst du?«

»Wir wohnen zur Zeit des Winters; im Sommer aber führen wir unsere Herden zur Weide.«

»Wo wohnest du im Winter?«

»In Nweizgieh. Im Südost von hier. In einer Stunde kannst du es erreichen. Meine Gefährten werden euch gern willkommen heißen.«

»Wie viel Männer seid ihr?«

»Vierzig, und bei andern Herden sind noch mehr.«

»Gib mir deine Lanze!«

»Warum?« fragte der Mann erstaunt.

»Und deine Flinte!«

»Warum?«

»Und dein Messer! Du bist mein Gefangener!«

»Maschallah!«

Dieses Wort war ein Ausruf des Schreckens. Sogleich aber blitzte es in seinen scharfen Zügen auf; er riß sein Pferd empor, warf es herum und sprengte zurück.

»Fange mich!« hörten wir noch den Ruf des schnell handelnden Mannes.

Da nahm der Khan seine Flinte zur Hand und legte auf den Fliehenden an. Ich hatte kaum Zeit, den Lauf zur Seite zu schlagen, so krachte der Schuß. Natürlich ging die Kugel an ihrem Ziel vorüber. Der Khan hob die Faust gegen mich, besann sich aber sofort eines Besseren.

»Khyangar[14]14
  Verräter.


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! Was tust du?« rief er zornig.

»Ich bin kein Verräter,« antwortete ich ruhig. »Ich will nicht haben, daß du eine Blutschuld auf dich ladest.«

»Aber er mußte sterben! Wenn er uns entkommt, so müssen wir es büßen.«

»Lässest du ihm das Leben, wenn ich ihn dir bringe?«

»Ja. Aber du wirst ihn nicht fangen!«

»Warte!«

Ich ritt dem Flüchtigen nach. Er war nicht mehr zu sehen; aber als ich die Schlucht hinter mir hatte, bemerkte ich ihn. Vor mir lag eine mit weißem Krokus und wilden Nelken bewachsene Ebene, jenseits der die dunkle Linie eines Waldes sichtbar wurde. Wenn ich ihn den Wald erreichen ließ, so war er wohl für mich verloren.

»Rih!« rief ich, indem ich meinem Rappen die Hand zwischen die Ohren legte. Das brave Tier war längst nicht mehr bei vollen Kräften; auf dieses Zeichen hin aber flog es über den Boden, als ob es wochenlang ausgeruht habe. In zwei Minuten war ich dem Bebbeh um zwanzig Pferdelängen nahe gekommen.

»Halt!« rief ich ihm zu.

Dieser Mann war sehr mutig. Statt weiter zu fliehen oder zu halten, warf er sein Pferd auf den Häcksen herum und kam mir entgegen. Im nächsten Augenblick mußten wir zusammenprallen. Ich sah ihn die Lanze heben und griff zu dem leichten Stutzen. Da nahm er sein Pferd um einige Zoll nur auf die Seite. Wir sausten aneinander vorüber; die Spitze seines Speeres war auf meine Brust gerichtet; ich parierte glücklich, nahm aber sofort mein Pferd herum. Er hatte eine andere Richtung eingeschlagen und suchte zu entkommen. Warum bediente er sich nicht seiner Flinte? Auch war sein Pferd zu wenig schlecht, als daß ich es unter ihm hätte erschießen mögen. Ich nahm den Lasso von der Hüfte, befestigte das eine Ende desselben am Sattelknopfe und legte dann den langen, unzerreißbaren Riemen in die Schlingen. Er blickte sich um und sah mich näher kommen. Er hatte wohl noch nie von einem Lasso gehört und wußte also auch nicht, wie man dieser so gefährlichen Waffe entgehen kann. Zur Lanze schien er kein Vertrauen mehr zu haben, denn er nahm sein langes Gewehr, dessen Kugel ja nicht zu parieren war. Ich maß die Entfernung scharf mit dem Auge, und grad, als er den Lauf erhob, schwirrte der Riemen durch die Luft. Kaum hatte ich mein Pferd zur Seite genommen, so fühlte ich einen Ruck: ein Schrei erscholl, und ich hielt an – der Bebbeh lag mit umschlungenen Armen am Boden. Einen Augenblick später stand ich bei ihm.

»Hast du dir wehe getan?«

Diese meine Frage mußte unter den gegenwärtigen Umständen allerdings wie Hohn klingen. Er suchte seine Arme zu befreien und knirschte:

»Räuber!«

»Du irrst! Ich bin kein Räuber; aber ich wünsche, daß du mit mir reitest.«

»Wohin?«

»Zum Khan der Bejat, dem du entflohen bist.«

»Der Bejat? Also gehören die Männer, welche ich traf, zu diesem Stamme! Und wie heißt der Khan?«

»Heider Mirlam.«

»Oh, nun weiß ich alles. Allah möge euch verderben, die ihr doch nur Diebe und Schufte seid!«

»Schimpfe nicht! Ich verspreche dir bei Allah, daß dir nichts geschehen soll!«

»Ich bin in deiner Gewalt und muß dir folgen.«

Ich nahm ihm das Messer aus dem Gürtel und hob die Lanze und die Flinte vom Boden; sie waren ihm beim Sturze entfallen. Dann löste ich den Riemen und stieg schnell zu Pferde, um auf alles gefaßt zu sein. Er schien keinen Gedanken an Flucht zu hegen, sondern pfiff seinem Pferde und schwang sich auf.

»Ich traue deinem Worte,« sagte er. »Komm!«

Wir galoppierten nebeneinander zurück und fanden die Bejat am Ausgange der Vertiefung auf uns warten. Als Heider Mirlam den Gefangenen erblickte, klärte sich sein finsteres Gesicht auf.

»Herr, du bringst ihn wirklich!« rief er.

»Ja, denn ich habe es dir versprochen. Aber ich habe ihm mein Wort gegeben, daß ihm nichts geschehen soll. Hier sind seine Waffen!«

»Er soll später alles wieder haben, jetzt aber bindet ihn, damit er nicht entfliehen kann!«

Diesem Befehle wurde sogleich Gehorsam geleistet. Unterdessen war die zweite unserer Abteilungen herangekommen, und ihr wurde der Gefangene mit dem Bedeuten übergeben, ihn zwar gut zu behandeln, ihn aber ebenso gut zu bewachen. Dann ward der unterbrochene Ritt fortgesetzt.

»Wie ist er in deine Gewalt gekommen?« fragte der Khan.

»Ich habe ihn gefangen,« antwortete ich kurz; denn ich war verstimmt über sein Verhalten.

»Herr, du zürnst,« meinte er; »du wirst aber noch erkennen, daß ich so handeln mußte.«

»Ich hoffe es!«

»Dieser Mann darf nicht ausplaudern, daß die Bejat in der Nähe sind.«

»Wann wirst du ihn entlassen?«

»Sobald es ohne Gefahr geschehen kann.«

»Bedenke, daß er eigentlich mir gehört. Ich hoffe, daß mein ihm gegebenes Wort nicht zu Schanden werde!«

»Was würdest du tun, wenn das Gegenteil geschähe?«

»Ich würde einfach dich —«

»Töten?« fiel er mir in die Rede.

»Nein. Ich bin ein Franke, das heißt, ich bin ein Christ; ich töte nur dann einen Menschen, wenn ich mein Leben gegen ihn verteidigen muß. Ich würde dich also nicht töten, aber ich würde die Hand, mit welcher du dein Versprechen mir bekräftigt hast, zu Schanden schießen. Der Emir der Bejat wäre dann wie ein Knabe, der kein Messer zu führen versteht, oder wie ein altes Weib, auf dessen Stimme nichts gegeben wird.«

»Herr, wenn mir das ein Anderer sagte, so würde ich lachen; euch aber traue ich es zu, daß ihr mich mitten unter meinen Kriegern angreifen würdet.«

»Allerdings täten wir das! Es ist keiner unter uns, der sich vor deinen Bejat fürchten möchte.«

»Auch Mohammed Emin nicht?« erwiderte er lächelnd.

Ich sah mein Geheimnis verraten, aber ich antwortete gleichmütig:

»Auch er nicht.«

»Und Amad el Ghandur, sein Sohn?«

»Hast du jemals vernommen, daß er ein Feigling sei?«

»Nie! Herr, wäret ihr nicht Männer, so hätte ich euch nicht bei uns aufgenommen; denn wir reiten auf Wegen, welche gefährlich sind. Ich wünsche, daß wir sie glücklich vollenden!«

Der Abend brach herein, und eben, als es so dunkel wurde, daß es die höchste Zeit zum Lagern war, gelangten wir an einen Bach, der aus einem Labyrinth von Felsen in das Freie sich ergoß. Dort lagerten die vier Bejat, welche uns vorausgeritten waren. Der Khan stieg ab und trat zu ihnen, um sich längere Zeit leise mit ihnen zu unterhalten.

Warum tat er so heimlich? Hatte er etwas vor, was nur sie allein wissen durften? Endlich gebot er seinen Leuten, abzusteigen. Einer der vier schritt uns voran, in das Felsengewirr hinein. Wir führten die Pferde hinter uns und gelangten nach einiger Zeit in eine große, ganz von Felsen eingeschlossene freie Rundung. Dieser Ort war das sicherste Versteck, das jemals gefunden werden konnte, freilich viel zu klein für zweihundert Mann und deren Pferde.

»Bleiben wir hier?« fragte ich.

»Ja,« antwortete Heider Mirlam.

»Aber nicht alle!«

»Nur vierzig; die andern werden in der Nähe lagern.«

Diese Antwort mußte mich zufriedenstellen; nur wunderte es mich, daß trotz der Sicherheit unserer Lage kein Feuer angebrannt wurde. Dies fiel auch den Gefährten auf.

»Schöner Platz!« sagte Lindsay. »Kleine Arena. Nicht?«

»Allerdings.«

»Aber feucht und kalt hier am Wasser. Warum nicht Feuer anmachen?«

»Weiß es nicht. Vielleicht sind feindliche Kurden in der Nähe.«

»Was aus ihnen machen? Niemand kann uns sehen. Hm! Gefällt mir nicht!«

Er warf einen zweifelhaften Blick auf den Khan, welcher mit dem sichtlichen Bestreben, von uns nicht gehört zu werden, zu seinen Leuten redete. Ich setzte mich zu Mohammed Emin, welcher auf diese Gelegenheit gewartet zu haben schien, denn er fragte mich sofort:

»Emir, wie lange bleiben wir bei diesen Bejat?«

»So lange es dir beliebt.«

»Ist es dir recht, so trennen wir uns morgen von ihnen.«

»Warum?«

»Ein Mann, der die Wahrheit verschweigt, ist kein guter Freund.«

»Hältst du den Khan für einen Lügner?«

»Nein; aber ich halte ihn für einen Mann, der nicht alles sagt, was er denkt.«

»Er hat dich erkannt.«

»Ich weiß es; ich habe es an seinen Augen gesehen.«

»Nicht bloß dich, sondern auch Amad el Ghandur.«

»Das ist leicht zu denken, da mein Sohn die Züge seines Vaters trägt.«

»Macht dir dies vielleicht Sorgen?«

»Nein. Wir sind Gäste der Bejat geworden, und sie werden uns nicht verraten. Aber warum haben sie diesen Bebbeh gefangen genommen?«

»Damit er unsere Anwesenheit nicht verraten kann.«

»Warum soll sie nicht verraten werden, Emir? Was haben zweihundert bewaffnete und gut berittene Reiter zu fürchten, wenn sie keinen Troß bei sich haben, weder Weib noch Kind, weder Kranke noch Greise, weder Zelte noch Herden? In welcher Gegend befinden wir uns, Effendi?«

»Wir sind inmitten des Gebietes der Bebbeh.«

»Und er wollte zu den Dschiaf? Ich habe wohl bemerkt, daß wir immer gegen Mittag ritten. Warum teilt er heute die Leute in zwei Lager? Emir, dieser Heider Mirlam hat zwei Zungen, obgleich er es ehrlich mit uns meint. Wenn wir uns morgen von ihm trennen wollen, welchen Weg schlagen wir dann ein?«

»Wir haben die Berge des Zagros zu unserer Linken. Die Distriktshauptstadt Banna liegt ganz in unserer Nähe, wie ich vermute. Geht man an ihr vorüber, so kommt man nach Amehdabad, Bija, Surene und Bayendereh. Hinter Amehdabad öffnet sich ein Paß, welcher durch einsame Schluchten und Täler nach Kizzelzieh führt. Dort hat man die Hügel von Girzeh und Sersir zur Rechten, ebenso die kahlen Berge von Kurri-Kazhaf; man gelangt an die beiden Wasserläufe Bistan und Karadscholan, welche sich mit dem Kizzelzieh vereinigen und in den Kiuprisee fallen. Haben wir diesen erreicht, so sind wir geborgen. Dieser Weg ist freilich beschwerlich.«

»Woher weißt du dies?«

»Ich habe in Bagdad mit einem Bulbassi-Kurden gesprochen, welcher mir diese Gegend so gut beschrieb, daß ich mir eine kleine Karte anfertigen konnte. Ich glaubte nicht, sie brauchen zu können, habe sie aber doch hier in mein Tagebuch gezeichnet.«

»Und du meinst, daß es gut sei, diesen Weg einzuschlagen?«

»Ich habe mir auch andere Orte, Berge und Flüsse aufgezeichnet, halte diesen Weg aber für den besten. Wir könnten entweder nach Sulimania oder über Mik und Doweiza nach Sinna reiten, wissen aber nicht, welche Aufnahme wir dort finden.«

»So bleibt es dabei: – wir trennen uns morgen von den Bejat und ziehen über die Berge nach dem See von Kiupri. Wird dich deine Karte nicht täuschen?«

»Nein, wenn mich der Bulbassi nicht getäuscht hat.«

»So laß uns ruhen und schlafen! Die Bejat mögen tun, was ihnen beliebt.«

Wir tränkten unsere Pferde am Bache und sorgten für das notwendige Futter. Dann legten sich die Andern gleich zur Ruhe, während ich den Khan aufsuchte.

»Heider Mirlam, wo sind die andern Bejat?«

»In der Nähe. Warum fragest du?«

»Bei ihnen ist der gefangene Bebbeh, den ich sehen möchte.«

»Warum willst du ihn sehen?«

»Es ist meine Pflicht, weil er mein Gefangener ist.«

»Er ist nicht dein, sondern mein Gefangener; denn du hast ihn mir übergeben.«

»Darüber wollen wir uns nicht streiten; aber ich möchte doch nachsehen, wie er sich befindet.«

»Er befindet sich gut. Wenn Heider Mirlam dies sagt, so ist es wahr. Sorge dich nicht um ihn, Herr, sondern setze dich zu mir, und laß uns eine Pfeife Tabak rauchen!«

Ich folgte seinem Worte, um ihn nicht zu erzürnen, verließ ihn aber sehr bald wieder, um mich niederzulegen. Warum sollte ich den Bebbeh nicht sehen? Schlecht behandelt wurde er nicht; dafür bürgte mir das Wort des Khan. Dieser aber wurde jedenfalls von einem Grunde geleitet, den mein mangelhafter Scharfsinn nicht zu entdecken vermochte. Ich beschloß, morgen in aller Frühe den Bebbeh auf meine eigene Gefahr hin freizulassen und dann mich von den Bejat zu trennen. So schlief ich ein.

Wenn man vom Morgengrauen bis zum späten Abend auf dem Pferde hängt, so wird man selbst als Gewohnheitsreiter müde. Das war auch bei mir der Fall. Ich schlief gut und fest, und ich wäre sicher vor dem Morgen nicht aufgewacht, wenn nicht das Murren meines Hundes mich geweckt hätte. Als ich die Augen aufschlug, war es sehr dunkel; dennoch erkannte ich einen Mann, welcher aufrecht in meiner Nähe stand.

Ich griff zum Messer.

»Wer bist du?«

Bei dieser Frage erwachten auch die Gefährten und nahmen die Waffen zur Hand.

»Kennst du mich nicht, Herr?« erklang die Antwort. »Ich bin einer der Bejat.«

»Was willst du?«

»Herr, hilf uns! Der Bebbeh ist entflohen!«

Ich sprang sofort auf und die Andern mit.

»Der Bebbeh? Wann?«

»Ich weiß es nicht. Wir haben geschlafen.«

»Ah! Hundertsechzig Mann haben ihn bewacht, und er ist entflohen?«

»Sie sind ja nicht da!«

»Diese Hundertundsechzig sind fort?«

»Sie kommen wieder, Herr.«

»Wohin sind sie?«

»Ich weiß es nicht.«

»Wo ist der Khan?«

»Auch mit fort.«

Da faßte ich den Mann bei der Brust.

»Mensch, habt ihr vielleicht eine Schurkerei gegen uns vor? Das sollte euch schlecht bekommen!«

»Laß mich, Herr! Wie können wir dir Schlimmes tun! Du bist ja unser Gast!«

»Halef, untersuche, wie viele Bejat sich noch hier befinden!«

Es war so dunkel, daß man den Platz nicht zu überblicken vermochte. Der kleine Hadschi erhob sich, um meinen Befehl auszuführen.

»Es sind noch vier hier,« erklärte sogleich der Bejat, »und einer steht draußen am Eingang, um ihn zu bewachen. Drüben aber im andern Lager waren wir unser zehn, um den Gefangenen zu bewachen.«

»Wie ist er euch entkommen? Zu Fuße?«

»Nein. Er hat sein Pferd mitgenommen, nebst einigen Waffen von uns.«

»Das ist ein Beweis, daß ihr sehr kluge und aufmerksame Wächter seid. Aber warum kommt ihr da zu mir?«

»Herr, fange ihn wieder!«

Beinahe hätte ich laut aufgelacht. Eine naivere Zumutung konnte mir ja gar nicht gestellt werden. Ich ließ diese Aufforderung ganz unbeachtet und erkundigte mich nur weiter:

»Ihr wißt also nicht, wo der Khan mit den Andern ist?«

»Wir wissen es wirklich nicht.«

»Aber er muß doch einen Grund haben, fortzugehen!«

»Den hat er.«

»Welcher ist es?«

»Herr, wir sollen ihn dir nicht sagen.«

»Gut. Wir wollen einmal sehen, wer jetzt zu befehlen hat, der Khan oder ich – – —«

Halef unterbrach mich, indem er meldete, daß wirklich nur noch vier Bejat zu bemerken seien.

»Sie stehen dort in der Ecke und hören uns zu, Sihdi!« sagte er.

»Laß sie stehen! Aber sag, sind deine Pistolen geladen, Hadschi Halef Omar?«

»Hast du sie jemals ungeladen gesehen, Sihdi?«

»Nimm sie heraus, und wenn dieser Mann die Frage, welche ich ihm jetzt zum letzten Male vorlegen werde, nicht beantwortet, so jagst du ihm eine Kugel durch den Kopf. Verstanden?«

»Habe keine Sorge, Sihdi; er soll zwei Kugeln erhalten anstatt einer!«

Er nahm die Waffen aus dem Gürtel und ließ die vier Hähne spielen. Ich fragte den Bejat abermals:

»Weshalb hat sich der Khan entfernt?«

Die Antwort ließ nicht einen Augenblick auf sich warten.

»Um die Bebbeh zu überfallen.«

»Die Bebbeh? So hat er mich also belogen! Er sagte, daß er die Dschiaf besuchen wolle.«

»Herr, Khan Heider Mirlam sagt nie eine Lüge! Er will wirklich zu den Dschiaf, wenn ihm der Ueberfall gelungen ist.«

Jetzt fiel mir ein, daß er mich gefragt hatte, ob ich mit den Bebbeh Freund oder Feind sei. Er hatte mir seinen Schutz angedeihen lassen und mir doch auch meine Unbefangenheit bewahren wollen.

»Lebt ihr mit den Bebbeh in Unfrieden?« fragte ich weiter.

»Sie mit uns, Herr. Wir werden ihnen dafür heute ihre Herden, ihre Teppiche und Waffen wegnehmen. Hundertundfünfzig Männer werden diese Beute heimschaffen, und fünfzig werden mit dem Khan zu den Dschiaf gehen.«

»Wenn die Bebbeh es erlauben,« fügte ich hinzu.

Trotz der Dunkelheit bemerkte ich, daß er den Kopf stolz emporwarf.

»Diese? Die Bebbeh sind Feiglinge! Hast du nicht gesehen, daß dieser Mann heute vor uns geflohen ist?«

»Einer vor zweihundert!«

»Und du allein hast ihn gefangen!«

»Bah! Ich fange unter Umständen ebenso gut zehn Bejat. Zum Beispiele: Du und diese vier, die Wache draußen und die neun drüben im andern Lager, ihr seid jetzt meine Gefangenen. Halef, bewache den Ausgang. Wer diesen Platz ohne meine Erlaubnis betreten oder verlassen will, den erschießest du!«

Der wackere Hadschi verschwand sofort nach dem Ausgange hin; der Bejat sagte ängstlich:

»Herr, du scherzest!«

»Ich scherze nicht. Der Khan hat mir das Wichtigste verschwiegen, und auch du hast nur darum gesprochen, weil ich dich gezwungen habe. Darum sollt ihr mir dafür bürgen, daß ich hier sicher bin. Kommt herbei, ihr Viere!«

Sie folgten meinem Befehle.

»Legt eure Waffen hier zu meinen Füßen nieder!« – Und als sie zögerten, fügte ich hinzu: »Ihr habt von uns gehört! Meint ihr es ehrlich mit uns, so geschieht euch nichts und ihr erhaltet eure Waffen wieder; weigert ihr euch aber, mir zu gehorchen, so kann euch kein Dschinni und Scheïtan helfen!«

Jetzt taten sie, was ich von ihnen verlangt hatte. Ich übergab die Gewehre den Gefährten und instruierte Mohammed Emin, wie er sich nun weiter zu verhalten habe. Dann verließ ich den Platz, um dem Laufe des Baches in das Freie hinaus zu folgen.

Draußen fand ich zwischen Steinen die Wache, welche mich gleich erkannte.

»Wer hat dich hergestellt?« fragte ich.

»Der Khan.«

»Wozu?«

»Damit er, wenn er kommt, gleich weiß, daß alles in Ordnung ist.«

»Sehr gut! Gehe einmal hinein, und sage meinen Gefährten, daß ich gleich wieder kommen werde.«

»Ich darf diese Stelle nicht verlassen.«

»Der Khan weiß nichts davon.«

»Er wird es erfahren.«

»Das ist möglich; aber ich werde ihm sagen, daß ich es dir befohlen habe.«

Jetzt ging der Mann. Ich wußte, daß er von Mohammed zurückbehalten und entwaffnet werden würde. Nun hatte ich mich zwar nicht erkundigt, wo das zweite Lager sei; aber ich hatte am Abend in der Nähe des unserigen Stimmen vernommen und glaubte daher, die Stelle leicht finden zu können. So geschah es auch; ich hörte ein Pferd stampfen, und als ich dem Laute nachging, fand ich die neun am Boden sitzenden Bejat, die mich in der Dunkelheit für ihren Kameraden hielten, denn der eine rief:

»Was sagte er?«

»Wer?«

»Der fremde Emir!«

»Hier steht er selbst,« antwortete ich.

Jetzt erkannten sie mich und standen auf.

»Oh, Emir, hilf uns!« bat der eine. »Der Bebbeh ist uns entflohen, und wenn der Khan zurückkehrt, so wird es uns sehr schlimm ergehen.«

»Wie ist er entkommen? Hattet ihr ihn denn nicht gebunden?«

»Er war gebunden, aber er muß seine Bande nach und nach gelockert haben, und als wir schliefen, hat er sein Pferd nebst unsern Gewehren genommen und ist entwischt.«

»Nehmt eure Pferde, und folgt mir!«

Sie gehorchten sofort, und ich führte sie nach unserm Lagerplatz. Als wir denselben erreichten, hatte der Haddedihn indes ein kleines Feuer angebrannt, um die Umgebung zu erleuchten. Die Wache saß bereits waffenlos bei den andern Bejat. Die neun Männer, welche ich jetzt brachte, waren von dem ihnen widerfahrenen Unfalle so niedergeschmettert, daß sie mir ohne Widerrede ihre Messer und Lanzen übergaben. Ich erklärte den fünfzehn Männern, daß sie nur dann von uns etwas zu fürchten hätten, wenn es ihrem Khan einfallen sollte, einen Verrat an uns zu begehen; den entflohenen Bebbeh aber könne ich ihnen unmöglich wieder bringen.

Master Lindsay hatte sich während meiner Abwesenheit, so gut es bei seinem Mangel an Sprachkenntnis möglich war, von Halef das ihm noch Unverständliche erklären lassen. Jetzt trat er zu mir.

»Sir, was tun wir mit den Kerls?«

»Das soll sich erst finden, wenn der Khan zurückkehrt.«

»Wenn sie aber ausreißen?«

»Das gelingt ihnen nicht. Wir überwachen sie ja, und übrigens werde ich unsern Hadschi Halef Omar an den Ausgang stellen.«

»Dorthin?« – Er deutete nach dem Gange, der in das Freie führte. Als ich nickte, fügte er bei: »Ist nicht genug! – Gibt noch einen zweiten Ausgang. Da hinten! Yes!«


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