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Текст книги "Von Bagdad nach Stambul"


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Автор книги: Karl May


Жанр: Классическая проза, Классика


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»Dein Schutz ist nicht der Schutz des Stammes. Deine Torheit wird dein Unglück sein, denn du wirst mit diesen Leuten fallen.«

Der Scheik erhob sich und trat zu seinem Pferde.

»Ist dies dein Beschluß?« fragte der Bruder.

»Ja. Bleibst du hier, so kann ich nichts weiter für dich tun, als daß ich den Befehl gebe, nicht auf dich zu schießen.«

»Dieser Befehl wird nutzlos sein. Ich werde jeden töten, der meinen Freund bedroht, selbst wenn du es wärest, und dann wird man auch mich nicht schonen.«

»Tue was du willst! Allah hat zugegeben, daß du den Verstand verlierst; er mag seine Hand über dich halten, wenn ich dich nicht mehr zu schützen vermag. Ich gehe!«

Während sein Bruder bei uns sitzen blieb, stieg er zu Pferde, um das Tal zu verlassen. Da aber erhob Lindsay seine Büchse und hielt die Mündung auf die Brust des Scheik gerichtet.

»Stop, old boy – halt, alter Junge!« gebot er. »Steige ab, sonst schieße ich dich ein wenig tot! Well!«

Der Scheik wandte den Kopf zu mir zurück und fragte:

»Was will dieser Mann?«

»Dich erschießen,« antwortete ich sehr ruhig, »weil ich dir noch nicht erlaubt habe, diesen Ort zu verlassen.«

Er sah aus meiner kalten, unbeweglichen Miene, daß es mir ernst war; er sah auch, daß der Engländer den Finger bereits am Drücker hatte – er drehte sein Pferd wieder zurück und rief zornig:

»Fremdling, du bist ein Schurke!«

»Scheik, sage dieses Wort noch einmal, so gebe ich unserem Wächter ein Zeichen, und du bist eine Leiche!«

»Aber dein Verhalten ist Verrat! Ich kam als der Abgesandte meines Stammes und habe freie Rückkehr zu fordern!«

»Du bist nicht der Abgesandte, sondern der Anführer deines Stammes; das Recht der Unterhändler gilt nicht für dich.«

»Weißt du, was das Recht der Völker ist?«

»Ich weiß es, aber dir ist es nicht bekannt. Du hast vielleicht einmal davon sprechen hören, aber dein Geist ist nicht reif genug gewesen, es zu verstehen. Das Recht, von dem du redest, befiehlt Ehrlichkeit im Kampfe; es befiehlt, den Feind zu benachrichtigen, daß man ihn anzugreifen beabsichtigt. Hast du dies getan? Nein. Du bist über uns hergefallen wie ein Räuber, wie ein Geier, der die Taube zerreißt. Nun willst du dich wundern, daß du als Räuber behandelt wirst. Du bist zu uns gekommen, weil du uns für Memmen hältst, die sich vor deiner Begleitung fürchten; du sollst jedoch das Gegenteil erfahren. Du wirst diesen Ort nur dann verlassen, wenn es mir gefällig ist. Willst du den Ausgang erzwingen, so kostet es dich das Leben. Steige also ab, und setze dich wieder zu uns. Aber vergiß nicht, daß ich Höflichkeit von dir erwarte, und daß dein Tod ganz unvermeidlich ist, wenn deine Bebbeh es wagen sollten, uns hier anzugreifen!«

Er folgte zögernd meinem Befehle, konnte es aber nicht unterlassen, drohend zu bemerken:

»Meine Leute würden mich furchtbar rächen!«

»Wir fürchten ihre Rache nicht, das hast du bereits gesehen und wirst es auch noch weiter erfahren! Nun aber laß uns mit Besonnenheit reden über die Angelegenheit, welche dich zu uns geführt hat. Sprich, Scheik Gasahl Gaboya; aber vermeide jede Beleidigung!«

»Ihr seid unsere Feinde, denn ihr habt euch den Bejat angeschlossen, um uns zu berauben – – —«

»Das ist ein Irrtum. Die Bejat trafen uns während eines Nachtlagers, und ihr Scheik Heider Mirlam lud uns ein, seine Gäste zu sein. Er sagte uns, daß er zu einem Feste der Dschiaf wolle, und wir glaubten es. Hätten wir gewußt, daß es seine Absicht sei, euch zu überfallen, so hätten wir uns ihm nicht angeschlossen. Er nahm eure Herden, während wir schliefen, und als ich die Wahrheit bemerkte, habe ich ihm meinen Zorn zu erkennen gegeben. Du überfielst uns und ließest uns verfolgen; wir fürchteten uns nicht; wir schonten euch und entkamen, nachdem ich euch bewiesen hatte, daß wir unschuldig seien. Du ließest uns dennoch nicht ruhig ziehen. Du legtest uns einen Hinterhalt. Wir nahmen deinen Spion gefangen und ließen Gnade walten. Du griffst uns an, und wir schonten euer Leben. Ich kam in euer Lager; ich holte meine gefangenen Gefährten; ihr waret in meine Hand gegeben, ich aber ließ nicht einen Tropfen Blutes fließen. Ihr jagtet uns nach; wir fingen deinen Bruder, doch wurde ihm kein Haar gekrümmt. Strenge deine Gedanken an, o Scheik, und begreife, daß wir nicht als Feinde, sondern als Freunde an euch gehandelt haben! Zum Dank dafür kommst du mit bösen Worten und Beleidigungen, und statt uns um Verzeihung zu bitten, verlangst du, daß wir dies tun sollen. Allah sei Richter zwischen uns und euch! Wir fürchten euch nicht; suche ja nicht zu erfahren, daß ihr uns zu fürchten habt!«

Er hatte mir nur mit halber Aufmerksamkeit zugehört und entgegnete jetzt ziemlich höhnisch:

»Deine Rede ist sehr lang, Fremdling, aber alles, was du sagst, ist unrichtig und falsch.«

»Beweise dies!«

»Dieser Beweis fällt mir leicht. Die Bejat sind unsere Feinde; ihr wart bei ihnen, folglich seid ihr unsere Feinde. Als meine Leute euch verfolgten, schosset ihr ihnen die Pferde tot. Ist dies Freundschaft?«

»War es etwa Freundschaft, daß ihr uns verfolgt habt?«

»Du hast mich an den Kopf geschlagen, daß ich die Besinnung verlor. Du schlugst dann den tapfersten meiner Krieger in das Gesicht und schleudertest ihn vom Pferde wie einen verächtlichen Wurm. Ist dies etwa Freundschaft?«

»Du griffst mich an, folglich schlug ich dich nieder; dein tapferster Krieger verhöhnte mich, darum zeigte ich ihm, daß er ein Wurm gegen mich sei.«

»Deine Schläge waren die größte Beleidigung, die es gibt; der Beleidigte fordert dein Blut!«

»Meine Schläge müssen keine Beleidigung, sondern eine Ehre für ihn gewesen sein, da du ihm dann doch noch erlaubt hast, an deiner Seite zu kämpfen. Wenn er mein Blut verlangt, so mag er kommen, um es sich zu nehmen!«

»Endlich hast du uns gestern die besten unserer Pferde gestohlen. Ist dies Freundschaft?«

»Ich nahm euch diese Pferde, weil ihr die unserigen erschossen habt. Alle deine Vorwürfe sind falsch und grundlos. Wir haben weder Zeit noch Lust, unsere Geduld noch länger mißbrauchen zu lassen. Sage uns kurz, was du verlangst, und dann werde ich dir eine eben solche Antwort geben!«

Nun rückte der Scheik mit seinen Bedingungen heraus, indem er begann:

»Ich verlange, daß ihr zu uns kommt – – —«

»Weiter!« sagte ich.

»Ihr übergebt uns eure Pferde, eure Waffen und alles, was ihr bei euch tragt.«

»Weiter!«

»Du gibst dem Manne, den du geschlagen hast, Rechenschaft!«

»Weiter!«

»Dann könnt ihr ziehen, wohin ihr wollt.«

»Ist dies alles?«

»Ja. Du siehst, daß ich sehr gnädig bin!«

»Worin soll die Rechenschaft bestehen, welche ich zu geben habe?«

»In einer Entschädigung, deren Höhe wir bestimmen werden. Ich hoffe, daß du zu meinem Verlangen Ja sagen wirst!«

»Ich sage nicht Ja, sondern Nein. Nicht ihr seid es, sondern wir sind es, die zu fordern haben. Und übrigens ist dein Verlangen unsinnig. Wie könnte ich eine Entschädigung zahlen, wenn ihr uns bereits alles genommen hättet! Wir raten euch, uns unangefochten ziehen zu lassen; das ist das beste für euch! Bedenke, daß du dich in meiner Hand befindest!«

»Willst du mich ermorden lassen?«

»Nicht ermorden, sondern töten, sobald die Bebbeh die geringste Feindseligkeit gegen uns begehen.«

»Sie würden mich rächen; das habe ich dir bereits gesagt!«

»Sie würden dich nicht rächen, sondern nur sich verderben. Blicke her, Scheik Gasahl Gaboya! In diesem Gewehr habe ich fünfundzwanzig Kugeln und in dieser Büchse zwei; jeder dieser zwei Revolver hat sechs Kugeln, und jede deiner Pistolen, die du hier in meinem Gürtel siehst, zwei; ich kann also dreiundvierzigmal schießen, ohne zu laden. Meine Gefährten sind nicht weniger gut bewaffnet, und wir befinden uns hier an einem Orte, dessen Eingang nur je ein einzelner Feind passieren könnte. Deine Leute würden daher fallen, ohne Gelegenheit zu finden, auch nur einen einzigen von uns zu verwunden oder gar zu töten. Folge mir und der Stimme deines Bruders: laß uns in Frieden ziehen!«

»Soll ich mich von den Meinigen verlachen und verhöhnen lassen? Wie kannst du so viele Kugeln in deinem Gewehre haben! Deine Worte klingen nicht, als ob du die Wahrheit redest.«

»Ich lüge nicht. Die Silahdar[23]23
  Waffenschmiede.


[Закрыть]
des Abendlandes sind geschickter als die eurigen. Blicke genau her; ich will dir diese Gewehre erklären!«

Ich zeigte ihm die Einrichtung des Repetierstutzens und der Revolver, und seine besorgter werdende Miene bewies mir, daß meine Taktik die richtige sei.

»Allah ist allmächtig!« murmelte er. »Warum gibt er nicht seinen Gläubigen die Weisheit, solche Gewehre zu verfertigen?«

»Weil sie solche Gewehre mißbrauchen würden. Allah ist allgütig und allweise; er schenkt diese Gewehre nur dem Christen, der sich ihrer erst dann bedient, wenn seine Langmut nichts mehr fruchten will. Sage, was du beschlossen hast!«

»Herr, ich habe eure Waffen gesehen; sie sind vorzüglich, aber wir fürchten sie dennoch nicht. Trotzdem will ich Gnade über euch ergehen lassen, wenn ihr mir gebt, was ich jetzt fordern werde.«

»Was forderst du?«

»Die sechs Pferde, die ihr uns genommen habt, und den Rappen, den du reitest. Außerdem gibst du mir dieses Gewehr mit fünfundzwanzig Kugeln und die beiden Pistolen mit sechs Kugeln nebst den Waffen, die du aus meinem Zelte genommen hast. Sonst nichts!«

»Du wirst keines deiner Pferde erhalten, da ihr die unserigen erschossen habt; du wirst auch den Hengst nicht bekommen, denn er ist mehr wert, als tausend Pferde der Bebbeh. Auch meine Waffen brauche ich selbst. Um dir jedoch zu zeigen, daß ich gütig bin, sollst du deine Flinte und deine Pistolen wieder erhalten, sobald ich die Ueberzeugung besitze, daß ihr uns in Frieden ziehen laßt.«

»Bedenke wohl, Fremdling, was du – – —«

Er hielt inne, denn draußen fiel ein Schuß, noch einer und noch mehrere. Ich wandte mich zu dem Engländer:

»Was gibt‘s, Sir?«

»Dojan!« antwortete er.

Dieses Wort elektrisierte mich so, daß ich in der nächsten Sekunde am Eingange stand. Wirklich, es war der Windhund. Die Kurden machten Jagd auf ihn; er aber war so klug, einen Bogen zu schlagen, um sie zu umgehen; doch schien diese List keinen Erfolg zu haben. Er war so angegriffen und ermüdet, daß die kleinen, struppigen Pferde der Bebbeh eine größere Schnelligkeit entwickelten, als er. Ich bemerkte, daß er sich in der größten Gefahr befand, erschossen zu werden. Ich sprang zu meinem Pferde.

»Scheik Gasahl Gaboya, jetzt kannst du sehen, was ein Emir aus dem Abendlande für Waffen hat. Aber hüte dich, den Eingang zu überschreiten. Du bist mein Gefangener, bis ich wiederkehre!«

Ich bestieg das Pferd.

»Wohin, Sihdi?« fragte Halef.

»Den Hund beschützen.«

»Ich reite mit!«

»Du bleibst. Sorge dafür, daß die beiden Bebbeh nicht entkommen!«

Ich ritt hinaus auf das Blachfeld und gab mit dem ausgestreckten Arme den Kurden ein Zeichen, von dem Hunde abzulassen. Sie sahen es wohl, befolgten es aber nicht. Auch der Hund erblickte mich und kam, anstatt den eingeschlagenen Bogen weiter zu verfolgen, auf mich zugerannt. Diese Richtung führte ihn ganz nahe an seinen Verfolgern vorüber. Es kam mir gar nicht in den Sinn, mir das brave Tier, welches ich bereits verloren geglaubt hatte, erschießen zu lassen. Darum hielt ich, in Schußweite angekommen, mein Pferd an und zeigte ihm den Lauf meiner Büchse. Auf dieses Zeichen stand es vollständig bewegungslos. Ich legte an und warf mit zwei Schüssen die Pferde der beiden Kurden, die dem Hunde am nächsten waren, in das Gras. Dojan kam unbeschädigt vorüber, aber die Bebbeh erhoben ein Geschrei des Zornes und kamen auf mich losgesprengt.

Vor Freuden, mich wiedergefunden zu haben, war der Hund mit einem einzigen Satze bei mir auf dem Pferde; ich aber stieß ihn sofort hinab, da er verderblich werden konnte.

»Buraja, buraja – herbei, hierher!« hörte ich es am Eingange des Tales rufen. Es war der Scheik, der diese Gelegenheit benutzen wollte, aus seiner nichts weniger als angenehmen Lage zu entkommen. Die Kurden vernahmen diesen Ruf, spornten ihre Pferde an und schwangen die Waffen. Ich kam ihnen natürlich zuvor und sah, als ich den Eingang erreichte, den Scheik am Boden liegen, während Halef und der Engländer beschäftigt waren, ihn zu binden. Sein Bruder stand frei daneben, und seine ganze Haltung zeigte, daß er neutral bleiben wolle.

»Emir, schone meine Brüder!« bat er.

»Wenn du den Scheik bewachest!« antwortete ich.

»Ich werde es tun, Herr!«

Ich sprang vom Pferde und gebot den Gefährten, sich hinter die Felsen des Einganges zu legen.

»Schießt nur auf die Pferde!« bat ich.

»Hältst du so dein Wort, Emir?« zürnte Mohammed Emin.

»Der Bruder des Scheik meint es ehrlich. Die erste Salve also nur auf die Pferde; dann werden wir weiter sehen!«

Dies alles war so schnell gegangen, daß die Bebbeh sich nun grad in Schußweite befanden. Ich hatte die beiden Läufe der Büchse abgeschossen und nahm den Stutzen zur Hand. Unsere Schüsse krachten – einmal und noch einmal.

»Bounce – bardauz, da stürzen sie!« rief der Engländer. »Fünf, acht, neun Pferde! Yes!«

Er erhob sich aus seiner knieenden Stellung, um, wie die andern, während ich fort schoß, sein Gewehr wieder zu laden. Auch Allo, der Köhler, hatte mit der Flinte des Scheiks einen Schuß abgegeben. Er war schuld, daß einer der Bebbeh verwundet wurde; die andern waren ihrer Kugel sicher.

Die erste Salve hielt den Anprall der Kurden so lange auf, bis wieder geladen war; die zweite aber brachte ihn vollends zum Stehen.

»Come on – vorwärts!« schrie Lindsay. »Hinaus! Totschlagen diese Houndcatchers, diese Hundejäger!«

Er nahm die Büchse bei dem Laufe und wollte sich wirklich auf die Kurden werfen. Ich faßte ihn aber und hielt ihn zurück.

»Seid Ihr des Teufels, Sir?« rief ich. »Wollt Ihr um Eure schöne Patent-Nase kommen? Bleibt doch, wo Ihr seid!«

»Warum? Der Augenblick ist gut. Drauf, Master, drauf!«

»Unsinn! Hier sind wir sicher, draußen aber nicht.«

»Sicher? Hm! So legt Euch auf das Kanapee und haltet Mittagsruhe, Master! Dummheit, die Kerle laufen zu lassen! Well!«

»Nur ruhiges Blut! Seht Ihr, daß sie sich zurückziehen? Sie haben eine gute Lehre erhalten, an die sie denken werden.«

»Schöne Lehre! Kostet sie nur ein paar Pferde!«

Da legte mir der Bruder des Scheiks die Hand auf den Arm.

»Emir,« sagte er, »ich danke dir! Du konntest so viele und noch mehr von ihnen töten, als Pferde draußen liegen, und du hast es nicht getan. Du bist ein Christ, aber Allah wird dich schützen!«

»Siehst du ein, daß unsere Waffen den euren überlegen sind?«

»Ich sehe es.«

»So geh hinaus zu den Bebbeh und erzähle es ihnen!«

»Ich werde es tun. Was wird aber mit dem Scheik?«

»Er bleibt hier. Ich gebe dir eine ganze Viertelstunde Zeit. Bist du dann noch nicht mit der Botschaft des Friedens zurückgekehrt, so wird der Scheik an dieser Wurzel da oben aufgehängt. Zweifle nicht daran! Ich bin es müde, mit einem unverständigen Feinde zu kämpfen.«

»Und wenn ich Frieden bringe?«

»So gebe ich den Scheik frei.«

»Und was er von dir verlangte?«

»Gebe ich nicht.«

»Auch nicht seine Flinte und seine Pistolen?«

»Nein. Er trägt die Schuld des Angriffes, den wir soeben abgeschlagen haben; er hat nicht die geringste Nachsicht mehr zu erwarten. Wir sind die Sieger. Tue, was du willst!«

Er ging, und ich hatte nur zunächst darauf Bedacht, meine Gewehre wieder zu laden. Dabei lag mir der Hund zu Füßen und winselte vor Freude, obgleich ihm vor Erschöpfung die Zunge aus dem Maule hing.

»Was denkst du, Emir,« fragte Amad el Ghandur; »hat er den Wächter der Pferde erbissen, bei dem er zurückgeblieben ist?«

»Ich hoffe es nicht. Ich will annehmen, daß er den Mann verlassen hat, weil ihm die Zeit zu lang geworden ist. Er hat den ganzen Nachmittag und die ganze Nacht bei ihm gewacht; das arme Tier ist fürchterlich ermattet. Halef, gib ihm zu fressen! Erst später wird er Wasser lecken dürfen.«

Der Scheik lag gebunden am Boden und sprach kein Wort; aber seine Augen folgten jeder unserer Bewegungen. Man sah es ihm an, daß er niemals unser Freund sein könne.

Wir harrten mit Spannung auf den Bescheid, den wir von den Bebbeh erhalten würden. Sie hielten eng beieinander, und wir sahen aus der Lebhaftigkeit ihrer Gestikulationen, daß ihre Beratung eine stürmische sei. Endlich kehrte unser Bote zurück.

»Ich bringe den Frieden, Herr,« sagte er.

»Unter welcher Bedingung?«

»Unter keiner.«

»Das hatte ich nicht erwartet. Du scheinst sehr eifrig für uns gesprochen zu haben. Ich danke dir!«

»Verstehe mich wohl, ehe du mir dankest, Herr! Ich bringe dir zwar den Frieden, aber auch die Bebbeh gehen auf keine Bedingung ein.«

»Ah! Und das nennen sie einen Frieden? Gut, so werde ich mich sicher stellen. Sage ihnen, daß ich den Scheik, deinen Bruder, als Geisel mit mir nehmen werde.«

»Wie lange wirst du ihn behalten?«

»So lange als es mir gefällt; so lange, bis ich sicher bin, daß ich nicht verfolgt werde. Dann wird er unbeschädigt entlassen.«

»Ich glaube dir. Erlaube, daß ich es meinen Brüdern sage!«

»Gehe hin und gebiete ihnen, sich bis an die Berge zurückzuziehen, welche die Ebene dort begrenzen. Sobald ich merke, daß sie uns folgen, stirbt der Scheik.«

Er ging, und bald sahen wir, daß alle Bebbeh, beritten und unberitten, langsam nach Norden zogen. Er selbst aber kam wieder, um sein Pferd zu holen.

»Emir,« sagte er, »ich war dein Gefangener; gibst du mich frei?«

»Ja. Du bist mein Freund. Hier nimm die Pistolen deines Bruders. Nicht ihm, sondern dir gebe ich sie zurück. Die Flinte aber bleibt das Eigentum des Mannes, dem ich sie geschenkt habe.«

Er blieb bei uns, bis man den Scheik auf sein Pferd gebunden hatte und wir vollständig marschbereit waren. Dann reichte er mir die Hand.

»Lebe wohl, Herr! Allah segne deine Hände und deine Füße! Du nimmst einen Mann mit dir, der dein Feind und nun auch der meinige ist, und dennoch empfehle ich ihn deiner Güte; denn er ist der Sohn meines Vaters.«

Er sah uns lange nach, bis wir verschwunden waren; der Scheik aber hatte keinen Blick für ihn gehabt; es war sicher, daß sie Feinde geworden waren.

Wir behielten die südliche Richtung bei. Halef und Allo hatten den Scheik zwischen sich genommen, und außer einigen kurzen Bemerkungen, die zuweilen nötig waren, wurde der Weg mit Schweigsamkeit verfolgt. Ich merkte es den Gefährten an, daß mein Verhalten während der letzten Tage nicht ihren Beifall hatte. Es fiel zwar keine Bemerkung darüber, aber es war aus ihren Blicken, aus ihren Mienen und aus ihrem ganzen mürrischen Wesen zu erkennen. Ein offenes Aussprechen wäre mir lieber als diese Verschlossenheit gewesen. Auch die uns umgebende Natur war keine freundliche. Wir ritten über öde Bergkuppen, nackte Hänge, finstere Schluchten; es wurde am Abend so kalt und zugig, wie im Winter, und die Nacht, welche wir zwischen zwei gegeneinander geneigten Felsen zubrachten, vermochte es nicht, eine andere Stimmung in uns zu erwecken.

Kurz vor Tagesgrauen nahm ich meine Büchse, um irgend ein Wild zu beschleichen. Nach langem Suchen gelang es mir, einen armen Dachs zu schießen, den ich als einzige Beute zum Lager brachte. Die Gefährten waren bereits alle munter. Ein Blick, den Halef mir unbeobachtet zuwarf, sagte mir, daß während meiner Abwesenheit irgend etwas vorgegangen sei. Um zu erfahren, was es sei, brauchte ich gar nicht lange zu warten; denn ich hatte mich kaum niedergelassen, so fragte Mohammed Emin:

»Emir, wie lange sollen wir diesen Bebbeh noch mit uns schleppen?«

»Wenn du ein längeres Gespräch beabsichtigst,« antwortete ich, »so entfernt vorher den Gefangenen, der jedenfalls ebenso gut das Arabische versteht, wie sein Bruder.«

»Allo mag ihn in seine Obhut nehmen.«

Ich folgte diesem Vorschlage, führte den Scheik an eine entferntere Stelle und ließ ihn da in der Obhut des Köhlers, dem ich bedeutete, daß er die größte Achtsamkeit auf den Gefangenen zu verwenden habe. Dann kehrte ich zu den andern zurück.

»Jetzt sind wir unbelauscht,« meinte Mohammed Emin, »und ich wiederhole meine Frage, wie lange wir den Bebbeh mit uns herumschleppen sollen.«

»Warum tust du diese Frage?«

»Bin ich nicht berechtigt, sie zu tun, Effendi?«

»Du hast ein Recht dazu, welches ich dir nicht bestreite. Ich wollte ihn bei mir behalten, bis ich sicher sein kann, daß wir nicht verfolgt werden.«

»Wie willst du diese Sicherheit erhalten?«

»Dadurch, daß ich mich überzeuge. Wir setzen unsern Weg bis Mittag fort; dann nehmt ihr an einer geeigneten Stelle gleich Nachtlager, ich aber reite zurück und bin überzeugt, daß ich die Bebbeh sicher entdecken werde, falls sie uns folgen. Morgen am Vormittag bin ich wieder bei euch.«

»Ist ein solcher Feind so viele Mühe wert?«

»Nicht er ist es wert, aber unsere Sicherheit erfordert es.«

»Warum willst du es dir und uns nicht leichter machen?«

»Auf welche Weise könnte dies geschehen?«

»Du weißt, daß er unser Feind ist?«

»Sogar ein sehr schlimmer Feind.«

»Der uns wiederholt nach dem Leben trachtete?«

»Allerdings.«

»Der uns sogar verriet, als er sich in unsern Händen befand; denn er rief die Seinigen herbei, als du das Tal verlassen hattest, um den Hund zu verteidigen.«

»Auch dies ist richtig.«

»Nach den Gesetzen der Schammar hat er mehrfach den Tod verdient.«

»Gelten diese Gesetze auch hier?«

»Ueberall, wo ein Schammar zu richten hat.«

»Ah, ihr wollt den Gefangenen richten? – Ich denke, ihr habt ihm bereits das Urteil gesprochen! Wie lautet es?«

»Der Tod.«

»Warum habt ihr dies Urteil nicht bereits vollstreckt?«

»Konnten wir dies tun ohne dich, Emir?«

»Ihr habt nicht den Mut, das Urteil ohne mich zu vollstrecken; aber ihr habt das Herz, den Gefangenen ohne mich zu richten? O, Mohammed Emin, du gehst auf falschem Wege, denn der Tod des Gefangenen wäre auch der deinige gewesen.«

»Wie willst du mir das erklären?«

»Sehr leicht. Hier sitzt mein Freund David Lindsay-Bey, und hier mein tapferer Hadschi Halef Omar. Glaubst du, daß sie dir erlaubt hätten, in meiner Abwesenheit den Bebbeh zu töten?«

»Sie hätten uns nicht gehindert. Sie wissen, daß wir stärker sind, als sie.«

»Es ist wahr, ihr seid die tapfersten Helden der Haddedihn, aber diese beiden Männer haben noch niemals Furcht und Angst gefühlt. Was denkst du wohl, was ich getan hätte, wenn ich nach meiner Rückkehr Zeuge eures Tuns geworden wäre?«

»Du hättest es nicht mehr zu ändern vermocht.«

»Das ist richtig, aber es wäre euer Tod gewesen. Ich hätte das Messer vor euch in die Erde gesteckt und mit euch gekämpft als Rächer dessen, der ermordet wurde, obgleich er sich unter meinem Schutze befand. Allah allein weiß, ob es euch gelungen wäre, mich zu überwinden.«

»Emir, laß uns darüber schweigen. Du siehst ja, daß wir dich fragen, bevor wir handeln. Der Scheik hat den Tod verdient; laß uns über ihn beraten!«

»Beraten? Wißt ihr nicht, daß ich seinem Bruder versprochen habe, ihn unverletzt ziehen zu lassen, sobald ich überzeugt bin, daß wir nicht verfolgt werden?«

»Dies war ein voreiliges Versprechen. Du gabst es, ohne uns vorher zu fragen. Bist du etwa unser Gebieter, daß du dir jetzt angewöhnt hast, ganz aus eigener Macht zu handeln?«

Das war ein Vorwurf, den ich nicht erwartet hatte. Ich schwieg einige Zeit, um mein Gewissen zu prüfen; dann antwortete ich:

»Ihr habt recht, wenn ihr sagt, daß ich zuweilen gehandelt habe, ohne euch zu fragen. Dies geschah aber nicht, weil ich mich für den Höchsten von euch halte, sondern aus anderen Gründen. Ihr versteht nicht Kurdisch, und ich war also stets der einzige, der mit den Kurden zu sprechen hatte. Konnte ich euch da vor jeder Frage, die ich erhielt, und bei jeder Antwort, die ich erteilte, die Worte übersetzen? Hat man bei einem Entschluß, der schnell gefaßt werden muß, bei einer Tat, die nicht den mindesten Aufschub erleiden darf, Zeit und Gelegenheit, sich mit Gefährten zu beraten, die nicht einmal eine und dieselbe Sprache reden? Ist es nicht immer zu unserm Nutzen gewesen, wenn ihr das tatet, was ich euch riet?«

»Seit wir mit den Bejat zusammengekommen sind, ist dein Rat niemals ein guter gewesen.«

»Ich bin mir dessen nicht bewußt, obgleich ich nicht mit euch streiten will. Ich bin nicht Allah, sondern ich bin ein Mensch, der sich irren kann. Ihr habt mir bisher die Leitung freiwillig überlassen, weil ihr Vertrauen zu mir hattet; da ich nun aber sehe, daß dieses Vertrauen verschwunden ist, so trete ich ebenso freiwillig zurück. Mohammed Emin, du bist der älteste von uns; es sei dir gern die Ehre gegönnt, unser Anführer zu sein.«

Das hatten sie nicht erwartet; aber der letzte Satz schmeichelte dem alten Haddedihn zu sehr, als daß er mein Anerbieten unerörtert zurückgewiesen hätte.

»Ist dein fester Wille, Emir? Und du glaubst wirklich, daß ich euer Anführer sein kann?«

»Ja, denn du bist ebenso weise, wie stark und tapfer.«

»Ich danke dir! Aber ich kenne das Kurdische nicht.«

»Ich werde dein Dolmetscher sein.«

Der gute Mann begriff nicht, daß es infolge der eigentümlichen Zusammensetzung unserer kleinen Gesellschaft gar nicht möglich war, die absolute Führung in eine bestimmte Hand zu legen.

»Uebrigens,« fügte ich hinzu, »kommen wir ja sehr bald in Gegenden, wo nur Arabisch gesprochen wird.«

»Sind die anderen mit deinem Vorschlage einverstanden?« fragte Mohammed.

»Hadschi Halef Omar wird tun, was ich will, und den Engländer werde ich jetzt einmal fragen.«

Nachdem ich dem Engländer die Sachlage erklärt hatte, entgegnete er trocken:

»Macht keinen Fehler, Master! Habe längst bemerkt, daß die Haddedihn irgend etwas auf dem Herzen haben. Wir sind Christen, wir sind ihnen viel zu human. Well!«

»Ihr werdet das rechte getroffen haben. Nun soll ich euch fragen, ob Ihr Scheik Mohammed als Führer anerkennt?«

»Yes, wenn er die Wege weiß. Im übrigen aber kümmere ich mich den Kuckuck um einen Führer. Ich bin Englishman und tue, was mir beliebt!«

»Soll ich ihm dies sagen?«

»Sagt es ihm, und sagt ihm meinetwegen noch verschiedenes, was Euch beliebt. Ich bin es zufrieden, selbst wenn dieser Köhler Allo den Meister spielen will.«

Ich machte diese Meinung dem Haddedihn bekannt mit den Worten:

»David Lindsay-Bey ist einverstanden. Ihm ist es gleich, wer Anführer ist, du oder Allo, der Kohlenbrenner. Er ist ein Emir aus Inglistan und tut nur das, was ihm gefällt.«

Mohammed Emin zog die Brauen ein wenig zusammen; seine Herrschaft geriet gleich im Anfange ins Wanken.

»Wer Vertrauen zu mir hat, der wird mit mir zufrieden sein,« meinte er. »Doch jetzt wollen wir über den Bebbeh sprechen. Er hat den Tod verdient. Soll er die Kugel oder den Strick erhalten?«

»Keines von beidem. Ich habe dir bereits gesagt, daß ich mich mit meinem Worte für sein Leben verbürgt habe.«

»Emir, das gilt nichts mehr, denn ich bin Anführer geworden. Was der Anführer sagt, das muß geschehen!«

»Was der Anführer sagt, das wird geschehen, wenn die anderen damit einverstanden sind. Ich werde nicht zugeben, daß mein Wort gebrochen wird.«

»Effendi!«

»Scheik Mohammed Emin!«

Da zog der kleine Halef eine seiner Pistolen hervor und fragte mich:

»Sihdi, wünschest du, daß ich irgend jemandem eine Kugel durch den Kopf jage? Bei Allah, ich tue es sofort!«

»Hadschi Halef Omar, laß deine Waffe stecken, denn wir sind Freunde, obgleich die Haddedihn dies zu vergessen scheinen,« antwortete ich ruhig.

»Herr, wir vergessen es nicht,« verteidigte sich Amad el Ghandur; »du aber darfst auch nicht vergessen, daß du ein Christ bist, der sich in Gesellschaft von wahren Gläubigen befindet. Hier gelten die Gesetze des Kuran, und ein Christ soll uns nicht hindern, sie auszuüben. Du hast schon den Bruder dieses Scheiks verteidigt; ihn selbst lassen wir uns nicht entreißen. Warum gebietest du uns, nur auf die Pferde zu schießen? Sind wir Knaben, welche ihre Waffen nur zum Spielen erhielten? Warum sollen wir Verräter schonen? Die Lehre, welcher du folgest, wird dir noch das Leben kosten!«

»Schweig, Amad el Ghandur, denn du bist allerdings noch ein Knabe, obgleich du einen Namen trägst, der »Held« bedeutet! Lerne erst Männer kennen, ehe du redest!«

»Herr,« rief er zornig, »ich bin ein Mann!«

»Nein, denn wärest du ein Mann, so wüßtest du, daß ein solcher nie sich zwingen läßt, sein Wort zu brechen!«

»Du sollst es nicht brechen, denn nur wir sind es, die den Bebbeh bestrafen.«

»Ich verbiete es!«

»Und ich befehle es!« rief Mohammed Emin, indem er sich zornig erhob.

»Hast du hier zu befehlen?« fragte ich ihn.

»Hast du hier zu verbieten?« antwortete er mir.

»Ja. Mein verpfändetes Wort gibt mir das Recht dazu.«

»Dein Wort gilt nichts bei uns. Wir sind es müde, uns von einem Manne regieren zu lassen, der unsere Feinde liebt. Du hast vergessen, was ich an dir tat. Ich nahm dich auf als Gast bei mir; ich beschützte dich; ich gab dir sogar das Pferd, welches mir die Hälfte meines Lebens wert war. Du bist ein Undankbarer!«

Ich fühlte, wie mir das Blut aus den Wangen wich und daß die Hand nach dem Dolche zuckte; aber es gelang mir, mich zu bezwingen.

»Nimm das Wort wieder zurück,« antwortete ich kalt, indem ich mich erhob.

Ich gab Halef einen Wink und schritt dann der Stelle zu, wo der gefangene Scheik mit dem Kohlenbrenner lag. Dort setzte ich mich nieder. Keine Minute später saß auch der Engländer bei mir.

»Was gibt es, Master?« fragte er. »Zounds, Ihr habt ja Wasser im Auge! Mensch, sagt mir, wen ich erschießen oder erwürgen soll!«

»Den, der diesen Gefangenen anzutasten wagt.«

»Wer ist es?«

»Die Haddedihn. Scheik Mohammed warf mir vor, daß ich undankbar sei. Ich habe ihm den Rappen wiedergegeben.«

»Den Rappen? Seid Ihr verrückt, Master, ein solches Tier zurückzugeben, nachdem es Euer festes Eigentum geworden war. Aber ich hoffe, daß es sich noch ändern läßt!«

Da kam Halef herbei, zwei Pferde führend; das eine war das seinige, und das andere war das überzählige, das ich den Bebbeh genommen hatte. Es trug mein Sattelzeug, das Halef dem Rappen abgenommen hatte. Auch meinem kleinen Hadschi stand ein Tropfen im Auge, und seine Stimme zitterte, als er sagte:

»Du hast recht gehandelt, Herr. Der Scheïtan ist in die Haddedihn gefahren. Soll ich die Peitsche nehmen, um ihn wieder auszutreiben?«

»Ich verzeihe ihnen. Laßt uns aufbrechen!«

»Sihdi, was tun wir, wenn sie den Bebbeh töten wollen?«

»Wir schießen sie augenblicklich nieder.«

»Das ist mir recht und lieb! Allah steinige diese Schurken!«

Der Gefangene ward wieder auf sein Pferd gebunden, und wir stiegen auf: ich natürlich nicht auf den Rappen, sondern auf den Bläßfuchs, der in Deutschland ein Vierhunderttalerpferd gewesen wäre. Der kleine Zug setzte sich in Bewegung und kam an den Haddedihn vorüber, die noch im Grase saßen. Sie mochten gemeint haben, daß wir nachgeben würden. Jetzt aber, da sie sahen, daß ich Ernst machte, sprangen sie empor.


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